Asics Team Witten: Kathrin Müllers bestes Triathlonjahr
„Nächste Saison möchte ich weltweit in die Top 15“
Europameisterschaft, Weltmeisterschaft und Olympia in einem Jahr
gibt es nur in wenigen Sportarten, der Triathlon gehört dazu. An
immerhin zwei von diesen Großveranstaltungen hat 2008 Kathrin Müller,
eine der Topathleten des Asics TEAM Witten, teilnehmen können. Insofern
ist ihre Saisonbilanz auch eher positiv.
„Ich bin mit meinen Ergebnissen aus der abgelaufenen Saison schon
zufrieden“, so die 24-Jährige über ihr erstes Jahr, in dem sie auch bei
internationalen Meisterschaften in der Elitewertung angetreten ist.
„Allerdings habe ich in der entscheidenden Saisonphase mit Blick auf
Olympia auch einige Rennen ziemlich versaut.“ Vor allem die
Europameisterschaft in Lissabon zählt Müller dazu, wo sie nicht über
Rang 23 hinauskam. Zwar habe sie nicht unbedingt mit einer
Olympiateilnahme gerechnet, „aber so weit davon entfernt war ich nicht,
warum sollte man da nicht seine Chance suchen?“ Doch in ihrer Karriere
wird die junge Triathletin sicher noch einige Chancen zur
Olympiateilnahme erhalten, zumal „man aus Fehlern lernen und seine
Erfahrungen machen kann.“
Kathin Müller in Gelsenkirchen (Foto: Sauer)
Statt nach Peking ging die Reise nach Vancouver, wo sie bei der
Weltmeisterschaft gute 16. wurde. Hervorragend lief auch die
Europacupsaison mit dem Highlight des Siegs in Pontevedra (ESP). Hinzu
kamen noch ein zweiter Rang in Kedzierzyn (POL) sowie weitere
Podiumsplätze am Schliersee und in Wien. Zusammen mit den
Weltcuperfolgen, darunter Hamburg (8.), Kitzbühel (13.) und Lorient
(FRA, 13.), sowie dem Titel der Deutschem Vize-Meisterin steht Ende 2008
Platz 32 in der Weltrangliste zu Buche. „Zum Weltcup-Abschluss wäre eine
Top Ten-Platzierung zwar schön gewesen, aber das war dennoch mein bestes
Jahr bisher.“
Konsequenterweise hat Müller daher auch ambitionierte Pläne für 2009.
„In der neuen ITU-Serie möchte ich am Ende unter den Top 15 landen.“
Zudem hat sie sich entschieden, in Holten bei der Europameisterschaft zu
starten. „Da habe ich auf alle Fälle noch etwas gutzumachen.“
In der Deutschen Triathlon Liga gilt es, den Titel mit dem Asics TEAM
Witten wieder zu verteidigen. Allerdings wird es da einige
Terminüberschneidungen mit den internationalen Wettbewerben geben. „Ich
sehe aber zu, so oft es geht mit den anderen starten und wieder Meister
werden zu können.“
Den Grundstein für Erfolg im Sommer legen die Triathleten bekanntlich im
Winter. Insofern war der DTU-Lehrgang unter dem neuen Bundestrainer
Roland Knoll in Bad Hindelang Mitte Dezember ein erster Schritt, die
genannten Ziele zu erreichen. „Das war wirklich spitze, zumal sich das
Team harmonisch präsentierte und sich neben dem Training auch die
Motivation für 2009 so positiv gestaltet.“
kub
Asics Team Witten: Ehrenmitglied Daniel Unger unter der Haube
Erfolgreicher Jahresabschluss 2008
Nun ist 2008 doch noch zum großen Jahr des Daniel Unger geworden. Den
Sieg bei den Olympischen Spielen musste der Weltmeister des Vorjahres
zwar seinem Vereinskollegen Jan Frodeno überlassen, doch kurz vor dem
Jahreswechsel gaben sich Unger und Tina Fink das Ja-Wort.
Das Ehrenmitglied des Asics TEAM Witten und seine Verlobte tauschten im
historischen Sitzungssaal des Ravensburger Rathauses die Ringe und
versprachen sich so vor ihren Familien und den engsten Freunden die
ewige Treue.
Damit löste der Triathlet aus Mengen ein Versprechen ein, dass er seiner
Tina vor dem WM-Wettkampf in Hamburg im Vorjahr gegeben hatte. Im
Anschluss an den grandiosen Wettkampf hatte Unger seinen Heiratsantrag
gemacht.
kub
Pech im Sport, Glück in der Liebe: Daniel Unger hier hinter Jan Frodeno
(Foto: Sauer)
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