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Triathlon News 03.09.2008
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PV: Georg Potrebitsch wird Triathlon-Weltmeister

Seine Vereinskameraden vom PV-Triathlon Witten mußten ohne ihn beim Abschlußwettkampf auskommen, der bärenstarke Georg Potrebitsch trat zeitgleich im niederländischen Almere bei der Amateur-Weltmeisterschaft über die Langdistanz an. Es war das erste Mal, dass der amtierende deutsche Meister über die Distanzen 4 km Schwimmen, 120 km auf dem Rad und 30 km laufend zurück legte. Georg Potrebitsch hatte sich gründlich vorbereitet, um auch auf der Langdistanz vorne mitzumischen. "Ich war noch nie 30 km am Stück in einem Rennen gelaufen. Entsprechend hatte ich mich auch mental aufgebaut und versucht, meine Kräfte optimal einzuteilen", so der Leistungsträger im Team des Bundesligaaufsteigers, "jetzt weiß ich, wie weh 30 km tun können. Hut ab vor den Ironmen, die einen kompletten Marathon am Schluß laufen." Einstellung und Kondition stimmten jedoch von Anfang an: Georg Potrebitsch kletterte nach 1:06 Std. mit sieben Sekunden Vorsprung auf den späteren Dritten Dion Harrison (GBR) als Führender aus dem Wasser und spulte die 120 km auf dem Rad in schnellen 2:56 Std. ab. Der PVler verlor damit jedoch die Führung, die Heiko Tewes (SC Bayer 05) übernahm und mit zwei Minuten Vorsprung auf die Laufstrecke ging. "Ich wußte, die Entscheidung fällt wie so oft auf der Laufstrecke", schätzte der Wittener seine Chancen richtig ein. Trotz der Belastungen vom Schwimmen und Radfahren hielt Potrebitsch einen 4er Schnitt durch, überholte den führenden Heiko Tewes leichtfüßig und lief unwiderstehlich Richtung Ziel. Seine Laufzeit von 1:59:52 Std. summierte sich mit den anderen Splitzeiten zu der weltmeisterlichen Endzeit von 6:09:21 Std. - Georg Potrebitsch konnte sich die Krone des Amateurweltmeisters über die Langdistanz aufsetzen. Zweiter wurde mit doch deutlichem Abstand Heiko Tewes (6:18:02 Std.) vor dem Briten Dion Harrison (6:18:59 Std.). "Nach dem Aufstieg in die erste Bundesliga planen wir fest mit Georg", freut sich PV-Coach Matthias Bergner mit seinem Leistungsträger.

Das Ziel erreichen wollte unter allen Umständen auch Sebastian Fiebich. Der junge PVler war mit der Empfehlung des 3. Platzes bei der Kurzdistanz-WM der Ärzte und Apotheker nach Almere gefahren. Unter den ersten 20 Schwimmern erreichte Sebastian Fiebich das Ufer und wechselte auf die Radstrecke. Die rote Karte eines Schiedsrichters wegen angeblichen Windschattenfahrens beendete jäh den Kampf um Zeiten und Plätze. Sebastian Fiebich entschied sich jedoch, statt auszusteigen den Wettkampf durchzuziehen und finishte schließlich, wenn auch außerhalb der Wertung. "Wäre ich in der Wertung drin geblieben, hätte ich den 5. Platz in der AK M 25-29 belegt. Und damit bin ich trotzdem sehr zufrieden!"

Ehepaar Brüchert-Pastor teilt sich die Ironman-Distanz

"Gemeinsam geht's besser", nach diesem Motto teilten sich Laura und Nils Brüchert-Pastor die Ironman-Distanz in Almere auf. "Mein Bruder Till wollte eigentlich die Radstrecke fahren, konnten aber aus gesundheitlichen Gründen nicht starten. So bin ich am Samstag um 8:30 Uhr bei strahlendem Sonnenschein am Strand von Almere mit 29 Staffelschwimmern ins Wasser des etwas welligen Isselmeers gelaufen, um die 3,8 Km lange Schwimmstrecke zu bewältigen. Unterbrochen wurde das Schwimmen von einem kurzen Landgang nach ca. einem Kilometer, danach ging es gute 2 Kilometer immer der Sonne entgegen, bis zum Schluss in den kleinen Hafen eingebogen wurde", berichtet Nils Brüchert-Pastor von seinen Eindrücken. "Die Schwimmdistanz legte ich zurückhaltend in 1:13 Stunden zurück, um dann auf das Rad zu wechseln. Hier waren 3 Runden á 60 Km zu fahren. Die Sonne schien immer stärker und der Wind nahm in der letzten Radrunde bis auf 5 Windstärken zu, was den Triathleten bei diesem gänzlich windungeschützen Rundkurs arg zu schaffen machte." Nach insgesamt 7:37 Stunden übergab Nils Brüchert-Pastor seinen Staffel-Chip an seine Frau Laura, die bei dieser hochsommerlichen Temperatur und den Windverhältnissen erneut eine hervorragende Marathonleistung zustande brachte und nach 3:36 Stunden gemeinsam mit ihrem Ehemann über die Ziellinie lief. Das Duo belegte in 11:13 einen sehr beachtlichen 18. Platz. "Die Zuschauer waren eine Klasse für sich", lobt Laura Brüchert-Pastor die gute Unterstützung der holländischen Zuschauer, "aber auch die Organisation war äußerst gut."

 
TTW: 20. Powerman Duathlon Weltmeisterschaften

Frank Kurpiers, Frank Rohmann und Ralf Kubeczka starten am kommenden Wochenende beim wichtigsten und mit 2.400 Höhenmetern anspruchsvollsten Rennen der Duathleten, den 20. Powerman Duathlon Weltmeisterschaften. Zurückzulegen sind 10km beim ersten Lauf, 150 Radkilometer (3 Runden á 50km) und zum Abschluss nochmal 30km Laufen.

Was für die Triathleten der Ironman auf Hawaii ist, ist für die Duathleten der Powerman in Zofingen. Kurpiers und Rohmann sind Erstteilnehmer und stellen sich der großen Herausforderung. Viele Rad- und Laufkilometer wurden in den letzten Wochen absolviert. In den Bergen konnten die drei vor gut fünf Wochen beim Giro de Dolomiti ihre Form weiter aufbauen und testen.

Ralf Kubeczka nahm bereits im Vorjahr am Powerman erfolgreich teil und wurde mit 7:53 Std. 9.in der Altersklasse. Ob Kubeczka in seiner aktuellen, eigentlich guten Form seine Vorjahresleistung toppen kann, ist schwer einzuschätzen. Auf jeden Fall hat Kubeczka dieses Jahr bereits über 9.000 Rad- und knapp 2.000 Laufkilometern in den Beinen.

Besonders schwierig sind in Zofingen die Bergablaufstücke zu bewerten, die "wie Messerstiche in die Oberschenkeln jagen", berichtet Kubeczka von seinen Erfahrungen im Vorjahr. Dementsprechend wurde das Augenmerk beim Training dieses Jahr vermehrt auf Kraftausdauer und das Bergablaufen gelegt.

Wie im Vorjahr freut sich Kubeczka aber wiederum auf das Markenzeichen des wohl härtesten Duathlons der Welt: auf den Bodenberg. Dort, am höchsten Punkt des Rennens, und an vielen anderen Orten werden tausende Fans des Ausdauersports die Duathleten unterstützen. www.powerman.ch
 

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