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Triathlon News 10.01.2009
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Asics TEAM Witten: Ab in den Süden
Tina Herklotz und Kathrin Müller in Brasilien

Was machen Triathleten, wenn Deutschland fest im Griff von Väterchen Frost ist? In aller Regel nutzen sie die Loipen, um beim Skilanglauftraining ihre Kraft- und Ausdauerwerte zu steigern. Manche messen sich sogar im Wintertriathlon (Crosslauf, Mountainbike, Skilanglauf). Die Wittener Bundesliga-Starterinnen Tina Herklotz und Kathrin Müller schließen an ihre Ski-Einheiten dagegen am Sonntag, den 11. Januar, einen Triathlon-Triple-Super-Team-Sprint an.
So nennen die Organisatoren in Florianapolis, eine gute Flugstunde südlich von Sao Paulo gelegen, ihren Wettkampf an der brasilianischen Ostküste. Gemeinsam mit Rebecca Robisch vom TV Erlangen hat der Veranstalter Herklotz und Müller zu diesem Event eingeladen.
 
„Trotz der Reisestrapazen haben wir nicht lange mit der Zusage gezögert“, formuliert Kathrin Müller stellvertretend für das Trio die Freude über dieses Event. „Besonders reizvoll erscheint natürlich die Möglichkeit, sehr früh im Jahr bei sommerlichen Temperaturen Rennpraxis zu sammeln und den Körper schon mal für die kommende Saison auf Touren zu bringen.“

Bei einem Qualifikationsmodus mit Vorlauf, Halbfinale und Finale wird beim Triple-Team-Sprint jeweils eine Distanz von 200 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und zwei Kilometer Laufen zu dritt im Team zu absolvieren sein. „Es wird also nicht nur auf unsere Sprintstärke, sondern auch auf den Teamspirit ankommen“, beschreibt Tina Herklotz ihre Wettkampferwartungen.
Somit beginnt für die Asics TEAM-Starterinnen nach der Ausdauergrundlagen-schulung im Schnee die Phase der intensiveren Einheiten und Lehrgänge, die oft auf dem südlichen Teil der Erde stattfinden.

Los ging die Reise vergangenen Dienstag von Frankfurt. Somit haben die Athletinnen auch genügend Spielraum für die Zeit- und Klimaumstellung. „Lassen wir uns vom Triathlon auf Brasilianisch überraschen“, war Müller voller Vorfreude. „Nicht allein die interessante Rennform des Wettkampfes, sondern viel mehr der exotische Ort an der Sonne sollte uns ein gutes neues Jahr und einen warmen Saisonauftakt bringen.“
kub


Asics Team Witten: Gutes Omen für Tina Herklotz
Deutsche Meisterschaften als Hauptziel 2009

Die Temperaturen waren zwar um den Gefrierpunkt, doch als Tina Herklotz beim 23. Backnanger Silvesterlauf nach 37:32 Minuten über die Ziellinie lief, wurde ihr schnell warm ums Herz. Die Triathletin vom Asics TEAM Witten sicherte sich mit dieser Zeit den Sieg und verbesserte so ihre Vorjahresleistung, als sie in 38:50 Minuten Zweite wurde.

Wenn man diese Entwicklung als Omen betrachtet, steht die 22-Jährige wohl vor einer besseren Saison als 2008. „Mein körperliche Befinden ist gut. Ich habe im Oktober wieder mit dem Training angefangen und tue dies nun unter Wolfram Bott, der als Landestrainer im Saarbrücker Leistungs-Stützpunkt tätig ist“, so Herklotz.
Erste Erfolge haben nicht lange auf sich warten lassen, was zeigt, dass die Wittener Bundesligastarterin nicht lange über ihre Nichtnominierung für den DTU-Kader nachgedacht hat, sondern den Blick in die Zukunft richtet. „Wegen der verpatzten Deutschen Meisterschaften habe ich diesmal eigentlich auch nicht mit der Kadernominierung gerechnet. Das war letztes Jahr schon anders, aber auch da war ich nicht dabei.“

Dennoch ist die Bilanz von Herklotz für 2008 positiv. „Insgesamt lief es ganz gut, wenn man mal von dem dummen Radunfall in der EM-Qualifikationsphase absieht.“ Aber Platz drei bei der Studenten-Weltmeisterschaft und der Mannschaftstitel mit Witten seien schon vorzeigbare Trophäen.

Motivation, diesen weitere Siege hinzuzufügen, ist jedenfalls vorhanden. „Ich schaue nach vorn. Bei den nationalen Titelkämpfen will ich bei der U23 vorne dabei sein und mit dem Asics TEAM Witten die Mannschaftsmeisterschaft verteidigen.“ Der ein oder andere Europacup dürfe es ebenfalls sein 2009. „Wenn ich tatsächlich dabei bin, will ich versuchen, bei diesen Chancen dann auch zu glänzen.“

Dabei ist Herklotz auf jeden Fall beim Triple-Super-Team-Sprint in Florianapolis, südlich von Sao Paulo. Zusammen mit Teamkameradin Kathrin Müller und Rebecca Robisch (Erlangen) wird sie am 12. Januar an der Ostküste Brasiliens antreten. Und glänzen will sie dort natürlich auch. Positiver Nebenaspekt der langen Reise: Im Gegensatz zu ihrem letzten Rennen in Backnang dürften die Temperaturen deutlich über null Grad sein. kub


 

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