asics team: Herren heiß auf Titel
Einige Medaillenoptionen beim NORDSTERN TRIATHLON
Der NORDSTERN TRIATHLON 2008 kann zu einem Triumphzug der Wittener
Herren-Mannschaften werden. Denn sowohl die Erstligabesetzung des Asics
Team Witten als auch das Zweitliga-Quintett sollten ein gehöriges
Wörtchen mitreden, wenn es um die Tagessiege in der Mannschaftswertung
geht. Auch für die Einzelwertung der Deutschen Meisterschaft und des
NORDSTERN TRIATHLON hat das Ruhrstadt-Team einige Medaillenoptionen.
„Ich denke, dass alle gut vorbereitet sein werden“, erwartet Matthias
Zöll, Kapitän der Erstliga-Mannschaft, „dass der Tagessieg möglich sein
sollte.“ Was das für die Abschlusstabelle der Teamwertung bedeute, könne
man leider nicht mehr selbst beeinflussen. Denn selbst ein Sieg des
aktuell Drittplatzierten wird die Titelverteidigung nur dann möglich
machen, wenn sowohl das Team Schwarzwald als auch EJOT Buschhütten
patzen und das Podium klar verfehlen sollten.
Das
wird Christian Prochnow, Maik Petzold, Kris Gemell, Claude Eksteen und
Zöll aber nicht daran hindern, noch einmal zu zeigen, welch starkes Team
aus Witten kommt. „Ich denke, dass vor allem Maik auch für den
Meistertitel in Frage kommt“, so Zöll, der seine eigenen Chancen
diesbezüglich eher gering einschätzt. „Ich muss sehen, wie es mir über
die Sprintdistanz ergeht. Vor allem beim Laufen brauche ich eigentlich
etwas Zeit, um richtig ins Rollen zu kommen.“
Viel vorgenommen hat sich auf alle Fälle Olympionike Prochnow. „Ich will
gewinnen“, lautet das einfach formulierte Ziel von „Paule“.
Kubanek-Foto: Maik Petzold
Das wollen in der Teamwertung am Samstag und zum Meisterschaftsende am
31. August im heimischen Witten auch Stefan van Thiel, Guido Wientges,
Marcus König, Aljoscha Willgosch und Florian Engel in der 2. Bundesliga
Nord. „Wir sind alle heiß auf den Titel“, erklärt Engel die Stimmung
innerhalb der Mannschaft. Momentan ist das Asics Team Witten II Zweiter
in der Tabelle. „In Gelsenkirchen fällt eine kleine Vorentscheidung, und
wenn wir vor dem Stadtrivalen PV Triathlon landen können, haben wir gute
Chancen am Ende oben zu stehen.“
Aber auf jeden Fall freuen sich Wittener Herren erst einmal auf die
tolle Kulisse am Rhein-Herne-Kanal, die den NORDSTERN TRIATHLON
auszeichnet. kub
ASICS TEAMS: Bundesliga-Finale beim NORDSTERN TRIATHLON
Frauen in erster und zweiter Liga Favorit
Ziemlich entspannt reisen die Damen des Asics Team Witten zum letzten
Bundesliga-Wettkampf nach Gelsenkirchen in den Nordsternpark. Nach drei
Siegen in den bisherigen drei Rennen sollte der Titelgewinn eine sichere
Bank sein. Große Hoffnungen auf den Tagessieg in der 2. Bundesliga Nord
machen sich auch die Athletinnen der Zweitvertretung aus der Ruhrstadt,
die ebenfalls beim NORDSTERN TRIATHLON an den Start gehen, zumal sie
prominente Unterstützung erhalten.
Parallel zu den Liga-Wettkämpfen werden rund um das Amphitheater
Gelsenkirchen auch die Deutschen Meister in der Einzelwertung gekürt, so
dass die gesamte nationale Elite vertreten sein wird.
In der ersten Mannschaft des Asics Teams wird Lisa Norden aus Schweden
ihre Olympiaform einem letzten Test unterziehen und somit sicherlich die
Stammbesetzung Tina Herklotz, Lena Brunkhorst und Maren Wolter
tatkräftig im finalen Kampf um die Mannschaftsmeisterschaft
unterstützen. Für Herklotz und Brunkhorst gilt es zudem neben einer
guten Platzierung in der Deutschen Meisterschaft die bisherige
Doppelführung der Wittenerinnen im Asics Deutschland-Cup zu verteidigen,
wobei Herklotz sicherlich nach einer Podiumsplatzierung in der
U23-Klasse schielt.
Mit
bisher sehr starken Leistungen in erster und zweiter Bundesliga hat sich
Maren Wolter zu einer festen Größe im Asics Team entwickelt und die
Belohnung, beim NORDSTERN TRIATHLON im Bundesligateam starten zu dürfen,
redlich verdient. (Kubanek-Foto Maren Wolter)
Während es für die erste Mannschaft fast nur noch einer reinen Formsache
nahe kommt, den Titel erneut in die Ruhrstadt zu holen, will sich auch
das Team der zweiten Bundesliga um Linda Klauke, Maja Rauhen und Sarah
Jeleniowski von ihrer besten Seite zeigen. Nachdem die Wittenerinnen am
vergangen Wochenende in Grimma noch unterbesetzt waren, können sie nun
auf die Unterstützung der Nationalkaderathletin Kathrin Müller
zurückgreifen. Aus taktischen Gründen geht sie den Weg ins Unterhaus der
Bundesliga und freut sich, in Gelsenkirchen erstmals gemeinsam mit den
„Mädels“ in der zweiten Bundesliga zu starten. „Dennoch liegt das
Hauptaugenmerk neben dem wichtigen Mannschaftsergebnis auf der
gleichzeitig statt findenden Deutschen Meisterschaft, wo ich die Chance,
die ich eigentlich nicht habe, suchen und nutzen möchte.“
Um 16.15 Uhr werden am Samstag, den 02. August, im Rahmen der Deutschen
Meisterschaft alle Frauen aus der ersten und zweiten Liga gemeinsam ins
Wasser springen, radeln und um Platzierungen laufen. Absolviert wird
dabei die Sprintdistanz von 750 Meter im Wasser, 20 Kilometer auf zwei
Rädern und 5 Laufkilometer zum Abschluss. Kathrin Müller/Oliver Kubanek
Ricarda Lisk zur Titelverteidigung beim NORDSTERN TRIATHLON 2008
Wenn
die Erfolgsgeschichte von Triathletin Ricarda Lisk aus dem Jahr 2008 so
kontinuierlich weiter geht, ist bei den Olympischen Spielen in Peking
mit einigem zu rechnen. Da die 27-Jährige sich durch Platz fünf bei der
WM 2007 das Olympia-Ticket früh gesichert hatte, konnte sie die
diesjährige Saison ganz entspannt auf den Höhepunkt in China ausrichten.
Auf diesem Weg feierte sie dann – nahezu en passant – in Hamburg Anfang
Juli auch ihren ersten Weltcuperfolg. Mit dem Zwischenstopp Deutsche
Meisterschaft am 2. August im Gelsenkirchener Amphitheater will sie auch
bei Olympia eine gute Rolle spielen.
Gelsenkirchen, 31. Juli 2008.
Hallo Ricarda Lisk, nur noch wenige Tage zur Deutschen Meisterschaft und
zu den Olympischen Spielen. Wie geht es Ihnen?
Sehr gut, danke. Ich bin mit dem Training sehr zufrieden und merke,
wie meine Form sich steigert. Speziell seit dem Hamburger Weltcup läuft
wirklich alles prima. Da kann ich zuversichtlich auf Gelsenkirchen und
auch auf Peking schauen.
Was haben sie denn im Training in den letzten Wochen konkret
gemacht?
Ich trainiere mit meinem Coach Lubos Bilek seit einigen Wochen in
Freiburg. Die Einheiten waren dabei vor allem auf den Kurs in Peking
ausgerichtet, was bedeutet, dass ich in den Strecken viele kurze Berge
absolvieren musste. Das galt sowohl für das Radfahren als auch für das
Lauftraining.
Vor Peking steht aber jetzt erst einmal die Deutsche Meisterschaft
im Amphitheater Gelsenkirchen an. An diese Wettkampfstätte haben Sie
gute Erinnerungen nehme ich an?
Ja, das kann man so sagen, denn letztes Jahr habe ich den NORDSTERN
TRIATHLON gewonnen. Zudem finde ich den Kurs wirklich schön. Er ist
einfach und für die Zuschauer sehr übersichtlich. Das wird bestimmt
wieder ein toller Wettkampf. Leider gibt es nicht immer so kompakte
Rennen, wo man sich immer wieder um ein Objekt, hier das Amphitheater,
bewegt.
Alles andere als die Zielsetzung Titelverteidigung beim NORDSTERN
TRIATHLON wäre jetzt Tiefstapelei…?
Mein Ziel ist auch Rang eins, keine Frage. Ich habe 2007 gewonnen, in
Hamburg im Juli meinen ersten Weltcupsieg errungen und das Training lief
super.
Wer sind die größten Konkurrentinnen im Titelkampf?
National rechne ich natürlich mit Anja Dittmer und Christiane Pilz.
Aber auch Joelle Franzmann will sicher zeigen, was sie drauf hat,
nachdem sie die Olympischen Spiele knapp verpasst hat. Außerdem stehen
ja auch noch ein paar internationale Top-Leute an der Startlinie, die
müssen auch erst einmal besiegt werden.
Haben Sie sich speziell auf die DM vorbereitet?
Nein, aber ich musste mein Training in den letzten Tagen ohnehin
etwas zurücknehmen wegen der hohen Belastungen davor, also passt das
Rennen perfekt in meine Planung.
Hat Ihnen DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling Vorgaben zum NORDSTERN
TRIATHLON gemacht?
Nein, der Sportdirektor will genau wie wir Athleten, dass wir unsere
Form zeigen. Und ein Wettkampf ist immer ein Wettkampf, da will man das
Beste zeigen und möglichst gewinnen. Das war auch in Hamburg nicht
anders, wenngleich wir Olympiateilnehmer da noch nicht in der jetzigen
Verfassung waren.
Ähnlich wie Hamburg könnte die DM noch einmal einen Motivationsschub
bedeuten…
Das sehe ich genauso. In Hamburg hat sich für mich gezeigt, dass die
Form schon stimmt. Wenn das nun in Gelsenkirchen auch so käme, wäre das
definitiv eine tolle Zusatzmotivation für Peking.
Das Interview führte Oliver Kubanek.
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