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Triathlon News 07.08.2008
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TTW: Toller Urlaub und Medaillengewinn in Ljubljana
Klaus Augustin begeistert vom EM-Ausflug

„Das war absolut super“, fiel das Fazit von TTW-Athlet Klaus Augustin nach seiner Reise zu den Senioren-Europameisterschaften im slowenischen Ljubljana eindeutig aus. „Das Land ist wirklich schön und die Gastfreundschaft ist großartig“, fand er den touristischen Aspekt der Reise voll zufriedenstellend. Und auch das sportliche Resümee war mit einer Bronzemedaille sowie jeweils einem vierten, fünften und sechsten Rang sehr positiv.
Allerdings hatten die Athleten alle unter der großen Hitze in Slowenien zu leiden. „Die meisten Läufe waren in der Mittagszeit und daher waren manche der Zeiten nicht ganz so doll“, erklärte Augustin. „Aber bei 35 Grad in einem Stadion, in dem sich kein Lüftchen regt, ist das auch kein Wunder.“ Einzig der 1500m-Auftritt des Witteners fand abends statt. „Da bin ich zwar nur Sechster geworden, aber sportlich ist die Zeit im Vergleich das beste Resultat bei der EM.“ Nach 4:45:04 blieben die Uhren für den 60-Jährigen stehen.
Alle anderen Wettkämpfe waren tagsüber. Die 10000 Meter-Distanz wurde um 15 Uhr gestartet und hier reichten Augustin 38:46:81 Minuten zum vierten Platz. Gar um 12 Uhr hatten die Organisatoren das 5000 Meter-Rennen angesetzt. „Da war es kochend heiß“, so der TTWler. Letztlich sollte diese Strecke das Highlight für Augustin werden, denn nach 17:59:15 Minuten lief er als Dritter ins Ziel. „Von Laufen konnte man da aber eigentlich gar nicht sprechen“, lachte der „Senior“, denn die finalen 300 Meter des Laufes legte er in der stattlichen Zeit von 90 Sekunden zurück. „Eigentlich habe ich mich super gefühlt und an den Spanier Emilio de la Camara und den Russen Alexander Tsukanov gehängt. Als wir dann in die letzte Runde liefen, dachte ich mir sogar noch: ‚Hoppla Klaus, da geht heute was’, aber dann habe ich meine Beine auf einmal nicht mehr gemerkt.“ Die Hitze forderte ihren Tribut und Augustin hatte große Mühe, den Lauf zu beenden. „Die anderen haben mir sogar erzählt, dass ich mich 40 Meter vor dem Ziel kurz hingesetzt habe“, absolvierte er das Finale eher im Unterbewusstsein. „Vor dem viertplatzierten Engländer habe ich aber vier Sekunden gerettet“, kann der Wittener über die Geschichte schon wieder lachen, zumal es ihm nach zehn Minuten wieder gut ging.
Sogar so gut, dass er sich auch noch entschlossen hat, den Marathon zu laufen. Allerdings musste er seiner Freundin versprechen, diesen gemäßigt anzugehen. „Ich habe ja schon viel erlebt, aber so was noch nicht. Ich glaube auch nicht, dass ich das noch mal tun werde“, berichtet er über die Organisation des 42,195 Kilometer-Laufes. Seine Endzeit von 3:12:02 Stunden und Platz fünf, in brütender Vormittagshitze versteht sich, sind rückblickend eher Randereignisse für Augustin. „Die haben uns schon bei der Teambesprechung gesagt, dass wir möglichst links laufen sollen, weil uns der Verkehr entgegenkomme. Auch auf die Ampelschaltung sollten wir achten. Mit anderen Worten haben wir einen EM-Marathon im fließenden Großstadtverkehr absolviert.“ Ein Teilstück ging sogar in der Nähe einer Autobahn vorbei, wo die Fahrzeuge mit hohem Tempo die Strecke kreuzten. „Wir haben am Abend zusammen gesessen und konnten es immer noch nicht glauben“, wird das Kopfschütteln wohl noch eine Weile andauern. „Aber abgesehen davon waren die EM-Tage in jeder Hinsicht ein Genuss. Tolles Land, toller Urlaub und eine unerwartete Medaille.“ kub
Ergebnisliste

TTW/Asics Team Witten: Haushaltskasse füllen an der Themse

Ein Großteil der internationalen Triathlon-Stars hat sich bereits auf den Weg zu den Olympischen Spielen nach Peking aufgemacht. Der Rest der Top-Ausdauer-Dreikämpfer, für den der Chinaflieger schon in der Qualifikation abgeflogen war, trifft sich am Wochenende in London, um bei einem der größten Triathlons der Welt zu starten.
Da dürfen natürlich auch die Athleten des Asics Team Witten in der nicht fehlen. Kathrin Müller, Maik Petzold und Claude Eksteen werden an der Themse um nicht weniger als 40.000$ Preisgeld kämpfen, was in der Triathlonwelt ein ordentliches Zubrot bedeutet. „Ich mache London wegen des guten Preisgelds und der sicherlich tollen Stimmung mit“, erklärt Petzold demgemäß seine Motivation. Auch Müller reist an die Themse, „um was für die Haushaltskasse zu tun.“
Allerdings wird die Konkurrenz für das Trio aus der Ruhrstadt groß sein. „Ich gehe davon aus, dass für das Wochenende viele nicht für Olympia qualifizierte Athleten genauso denken wie ich“, erwartet Petzold ein hartes Stück Arbeit im Osten der britischen Metropole.
„London ist definitiv eine interessante Adresse für die Nicht-Olympia-Starter“, weiß auch Müller um die Schwere der Aufgabe. „„Vor allem mit den Briten und Franzosen rechne ich stark.“ In ihrem neunten Rennen binnen 17 Wochen will die 24-Jährige noch einmal die letzten Reserven mobilisieren und ein gutes Rennen zeigen.
Doch haben die Ruhrstädter nicht nur ihren Wettkampf vor Augen. Einmal in der Millionenstadt wollen sie auch das spezielle Flair Londons an sich heranlassen. „Meine Freundin Nadine ist auch dabei und so werde ich auch noch etwas von der Stadt und dem Nachtleben mitbekommen“, lauten Petzolds Pläne für den Kurztripp auf die Insel. „Für ein bisschen sight-seeing werde ich auf alle Fälle Zeit haben“, will sich auch Müller noch rund um Big Ben und London Eye entspannen.
Bei den Preisen in der englischen Hauptstadt wäre da eine gute Platzierung und ein großes Stück vom Preisgeldkuchen sicher eine gute Sache. kub


TTW: Matthias Zöll beim Europacup in Karlsbad.
„Reisekasse für Peking könnte noch gefüllt werden“

Die Bundesligasaison 2008 ist zwar für die Erstliga-Damen und -Herren des Asics Team Witten seit Sonntag Geschichte, doch stehen für einige noch internationale Wettkämpfe auf dem Programm. Kapitän Matthias Zöll reist am Sonntag daher zum Europacup ins tschechische Karlsbad.
Damit schließt sich für den 27-Jährigen ein Kreis, denn 2001 und 2003 war die Strecke in Karlsbad Austragungsort der Europameisterschaften. „Da war ich auch vor Ort und habe mir gesagt: ‚Da musst Du auch mal starten’“, erinnert sich Zöll. „Besonders die profilierte und anspruchsvolle Radstrecke finde ich sehr reizvoll.“
Mit lockerem Training nach der Deutschen Meisterschaft im Gelsenkirchener Amphitheater hat sich der Wittener in Form gehalten. „Bis Sonntag sollte ich wieder frisch sein“, geht der Asics Team-Starter optimistisch in den Wettkampf.
„Die Favoriten sind aus meiner Sicht der Tscheche Martin Krnavek, der Russe Valentin Meshcheryakov, der Franzose Sylvain Dodet und noch ein zwei andere, aber ich rechne mir durchaus eine Chance aus.“ Vom Sieg mag Zöll zwar nicht explizit reden, doch bei günstigem Rennverlauf ist für den Wittener sogar der Sprung aufs oberste Podest möglich.
Zudem geht es beim Europacup auch immer um Punkte für die Weltrangliste. „Die sind aber eher zweitrangig. Allerdings könnte meine Reisekasse für Peking noch etwas gefüllt werden“, formuliert Zöll schmunzelnd nachvollziehbare Primärzielsetzungen.
An seiner Seite werden nicht weniger als elf weitere deutsche Triathleten am Start stehen, darunter Christian Otto (Leipzig), Paul Schuster (Griesheim) und Christian Ritter (Team Schwarzwald). kub

PV: Senioren und Masters starten in Rheine

Während die Bundesliga-Starter des PV-Triathlon Witten ihre Kräfte für den Abschlußwettkampf am 31.08.08 in Witten sammeln und bündeln können, treten die PV-Senioren und Masters am Wochenende in Rheine an. In der 21 bzw. 24 Mannschaften starken Masters- und Seniorenliga haben die PV-Mannschaften sich im sicheren Mittelfeld etabliert und werden versuchen, ihre Plätze 13 bzw. 10 zu halten. In der Master-Liga starten: Jobst Pastor, Jürgen Schäfer und Martin Hermann, bei den Senioren vertreten Birgit Wiegand, Birgit Schönherr-Hölscher, Nils Brüchert-Pastor und Willi Willner die PV-Farben.

Mit kleiner Beteiligung starten die PV-Läufer beim 3. Dortmunder Halbmarathon.
 

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