ASICS TEAM WITTEN: Letzter Weltcup 2008
Gemell will Olympia-Enttäuschung verarbeiten
Egal wo auf der Welt eine bedeutende Triathlon-Veranstaltung
ausgetragen wird, das Asics Team Witten trägt seinen Teil dazu bei. Beim
letzten Weltcup der Saison 2008 in Huatulco, Mexiko, am Sonntag (26.
Oktober) sind mit Lisa Norden und Kris Gemell zwei Bundesliga-Starter
aus der Ruhrstadt am Start.
Dabei gehen beide mit einigen Erwartungen in das Rennen. Die Schwedin
Norden hat den letzten Weltcup im französischen Lorient für sich
entschieden und auch den stark besetzten und hoch dotierten
Abschlusswettkampf der Lifetime Fitness Series in Dallas gewonnen. „Es
ist eigentlich schade, dass die Saison nun vorbei ist“, lacht Norden und
hofft mit ihrer guten Form eine weitere Top-Platzierung zu erreichen. Im
kleinen, aber feinen Frauenfeld dürften vor allem Samantha Warriner
(NZL), Andrea Whitcombe (GBR) sowie die US-Starterinnen Sarah Haskins
und Sarah Hoff zu den Hauptkonkurrentinnen zählen.
Mit Siegambitionen nimmt auch Kris Gemell die lange Reise nach Mexiko in
Angriff. „Nach der Enttäuschung in Peking musste ich aus meinem Körper
noch einmal alles herausholen“, beschreibt der Neuseeländer seine
Beweggründe, sich für den Auftritt in Mexiko nochmals vorzubereiten.
„Die Entscheidung war nicht leicht, aber die Genesung meines Fußes ging
recht gut, so dass ich mich entschieden habe, beim letzten Weltcup
anzutreten.“
Die Fußverletzung resultierte aus dem Bundesliga-Finale beim NORDSTERN
TRIATHLON 2008 in Gelsenkirchen und behinderte Gemell auch bei den
Olympischen Spielen, wo er eigentlich vorne mitmischen wollte. „Diese
Verletzung wird mir wohl immer in Erinnerung bleiben“, vermutet Gemell,
der es aber unter seiner persönlichen Rubrik „was möglich gewesen wäre,
aber später immer noch kommen kann“ abhaken will. Ein Sieg in Huatulco
würde für diesen Weg sicher einen guten Anfang bedeuten. kub |