PV: 2. Liga
Tabellenführung für Herren, Damen Zweite in Tabelle und Wettkampf
Dritter Wettkampftag der 2. Bundesliga in Grimma, 2. Gesamtsieg fuer
Aufsteiger PV-Triathlon Witten und Uebernahme der Tabellenfuehrung bei
den Herren, erneut 2. Platz in Grimma und in der Tabelle fuer die
PV-Damen - der PV-Triathlon Witten spricht offensichtlich ein
gewichtiges Wort bei der Vergabe von Titel um beim Aufstieg in die 1.
Bundesliga mit. "Grimma war schon immer ein gutes Pflaster fuer uns.
Unsere Frauen wurden im letzten Jahr an gleicher Stelle ebenfalls
Zweite. Dass unsere Herren als Aufsteiger hier sogar den Tagessieg
holen, macht die Freude umso groesser!", PV-Coach Matthias Bergner
konnte erneut mehr als zufrieden die Heimreise aus dem kleinen Staedchen
hinter Leipzig antreten. "Bei den Herren hatten wir mit Josh McHugh,
Oliver Strankmann, Gerrit Voelker und Sven Bergner eines der besten
PV-Teams am Start. Von vorne weg kamen wir mit sehr guten
Schwimmleistungen aus dem Wasser. Im Gegensatz zu Schwerin war in Grimma
das Windschattenfahren erlaubt und unsere Athleten Josh McHugh, Oliver
Strankmann,Georg Potrebitsch und Sven Bergner fuehrten die erste
Radgruppe an. Leider wurde unsere Gruppe nach der dritten von sechs
Radrunden gestellt. Zum Glueck fuhr in der 2. Radgruppe aber auch
Christian Thomas, der in der letzten Runde noch eine erfolgreiche
Attacke fahren konnte. Belohnung: wir kamen als Erste in die Wechselzone
vom Rad. Die gute Taktik von Josh zahlte sich ebenfalls aus, er konnte
sich vom Feld absetzen und den Einzelsieg fuer den PV holen. Oli
Strankmann wurde Fuenfter, Georg Potrebitsch Siebter und Sven kam auf
dem 12. Platz ins Ziel. Das war der Gesamtsieg und Platz 1 in der
Tabelle!"
Grosse
Aufregung vor dem Start bei den Frauen: sie hatten schon eingescheckt
und sich warm gelaufen, als es einen Einspruch von einer anderen
Mannschaften gab, weil das Rad von Conny Dauben nicht regelkonform war,
da es keinen Dreiecks-Rahmen besaß. Wir hatten gerade noch Zeit,
Reserverad zu besorgen, während die Damen beim Schwimmen ihre erste
Disziplin absolvierten. Ich konnte dann das Rad auf ihre Größe umbauen
und als Conny vom Schwimmen kam, stand ihr neues Fahrrad auf ihrem Platz
in der Wechselzone und mir der Schweiss auf der Stirn. Nochmals ein
großer Dank an die Wettkampfleitung der DTU, die uns sportlich
unterstuetzt hat! Conny hatte zwar die ersten Runden noch etwas Mühe
sich auf dem Rad, kaempfte sich aber schliesslich auf Platy 11 vor. Da
war unsere Jana Veldscholten (PV-Foto) schon als Dritte nach einer wie
immer sehr guten Radleistung und einer anschließend kämpferischen
Laufleistung ueber die Ziellinie gelaufen - die letzten 10 km mit sehr
guten 39:26 min. Nur Birgit Schoenherr-Hoelscher war auf der Laufstrecke
mit 37:39 min. schneller. Lohn der Anstrengung: der 20. Platz und Anke
Libuda rundete das Ergebnis nach einer guten Schwimm- und Radleistung,
die ihr sehr viel Kraft gekostet haben, mit dem 23. Platz ab! Insgesamt
wieder der 2. Platz heute und die Verteidigung des 2. Tabellenplatzes!
Noch zwei Wettkaempfe mit dem Abschluss in Witten - es bleibt
hochspannend!", so der PV-Coach, dem noch ereignisreiche Wochen
bevorstehen. (MD)
PV: 2. Ruhrtalmarathon am 11. Oktober 08. Werbung in halb Europa
Die Vorbereitungen zu dem 2. Ruhrtal Marathon sind im vollen Gange. Am
11. Oktober fallen die Startschüsse für die Marathon-Distanz, aber auch
für einen Halbmarathon und für die 10 km-Strecke. Europaweit Werbung für
diese Veranstaltung des PV-Triathlon Witten fährt Hans Bothen mit seinem
Lkw - die Rückseite der Plane informiert über diesen schönen
Landschaftslauf.
Infos/Online-Anmeldung unter
www.pv-triathlon-witten.de
TTW: Doppelsieg in Greven. Starke Leistung von Poulat und Sudrie
Eine eindrucksvolle Triathlon-Demonstration lieferte das Asics Team
Witten beim Bundesliga-Wettkampf in Greven ab. Sowohl das Damen- als
auch das Herren-Team verwiesen über die Sprintdistanz ihre Rivalen auf
die Plätze und sicherten sich den Tagessieg.
„Das
war eine wirklich gelungene Vorstellung“, freute sich Teamleiter Richard
Gutt über die Leistungen seiner Athleten. Als besonderer Coup erwies
sich dabei die Nominierung der beiden Franzosen Stephane Poulat (43:58
Minuten) und Sylvain Sudrie (44:15 Minuten), die im Gesamtklassement die
Plätze vier und sechs belegten. „Die beiden Franzosen haben beim
Schwimmen und auf dem Rad enormen Druck ausgeübt“, so Matthias Zöll
(TTW-Foto). „Den beiden haben wir den heutigen Sieg zum Großteil zu
verdanken.“ Doch auch der Mannschaftskapitän absolvierte einen tollen
Wettkampf und belegte Rang sieben (44:31 Minuten). Das gute Ergebnis
komplettierten Claude Eksteen (12., 44:59 Minuten)) und Christian
Prochnow (13., 45:05 Minuten)). Der Wittener Olympionike hatte sich
vielleicht etwas mehr vorgenommen, doch liefen seine Wechsel nicht
sonderlich gut, so dass er zwischen den Disziplinen einiges an Zeit
verloren hat. „Ich dachte eigentlich, dass ich auf dem Rad wieder in die
erste Gruppe fahren kann, aber das hat leider nicht geklappt“, so
„Paule“.
Dennoch konnte das Asics Team Witten vor den Mitfavoriten Ejot
Buschhütten und dem Team Schwarzwald die Grevener Sprintdistanz
gewinnen.
Ebenfalls auf dem obersten Treppchen durften sich Tina Herklotz, Maren
Wolter, Lena Brunkhorst und Linda Klauke feiern lassen. Tagesbeste aus
der Ruhrstadt war dabei Tina Herklotz (1:00:11 Stunden), die den fünften
Rang belegte. „Wir sind auf dem Rad nicht an die erste Gruppe
herangekommen, daher bin ich mit dem Abschneiden schließlich zufrieden.“
Unter den ersten zehn liefen auch Maren Wolter (8., 1:00:59 Stunden))
und Lena Brunkhorst (9., 1:01:30 Stunden)) über die Ziellinie. Linda
Klauke (1:02:41) belegte in ihrem ersten Bundesligarennen 2008 Platz 21.
„Das war ein großer Schritt zur Titelverteidigung“, bilanzierte Gutt den
dritten Erfolg im dritten Saisonrennen vor den Krefelderinnen und dem
Quartett aus Neubrandenburg.
Mit ihren hervorragenden Ergebnissen arbeiteten sich Herklotz (166
Punkte) und Brunkhorst (154 Punkte) zudem in der Einzelwertung des Asics
Deutschland Cup auf die Ränge eins und zwei, vor einem Trio mit jeweils
150 Punkten. Bester Wittener in dieser Wertung ist Claude Eksteen (136
Punkte) auf Platz vier. Nahezu uneinholbar Führender ist hier allerdings
Michael Raelert (Buschhütten) mit 238 Punkten. kub
TTW: Ironman-Rennen in Klagenfurt und Zürich
Schmitt, Josch und Körner erfolgreich
Drei
weitere Starter des Triathlon Team Witten haben sich in diesem Jahr den
Titel „Ironman“ verleihen lassen: Christoph Schmitt (TTW-Foto) und
Michael Josch in Klagenfurt beim Ironman Austria und Christian Körner in
Zürich beim Ironman Switzerland.
Schnellster aus dem Trio war Michael Josch, der nach 9:36:34 Stunden die
Ziellinie überquerte. Trotz dieser hervorragenden Leistung konnte Josch
allerdings sein avisiertes Ziel, die Qualifikation für die
Langdistanz-Weltmeisterschaft auf Hawaii, nicht erreichen. Doch Platz 46
in der AK35 und Gesamtrang 182 sind aller Ehren wert, vor allem wenn man
die widrigen Wetterbedingungen mit Kälte, Wind und Regen in Betracht
zieht.
Die gilt genauso für die neue Bestzeit von Christoph Schmitt, der in
seinem dritten Triathlon-Jahr seinen zweiten Ironman absolvierte. Nach
10:10:07 Stunden blieben für ihn die Uhren stehen. 1:01:56 Stunden für
die 3,8 Kilometer lange Schwimmstrecke im Wörthersee, 5:01:22 Stunden
auf der 180 Kilometer Radstrecke sowie 3:54:24 Stunden für den
abschließenden Marathon bedeuteten letztlich Platz 73 in der AK 25 und
den 446. Gesamtrang.
Auch in Zürich hatte Christian Körner mit Regen und eher schlechtem
Wetter zu kämpfen, allerdings nur 10:28:46 Stunden. Dann hatte der
Wittener Triathlet die Langdistanz hinter sich gebracht und konnte sich
im Ziel über Platz 102 in der AK 35 und Rang 348 in der Gesamtwertung
freuen.
Im einzelnen erzielten die drei TTWler folgende Zeiten:
Michael Josch: 1:09:26 h Schwimmen, 4:58:37 h Radfahren, 3:22:52 h
Laufen
Christop Schmitt: 1:01:56 h Schwimmen, 5:01:22 h Radfahren,
3:54:24 h Laufen
Christian Körner: 0:57:45 h Schwimmen, 5:43:49 h Radfahren, 3:42:48 h
Laufen
ASICS TEAM II: Damen in Grimma mit Personalsorgen
Herren nach starker Leistung auf Platz zwei
Mit einem lachenden und einem weinenden Auge kehrte das Asics Team
Witten II vom Bundesliga-Wettkampf aus Grimma zurück. Beim
Zweitliga-Start über die Olympische Distanz in Sachsen belegten die
Herren einen guten zweiten Rang, die Damen-Mannschaft konnte dagegen
wegen großer Personalprobleme die Wertung als Tagesletzte nicht
verhindern.
„Leider
mussten wir kurzfristig auf einige Athletinnen verzichten“, erklärte
Teamleiter Frank Rohmann das Ergebnis bei den Frauen. Da nur Maja Rauhen
und Sarah Jeleniowski (TTW-Foto) in Grimma an den Start gehen konnten,
erhielten die Ruhrstädter letztlich die höchste Platzziffer. „Das war
heute besonders schade, weil Maja und Sarah ihre Sache ausgezeichnet
gemacht haben.“ Rauhen belegte bei ihrem ersten Ligastart seit drei
Jahren in der Tageswertung Platz 12 (2:29:23 Stunden) und Jeleniowski
Rang 17 (2:30:22 Stunden).
Das galt auch für die Asics-Herren, die angeführt von Guido Wientges
Platz zwei belegen konnten. „Schön, dass Guido nach dem unglücklichen
Rennen in Schwerin nun wieder zeigen konnte, was er drauf hat“, freute
sich Rohmann, dass sein „Heißmachen“ bei Wientges funktioniert hat. Sein
Tagesbester kam nach 1:58:26 Stunden als Gesamtzweiter ins Ziel.
Hervorragend in Form zeigten sich auch Aljoscha Willgosch (2:01:12
Stunden) und Marcus König (2:01:14 Stunden), deren Zeiten die Ränge neun
und zehn bedeuteten. Ben Hammond (2:06:13 Stunden, 41.) und Florian
Engel (2:06:58 Stunden, 46.) rundeten das Ergebnis des Asics Team ab.
„Mit den gezeigten Leistungen kann man rundum zufrieden sein.“
Damit verloren die Herren zwar die Tabellenführung an den Stadtnachbarn,
PV Triathlon, jedoch nur aufgrund der schlechteren Platzziffer. „Da wir
demnächst wieder besetzt sein sollten, bin ich zuversichtlich, dass wir
im Kampf um den ersten Platz noch ein gutes Wort mitsprechen werden“,
blickt Rohmann gleich nach vorn. „Auch bei den Damen sollten wir da
wieder einiges an Boden gutmachen.“
Der nächste Wettkampf findet im Rahmen des NORDSTERN TRIATHLON am 2.
August im Gelsenkirchener Nordsternpark statt, parallel zu den Deutschen
Meisterschaften der Triathlon-Elite. „Darauf freuen sich die Athleten
natürlich schon.“ kub
TTW: Oberliga-Mannschaft auf Platz 4
Holger Brandt schnellster Wittener bei drittem Liga-Wettkampf
Erfolgreich aber nicht zufrieden kehrten Holger Brandt, Jörg Görres,
Michael Josch und Hardy Dinklage vom dritten Liga-Wettkampf im
ostwestfälischen Verl zurück. Eine umstrittene Zeitstrafe für Hardy
Dinklage vereitelte den Wittenern den Tagessieg und damit auch Platz
drei in der Liga-Tabelle.
Schnellster Wittener war Holger Brandt. Brandt, der mit einer soliden
Schwimm- und Laufleistung sowie seiner gewohnten Radstärke
(Viertschnellster Radsplit aller Teilnehmer) einmal mehr im Wettkampf
überzeugen konnte, kam nach 2:05:25h als Elfter ins Ziel.
Gut drei Minuten nach Brandt überquerte Görres nach 2:08:32h als 21. die
Ziellinie, dicht gefolgt von Josch (24. in 2:09:16h), dem noch ein wenig
der Ironman Klagenfurt aus der Vorwoche in den Knochen steckte.
Hardy Dinklage komplettierte in 2:13:27 Std. das unglückliche aber
dennoch sehr gute Mannschaftergebnis.
Vor dem abschließenden Liga-Wettkampf in Rheine ist die Mannschaft nun
noch einen Platz von einem Aufstiegsrang entfernt, und das Ziel für den
10. August ist klar: Aufstieg in die Regionalliga!
Neben der Oberliga-Mannschaft waren mit Jan-Timo Lischka, Thomas
Soldierer und Corinna Graudenz noch drei weitere TTW’ler über die
Volksdistanz in Verl am Start. Lischka erreichte dabei als Schnellster
der drei nach 1:11:12h das Ziel. Soldierer benötigte 1:22:54h, und
Graudenz konnte sich nach 1:26:33h gemeinsam mit den beiden anderen über
einen erfolgreichen Wettkampf freuen. MK
PV: Nicole Schnelle Fünfte beim Ironman Roth. Elke Gerlach finisht
beim Ironman Zürich
Klasse-Leistung von Nicole Schnelle beim Ironman in Roth. Die
Bundesligastarterin des PV-Triathlon Witten hatte die Teilnahme am 2.
Bundesliga-Wettkampf in Schwerin absagen müssen, um sich der ganz großen
Herausforderung eines Ironmans zu stellen. Ihr Ziel war das Ziel des
Ironman von Roth bei Nürnberg, vor dem 3,8 km Schwimmen, 180 km auf dem
Rad und ein kompletter Marathon über 42,195 km lagen. Die Vorbereitung
stimmte, Kondition und Ausrüstung waren auf dem Stand. Wer nicht
mitspielte, war der Wettergott: strömender Regen begleitete die kommende
Eisenfrau vom Start bis zum Ziel. Einzig beim Schwimmen störte der Regen
naturgemäß nicht besonders und so stieg die PV-Triathletin nach 53:38
min. aus dem Wasser eines Kanals und um auf ihr Fahrrad. Nach 180 km
Regenfahrt und 5:39 Stunden später hatte die PV-Triathletin die zweite
Disziplin ebenfalls geschafft, hielt sich genau 2:37 min. in der
Wechselzone auf - Dank der modernen Technik werden alle Zeiten genau per
Chip erfaßt - und startete zum abschließenden Marathonlauf. "Ich hatte
mir meine Kräfte ganz gut eingeteilt und kam auch schnell in einen
gleichmäßigen Laufschritt", so Nicole Schnelle rückblickend auf die
42,195 km. Die Zeit unterstreicht ihre Leistung: in 3:42 Stunden lief
die PVlerin den Marathon und konnte sich im Ziel als Fünfte der W30 mit
einer Gesamtzeit von 10:20:48 Stunden über ihren tollen Erfolg freuen.
Noch etwas südlicher, beim Ironman in Zürich, starteten zwei weitere
Athletinnen vom PV-Triathlon Witten. Elke Gerlach und Bettina Weirich
stellten sich neben den ultralangen Strecken einer besonderen
Herausforderung: 180 km waren nicht nur insgesamt auf dem Rad zu fahren,
sondern gleichzeitig 1.260 Höhenmeter zu überwinden. "Da hatte ich in
Witten und in meiner Wahlheimat Koblenz gute Trainingsbedingungen, schon
allein, wenn ich an den Wartenbergweg denke", lacht Elke Gerlach.
Ähnlich wie in Roth waren auch die Wetterbedingungen - zumindest anfangs
- sehr widrig: die Teilnehmer mußten die grossen Strapazen bei Kälte und
Regen auf sich nehmen. Leider mußte Bettina Weirich jedoch bereits nach
dem Schwimmen aufgeben, so dass Elke Gerlach nunmehr allein die
PV-Farben vertrat: nach 58:26 min. hatte Elke Gerlach die Schwimmstrecke
absolviert, brauchte 6:00 Std. für die herausfordernde Radstrecke und
lief den abschließenden Marathon in 3:44 Std., so dass sie nach 10:49:06
Std. "müde, aber glücklich" als Achte der F25 ins Ziel lief: "Jetzt
duschen, dann trockene Sachen und realisieren, dass ich es geschafft
habe!" (MD)
ASICS TEAM: Tolle Platzierungen in Kitzbühel
Witten drückt Weltcup den Stempel auf
Die Vorfreude der Wittener Athleten auf den Weltcup in Kitzbühel war
definitiv berechtigt. Ivan Rana dominierte in 1:45:23 Stunden das
Herren-Rennen vor Kris Gemell (1:45:29 Stunden). Auch Maik Petzold und
Kathrin Müller hatten ihren Spaß, nur Sebastian Rank hatte sich etwas
mehr vorgenommen.
„Ivan hatte offenbar seinen besten Tag seit rund vier Jahren“, erkannte
Gemell die Überlegenheit des Spaniers an. Rana hatte sich gleich auf den
ersten zwei Kilometern der Laufstrecke einen Vorsprung von knapp 15
Sekunden erarbeitet, den er bis zum Ziel verteidigte. Gemell konnte sich
im Sprint gegen den Schweizer Sven Riederer den zweiten Platz sichern.
„Mehr konnte ich nicht erreichen heute“, so der Neuseeländer mit Blick
auf seine Trainingsumfänge der letzten zehn Wochen, die natürlich auf
Olympia ausgerichtet sind. „Gut vier Wochen vor Peking war das ein
gelungener Wettkampf.“
Das konnte auch Maik Petzold so sehen. Mit Rang zehn nach 1:46:20
Stunden war der Wittener Bundesligastarter bester Deutscher und hatte
seine Zielsetzung, ein gutes Ergebnis zu erzielen und Spaß zu haben,
erreicht. Weniger glücklich war Sebastian Rank mit seiner Zeit von
1:49:12 Stunden, denn dies reichte nur zu Platz 38.
Vollauf zufrieden zeigte sich im Ziel des Frauenrennens Kathrin Müller,
wenngleich sie gerne drei Plätze weiter vorn und somit unter den Top Ten
gelandet wäre. „Schade, bei den knappen Abständen hätte das durchaus
drin sein können, aber auch Platz 13 ist super.“ Denn danach sah es nach
den ersten Schwimmmetern gar nicht aus. „Ich bin schlecht weggekommen
und kam gerade so noch hinter dem ersten Pulk aus dem Wasser“, beschrieb
die 23-Jährige ihre Startprobleme. Nach einer Aufholjagd auf dem Rad
startete sie sogar zwei Ausreißversuche, konnte sich aber nicht von den
Favoritinnen absetzen. Eine Laufzeit von 36:03 Minuten bedeutete
letztlich Rang 13.
Den Sieg in Kitzbühel trug Nicola Spirig (SUI) vor Carole Peon (FRA) und
Samantha Warriner (NZL) davon.
Trotz eher mäßigen Wetters sammelte der österreichische Weltcup bei den
Athleten eine Menge Pluspunkte. Kathrin Müller sah sich in ihrer
Einschätzung „dass Kitzbühel eines der best organisierten Rennen in
toller Umgebung ist“, wieder einmal bestätigt. Und Kris Gemell lernt die
deutschsprachigen Alpen immer mehr zu schätzen. Nachdem er schon vom
Triathlon am Schliersee begeistert war, beeindruckte ihn auch Kitzbühel.
„Dass mein Sport mich immer wieder zu Rennen an die schönsten Plätze
unseres Planeten führt, wird mir definitiv nicht langweilig werden.“ kub
TTW: Europameisterschaft in Ljubljana. Wettkämpfe statt Urlaub
Seit Sonntag weilt TTW-Athlet Klaus Augustin in Ljubljana. Nach seinem
Start bei der Deutschen Marathon-Meisterschaft in Mainz, von der er mit
großen Rückenproblemen zurückkehrte, sah es eine Zeitlang so aus, als
werde der Aufenthalt in der slowenischen Hauptstadt ein reiner Urlaub.
Doch da der 60-Jährige diese Beschwerden in den Griff bekommen hat,
stehen nun die am Mittwoch beginnenden Senioren-Europameisterschaften in
der Leichtathletik (23.7. bis 3.8.2008) auf seinem Plan.
„Ich hatte mich vor der Buchung erkundigt, ob es sich auch lohne nach
Slowenien zu fliegen, wenn ich nicht an der EM teilnehmen kann“, erklärt
Augustin. „Das wurde mir wärmstens an Herz gelegt, und da habe ich mit
meiner Freundin die Reise perfekt gemacht.“ Nun werden sich die
Ferienaktivitäten doch um die Wettkämpfe drehen, denn das Rückenleiden
bekam der Wittener mit den richtigen Funktionsübungen wieder in den
Griff. „Es wurde endlich erkannt, dass mein Ilosakralgelenk sich
verschoben hatte, und ich daraufhin durch eine Schonhaltung meinen
Bewegungsapparat durcheinander gebracht habe.“
Wieder eingerenkt entscheidet Augustin nun vor Ort, an welchen
Wettkämpfen er teilnehmen wird. Gemeldet hat er für die Laufdistanzen
1.500 Meter, 5.000 Meter und 10.000 Meter sowie den Marathonlauf. Als
erstes auf dem Ablaufprogramm stehen am 24. Juli die 10.000 Meter. „Den
ersten Wettkampf mache ich auf jeden Fall, dann entscheide ich, was noch
folgen soll.“ Abhängig sei dies von verschiedenen Faktoren, darunter der
persönlichen Verfassung, der Reaktion des Rückens oder den Temperaturen.
Die Zielsetzung des TTWlers ist dabei durchaus ambitioniert. „In Neuss
bin ich zuletzt wieder eine Zeit von 37 Minuten über die zehn Kilometer
gelaufen. Ich denke, wenn es mir gelingt, auf der Bahn darunter zu
bleiben, kann ich unter die ersten fünf, sechs kommen. Das muss schon
mein Anspruch sein.“ Aber eigentlich, so gibt Augustin zu, seien die
Konkurrenzen eine Art Wundertüte für ihn. „So richtig habe ich mich
nicht mit meinen Rivalen beschäftigt, aber normal ist das Niveau in
Deutschland schon recht hoch, so dass ich mit vorne landen kann.“
Traditionell stark seien auch immer die Skandinavier, die Russen und die
Briten.
Dass Augustin in diesem Jahr gar nicht mit einem Titelanspruch zur EM
reist, ist vielleicht ein Vorteil. Denn zur Vervollständigung seiner
bislang eindrucksvollen Titelsammlung ist ein Erfolg bei den
Kontinentalmeisterschaften gar nicht mehr notwendig, denn er war bereits
Europameister im Duathlon. Wer weiß, ob dies nicht genauso
leistungsfördernd ist, wie das „ein oder andere Glas Rotwein“. kub
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