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Triathlon News 31.07.2008

 

asics team: Herren heiß auf Titel
Einige Medaillenoptionen beim NORDSTERN TRIATHLON

Der NORDSTERN TRIATHLON 2008 kann zu einem Triumphzug der Wittener Herren-Mannschaften werden. Denn sowohl die Erstligabesetzung des Asics Team Witten als auch das Zweitliga-Quintett sollten ein gehöriges Wörtchen mitreden, wenn es um die Tagessiege in der Mannschaftswertung geht. Auch für die Einzelwertung der Deutschen Meisterschaft und des NORDSTERN TRIATHLON hat das Ruhrstadt-Team einige Medaillenoptionen.
„Ich denke, dass alle gut vorbereitet sein werden“, erwartet Matthias Zöll, Kapitän der Erstliga-Mannschaft, „dass der Tagessieg möglich sein sollte.“ Was das für die Abschlusstabelle der Teamwertung bedeute, könne man leider nicht mehr selbst beeinflussen. Denn selbst ein Sieg des aktuell Drittplatzierten wird die Titelverteidigung nur dann möglich machen, wenn sowohl das Team Schwarzwald als auch EJOT Buschhütten patzen und das Podium klar verfehlen sollten.
Das wird Christian Prochnow, Maik Petzold, Kris Gemell, Claude Eksteen und Zöll aber nicht daran hindern, noch einmal zu zeigen, welch starkes Team aus Witten kommt. „Ich denke, dass vor allem Maik auch für den Meistertitel in Frage kommt“, so Zöll, der seine eigenen Chancen diesbezüglich eher gering einschätzt. „Ich muss sehen, wie es mir über die Sprintdistanz ergeht. Vor allem beim Laufen brauche ich eigentlich etwas Zeit, um richtig ins Rollen zu kommen.“
Viel vorgenommen hat sich auf alle Fälle Olympionike Prochnow. „Ich will gewinnen“, lautet das einfach formulierte Ziel von „Paule“.

Kubanek-Foto: Maik Petzold

Das wollen in der Teamwertung am Samstag und zum Meisterschaftsende am 31. August im heimischen Witten auch Stefan van Thiel, Guido Wientges, Marcus König, Aljoscha Willgosch und Florian Engel in der 2. Bundesliga Nord. „Wir sind alle heiß auf den Titel“, erklärt Engel die Stimmung innerhalb der Mannschaft. Momentan ist das Asics Team Witten II Zweiter in der Tabelle. „In Gelsenkirchen fällt eine kleine Vorentscheidung, und wenn wir vor dem Stadtrivalen PV Triathlon landen können, haben wir gute Chancen am Ende oben zu stehen.“
Aber auf jeden Fall freuen sich Wittener Herren erst einmal auf die tolle Kulisse am Rhein-Herne-Kanal, die den NORDSTERN TRIATHLON auszeichnet. kub

ASICS TEAMS: Bundesliga-Finale beim NORDSTERN TRIATHLON
Frauen in erster und zweiter Liga Favorit


Ziemlich entspannt reisen die Damen des Asics Team Witten zum letzten Bundesliga-Wettkampf nach Gelsenkirchen in den Nordsternpark. Nach drei Siegen in den bisherigen drei Rennen sollte der Titelgewinn eine sichere Bank sein. Große Hoffnungen auf den Tagessieg in der 2. Bundesliga Nord machen sich auch die Athletinnen der Zweitvertretung aus der Ruhrstadt, die ebenfalls beim NORDSTERN TRIATHLON an den Start gehen, zumal sie prominente Unterstützung erhalten.
Parallel zu den Liga-Wettkämpfen werden rund um das Amphitheater Gelsenkirchen auch die Deutschen Meister in der Einzelwertung gekürt, so dass die gesamte nationale Elite vertreten sein wird.
In der ersten Mannschaft des Asics Teams wird Lisa Norden aus Schweden ihre Olympiaform einem letzten Test unterziehen und somit sicherlich die Stammbesetzung Tina Herklotz, Lena Brunkhorst und Maren Wolter tatkräftig im finalen Kampf um die Mannschaftsmeisterschaft unterstützen. Für Herklotz und Brunkhorst gilt es zudem neben einer guten Platzierung in der Deutschen Meisterschaft die bisherige Doppelführung der Wittenerinnen im Asics Deutschland-Cup zu verteidigen, wobei Herklotz sicherlich nach einer Podiumsplatzierung in der U23-Klasse schielt.
Mit bisher sehr starken Leistungen in erster und zweiter Bundesliga hat sich Maren Wolter zu einer festen Größe im Asics Team entwickelt und die Belohnung, beim NORDSTERN TRIATHLON im Bundesligateam starten zu dürfen, redlich verdient. (Kubanek-Foto Maren Wolter)
Während es für die erste Mannschaft fast nur noch einer reinen Formsache nahe kommt, den Titel erneut in die Ruhrstadt zu holen, will sich auch das Team der zweiten Bundesliga um Linda Klauke, Maja Rauhen und Sarah Jeleniowski von ihrer besten Seite zeigen. Nachdem die Wittenerinnen am vergangen Wochenende in Grimma noch unterbesetzt waren, können sie nun auf die Unterstützung der Nationalkaderathletin Kathrin Müller zurückgreifen. Aus taktischen Gründen geht sie den Weg ins Unterhaus der Bundesliga und freut sich, in Gelsenkirchen erstmals gemeinsam mit den „Mädels“ in der zweiten Bundesliga zu starten. „Dennoch liegt das Hauptaugenmerk neben dem wichtigen Mannschaftsergebnis auf der gleichzeitig statt findenden Deutschen Meisterschaft, wo ich die Chance, die ich eigentlich nicht habe, suchen und nutzen möchte.“
Um 16.15 Uhr werden am Samstag, den 02. August, im Rahmen der Deutschen Meisterschaft alle Frauen aus der ersten und zweiten Liga gemeinsam ins Wasser springen, radeln und um Platzierungen laufen. Absolviert wird dabei die Sprintdistanz von 750 Meter im Wasser, 20 Kilometer auf zwei Rädern und 5 Laufkilometer zum Abschluss. Kathrin Müller/Oliver Kubanek


Ricarda Lisk zur Titelverteidigung beim NORDSTERN TRIATHLON 2008

Wenn die Erfolgsgeschichte von Triathletin Ricarda Lisk aus dem Jahr 2008 so kontinuierlich weiter geht, ist bei den Olympischen Spielen in Peking mit einigem zu rechnen. Da die 27-Jährige sich durch Platz fünf bei der WM 2007 das Olympia-Ticket früh gesichert hatte, konnte sie die diesjährige Saison ganz entspannt auf den Höhepunkt in China ausrichten. Auf diesem Weg feierte sie dann – nahezu en passant – in Hamburg Anfang Juli auch ihren ersten Weltcuperfolg. Mit dem Zwischenstopp Deutsche Meisterschaft am 2. August im Gelsenkirchener Amphitheater will sie auch bei Olympia eine gute Rolle spielen.

Gelsenkirchen, 31. Juli 2008.

Hallo Ricarda Lisk, nur noch wenige Tage zur Deutschen Meisterschaft und zu den Olympischen Spielen. Wie geht es Ihnen?
Sehr gut, danke. Ich bin mit dem Training sehr zufrieden und merke, wie meine Form sich steigert. Speziell seit dem Hamburger Weltcup läuft wirklich alles prima. Da kann ich zuversichtlich auf Gelsenkirchen und auch auf Peking schauen.
Was haben sie denn im Training in den letzten Wochen konkret gemacht?
Ich trainiere mit meinem Coach Lubos Bilek seit einigen Wochen in Freiburg. Die Einheiten waren dabei vor allem auf den Kurs in Peking ausgerichtet, was bedeutet, dass ich in den Strecken viele kurze Berge absolvieren musste. Das galt sowohl für das Radfahren als auch für das Lauftraining.
Vor Peking steht aber jetzt erst einmal die Deutsche Meisterschaft im Amphitheater Gelsenkirchen an. An diese Wettkampfstätte haben Sie gute Erinnerungen nehme ich an?
Ja, das kann man so sagen, denn letztes Jahr habe ich den NORDSTERN TRIATHLON gewonnen. Zudem finde ich den Kurs wirklich schön. Er ist einfach und für die Zuschauer sehr übersichtlich. Das wird bestimmt wieder ein toller Wettkampf. Leider gibt es nicht immer so kompakte Rennen, wo man sich immer wieder um ein Objekt, hier das Amphitheater, bewegt.
Alles andere als die Zielsetzung Titelverteidigung beim NORDSTERN TRIATHLON wäre jetzt Tiefstapelei…?
Mein Ziel ist auch Rang eins, keine Frage. Ich habe 2007 gewonnen, in Hamburg im Juli meinen ersten Weltcupsieg errungen und das Training lief super.
Wer sind die größten Konkurrentinnen im Titelkampf?
National rechne ich natürlich mit Anja Dittmer und Christiane Pilz. Aber auch Joelle Franzmann will sicher zeigen, was sie drauf hat, nachdem sie die Olympischen Spiele knapp verpasst hat. Außerdem stehen ja auch noch ein paar internationale Top-Leute an der Startlinie, die müssen auch erst einmal besiegt werden.
Haben Sie sich speziell auf die DM vorbereitet?
Nein, aber ich musste mein Training in den letzten Tagen ohnehin etwas zurücknehmen wegen der hohen Belastungen davor, also passt das Rennen perfekt in meine Planung.
Hat Ihnen DTU-Sportdirektor Rolf Ebeling Vorgaben zum NORDSTERN TRIATHLON gemacht?
Nein, der Sportdirektor will genau wie wir Athleten, dass wir unsere Form zeigen. Und ein Wettkampf ist immer ein Wettkampf, da will man das Beste zeigen und möglichst gewinnen. Das war auch in Hamburg nicht anders, wenngleich wir Olympiateilnehmer da noch nicht in der jetzigen Verfassung waren.
Ähnlich wie Hamburg könnte die DM noch einmal einen Motivationsschub bedeuten…
Das sehe ich genauso. In Hamburg hat sich für mich gezeigt, dass die Form schon stimmt. Wenn das nun in Gelsenkirchen auch so käme, wäre das definitiv eine tolle Zusatzmotivation für Peking.

Das Interview führte Oliver Kubanek.