Asics team: Entspannung statt Trainingslager
Kathrin Müller nach den Winterverletzungen
Das beginnende Frühjahr in den Monaten März und April nutzen
Elite-Triathleten normalerweise, um an ihrer Form für die kommende
Saison zu feilen. Bevorzugte Trainingsorte sind dabei die Baleareninsel
Mallorca oder die Kanarischen Inseln. Etwas ausgefallener ist ein
Aufenthalt in Ozeanien, wo die ersten Wettkämpfe des Jahres stattfinden.
Kathrin Müller vom Asics TEAM Witten hat sich in diesem Jahr ein anderes
Reiseziel ausgesucht: Die letzte Woche war sie in Bormes les Mimosas an
der französischen Côte d'Azur und verbrachte dort kein Trainingslager,
sondern eher eine Zeit sportlicher Entspannung. Hintergrund dieser
Entscheidung ist die verletzungs- und krankheitsgeprägte Winterzeit, in
der die Wittener Bundesligastarterin kaum regelmäßig trainieren konnte.
„Nach überstandener Krankheit habe ich etwas Abstand vom Leistungssport
und von jeglichen Qualifikationskriterien gesucht“, erklärt die
Studentin. „So konnte ich neue Kraft schöpfen und die verkorksten
Wintermonate hinter mir lassen.“
Im Blickpunkt standen daher vor allem Muße und Ablenkung, die Müller
beim gemeinsamen Camping mit Freundin Melanie Annaheim und der Schweizer
Olympiastarterin Magali di Marco Meßmer genoss. „Triathlon wurde bei uns
zur absoluten Nebensache.“
Doch das wird sich in nicht allzu ferner Zukunft wieder ändern, auch
wenn die 25-Jährige sich jetzt vordergründig ihrem Studium widmen will.
„Nun gilt es für mich, das Training wieder neu aufzubauen und Geduld und
Ruhe zu bewahren“, erklärt sie die nächsten sportlichen Schritte. Denn
in der zweiten Saisonhälfte möchte sie sowohl bei der Asics-Mannschaft
in der Bundesliga als auch bei der neuen Weltcup-Serie wieder mit vollen
Kräften einsteigen. kub
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