Ruhr-Nachrichten
vom 10.12.01
Knorn und Klönne landen
den ersten Doppelerfolg
Mit einer kleinen Sensation endete
der elfte Weihnachtslauf, der gestern unter Regie
des PV-Triathlon in der Innenstadt durchgeführt
wurde. Neben dem neuen Teilnehmerrekord von
556 Aktiven gab es erstmalig in der elfjährigen
Geschichte der Veranstaltung einen Wittener
Doppelsieg. Lokalmatador Michael Knorn von der DJK
BW Annen krönte seine erfolgreiche Saison nun mit
dem Gewinn des traditionellen Wittener
Straßenlaufes. "Ich freue mich riesig, auf
dieser anspruchsvollen Strecke gewonnen zu haben",
äußerte sich Knorn, der sich mit der Top-Zeit von
32:23 Minuten im Rennen über 10 000 m durchsetzte
und damit nicht nur Gesamtsieger wurde, sondern
auch in seiner Klasse M 30 die Nase vorne
hatte. 23 Sekunden Vorsprung hatte er
gegenüber dem Zweitplatzierten Marcus Klönne vom
PV-Triathlon, der sich seinerseits auf den letzten
Runden gegen den Essener Roland Steinmetz
behaupten konnte und dem Ausrichter damit bereits
ein vorweihnachtliches Geschenk
machte.
Klostermann vorne
Als schnellste Frau überquerte wie auch im
Vorjahr Waltraud Klostermann vom SuS Schalke die
Ziellinie. Souverän setzte sich Klostermann in
37:27 Minuten gegen die ihre Konkurrenz durch und
kam dabei im Gesamteinlauf als 18. (!) ins Ziel -
Gabi Rutkowski (TSG Valbert) folgte nach 37:56
Minuten. Beste Wittenerin war die
Orientierungsläuferin der SUA, Monika-Anna Depta
(38:08 Minuten).
Im Rennen der Schülerinnen
und Schüler A/B über 4000 m (= 2 Runden) setzte
sich Stephan Kruger vom LC Wuppertal in 15:30
Minuten souverän durch. Zweiter wurde Jens
Boedecker vom Ausrichter in 16:10 Minuten, der 20
Sekunden eher die Ziellinie überquerte, als Daniel
Dressler von der TSG Sprockhövel.
Malte
Petry vom SV Bommern 05 stand hingegen im Rennen
über 2000 m (= 1 Runde) ganz oben auf dem
Treppchen. In 7:49 konnte er sich gegenüber dem
Ruhr-Gymnasiasten Johannes-Christian Schorlnig
(8:02) und Michael Kapka (8:05) vom PV-Triathlon
durchsetzen. HEP
WAZ
vom 10.12.01
Knorn und Klostermann kann
keine(r) folgen
Von Sabine Pütz
11. Wittener Weihnachtslauf Witten. Nein, schöner hätte es kaum
kommen können: Mit 556 Teilnehmern - darunter allein 140 Jugendliche
der Holzkamp-Gesamtschule - lockte der 11. Wittener Weihnachtslauf
durch die Innenstadt gestern so viele Bewegungswillige an wie noch
nie. Und dann gewann den 10-km-Hauptlauf auch noch einer von hier:
der 31-jährige Michael Knorn.
Geschafft!
Der Wittener Michael Knorn gewann den 10-km-Lauf in 32:23 Minuten.
Foto: Tanja Schneider
Er freute
sich riesig. Als Michael Knorn in persönlicher Bestzeit nach 32:23
Minuten das Ziel des 10-km-Laufes erreichte, da reckte er die Arme
in die Höhe, ballte die rechte Hand zur Faust und war einfach nur
noch glücklich. Als Wittener den hiesigen Weihnachtslauf zu
gewinnen, gestand Knorn hernach, noch etwas außer Puste, das habe er
sich "schon immer" gewünscht. Nun, diesmal hat´s geklappt, im
sechsten Anlauf gewissermaßen. Denn Ex-Fußballer Knorn, der
normalerweise für die DJK Blau-Weiß Annen startet, gestern indes
"nur für mich" lief, ist bei dem Volkslauf seit ´95 dabei.
Auch gestern befand sich Knorn nicht gleich von Beginn an an der
Spitze, dort drehte zunächst Top-Duathlet Robert Steinmetz (Team
Essen) seine Runden. Doch als es in der dritten der fünf Runden
neuerlich den Bahnhofstraßen-"Berg" hinauf ging, da hatte Knorn den
Vorjahreszweiten bereits überholt, der später auch noch Markus
Klönne vom ausrichtenden PV Triathlon (32:46 Minuten) an sich
vorbeiziehen lassen musste.
Ganz anders dagegen das Rennen bei den Frauen: Von Beginn an
setzte sich hier die für den SuS Schalke 96 startende Ennepetalerin
Waltraud Klostermann an die Spitze. Allerdings musste die Siegerin
der Jahre 1999 und 2000 schon einen neuen Streckenrekord laufen, um
Gabi Rutkowski (TSG Valbert, 37:56 Minuten) und Monika-Anna Depta
(SU Annen, 38:08 Minuten) in Schach zu halten. Was der diesjährigen
Deutschen 10-km-Straßenlaufmeisterin der Altersklasse W 40 gestern
indes "relativ leicht" fiel, wie sie selbst später sagte. Exakt
37:27 Minuten benötigte die 41-Jährige diesmal für die Strecke und
war damit als Gesamt-Achtzehnte aller 206 10-km-Läufer/innen im
Ziel.
Was hatte PVT-Vorsitzender Peter Dümpelmann durchs Mikro doch
noch von den Zuschauern am Streckenrand gefordert? "Geben Sie den
Läufern das mit, was sie brauchen." Nun denn: Applaus, Applaus,
Applaus.
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