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Triathlon News 28.04.2009
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ASICS TEAM: Über erfolgreiche Umwege nach Witten
Jenna Shoemaker mit Sieg in Mexico

Australien, Neuseeland, Mexico, Oklahoma, Texas, Witten. So lautet die nicht ganz direkte Reiseroute der Jenna Shoemaker auf ihrem Weg zum Bundesliga-Start für das Asics TEAM Witten im Juni. Doch diese Umwege lohnen sich für die Amerikanerin. Einem sechsten Platz beim letzten Ozeanien-Cup in New Plymouth ließ sie nun ihren ersten internationalen Sieg beim Pan American Cup in Mazatlan, Mexico, folgen.
„Ich stand zum ersten Mal auf einem internationalen Podium“, freute sich die 24-Jährige. „Und das beste daran war, dass es auch noch das oberste Treppchen war.“
Nach 2:04:45 hatte Shoemaker der Konkurrenz keine Chance gelassen und das Rennen souverän gewonnen. Als zweite stieg sie dabei aus dem Wasser, konnte aber durch einen schnellen Wechsel den Platz an der Sonne erobern, den sie bis zur Ziellinie nicht mehr abgeben sollte.
„Es war schon ein tolles Gefühl die Zielgerade in dem Wissen, dass man gewinnen wird, entlang zu laufen.“ Ganz nebenbei konnte die Wittener Bundesliga-Starterin in Mazatlan noch den Eindruck aus dem letzten Jahr korrigieren, wo sie mit ihrem 13. Rang nach einem verkorksten Wettkampf überhaupt nicht zufrieden war.
Allerdings lief auch in Mexico nicht alles so rund wie gewünscht, denn bei der fünften Disziplin nach Schwimmen, Radfahren, Laufen und den Wechseln versagte Shoemaker ziemlich. Bei dem Versuch, den Siegerchampagner zu schütteln und über die Köpfe der Zuschauer zu verteilen, ließ sie die Flasche fallen und der edle Tropfen ergoss sich über den Boden. „Daran habe ich wohl noch zu arbeiten“, lachte die Siegerin.
Gelegenheit dazu bekommt sie vielleicht schon in Oklahoma und Texas, wo sie ihre nächsten Triathlons absolvieren wird. kub (Foto: asics team)


ASICS TEAMS: Matthias Zöll Deutscher Meister. Erfolgreicher Saisoneinstieg beim Duathlon

Es geht auch ohne Schwimmen. Bei der Deutschen Meisterschaft im Duathlon in Backnang gelang Asics TEAM-Kapitän Matthias Zöll ein mehr als überzeugender Start in die Wettkampf-Saison 2009. Der Wittener Triathlet sicherte sich den nationalen Titel im Duathlon. Nach 1:52:23 hatte er zehn Lauf-, 40 Rad- und weitere fünf Laufkilometer hinter sich gebracht.


Führt zielstrebig das Feld an: Matthias Zöll (Foto: asics team)

„Ich bin überglücklich“, formulierte Zöll seine Stimmung nach dem erfolgreichen Wettkampf. Dabei lieferte er sich vom Start weg einen Vierkampf mit Franz Löschke (2.), Stephan Wenk aus der Schweiz (3.) und Stefan Stahl (4.). Zunächst gehörte auch Thomas Springer noch zur Führungsgruppe, musste aber wegen eines Materialschadens beim Radfahren das Rennen beenden.
Das Quartett setzte sich auf den ersten zehn Kilometern vom Feld ab und ging auch nach dem Rad gemeinsam auf die finale Laufstrecke. Auf dieser blieb Zöll als einziger unter 18 Minuten und konnte so mit 13 Sekunden Vorsprung einen ungefährdeten Sieg erringen.
„Für mich war das letztlich ein schöner Wettkampf“, so der Sieger, „aber sehr selektiv beim Laufen und Radfahren.“ Denn die Athleten mussten auf jeder Laufrunde (2,5 km) einen Höhenunterschied von 60 Metern bewältigen.
Das brachte auch die Entscheidung für den Wittener Bundesliga-Starter. „Kurz nach dem zweiten Wechsel konnte am Berg keiner mehr mitgehen“, beschreibt Zöll seine Renntaktik, die dazu führte, dass sein Wettkampfdebüt 2009 optimal verlief.
„Ich freue mich wirklich sehr, schließlich war es mein erster Deutscher Meister-Titel. Und da das ganze als Formcheck gedacht war, denke ich, auf einem guten Weg zu sein.“
Um die kommenden Triathlonaufgaben ähnlich erfolgreich zu gestalten, müssten aber noch „ein, zwei High-Speed-Einheiten auf der Bahn für den letzten Schliff kommen“. Grundgeschwindigkeit und Kraft stimmen jedenfalls schon.
Teamkollege Faris Al-Sultan benötigte 1:56:08 Stunden für die Distanzen und belegte am Ende Rang 20 in der Wertung der Deutschen Meisterschaft. kub


Asics TEAM Witten: Seear Fünfter und Rank Siebter in Ishigaki
Gute Auftritte der Asics TEAM-Starter im Weltcup

Das erhoffte Top-Ten-Resultat beim zweiten Weltcup in Ishigaki haben beide Starter des Asics TEAM Witten erreichen können. Der Australier James Seear kam als Fünfter über die Ziellinie und Sebastian Rank als Siebter und bester Deutscher. An der Spitze ließ Top-Favorit Courtney Atkinson (AUS) seinen Konkurrenten keine Chance und sicherte sich den zweiten Weltcup-Sieg 2009 vor Ivan und Denis Vasiliev aus Russland.

„Ich bin wirklich glücklich, dass der Saisoneinstieg so geklappt hat“, strahlte Rank nach dem Wettkampf. Dabei hatten sich in Japan nach dem Schwimmen zwei Rennen in einem entwickelt. Seear kam in der ersten Gruppe aus dem Wasser und Rank mit einem Rückstand von gut 30 Sekunden in der zweiten. „Beim Schwimmen habe ich mich bis 200 Meter auch sehr gut gefühlt, dann jedoch gemerkt dass hintenraus doch noch etwas gefehlt hat“, so Rank. „Aber nichtsdestotrotz war ich damit zufrieden.“

Und wie von Rank erwartet und prophezeit, drückten die an der Spitze liegenden Australier zusammen mit dem russischen Brüderpaar Vasiliev auf dem Rad mächtig aufs Tempo. Konsequenz daraus war, dass sich die Differenz zwischen den beiden Gruppen noch einmal erhöhte, weil die Verfolger keine effiziente Zusammenarbeit zustande bekamen. „Die Gruppe vorne ist sehr stark geschwommen und gefahren. Da hatten wir keine Chance zu folgen. Der Abstand stieg von Runde zu Runde beängstigend an. Daher war ab einem gewissen Punkt klar, dass wir wirklich ‚unser eigenes Rennen’ machen werden.“

Mit über drei Minuten Rückstand auf ein Führungs-Sextett, in dem sich Seear halten konnte, ging Rank dann auf die abschließenden zehn Kilometer. „Als deutlich war, dass die Spitze nicht mehr einzuholen war, habe ich mich auf dem Rad auch etwas zurückgehalten, um die Laufentscheidung zu suchen.“ Das hat dann auch hervorragend geklappt, denn das „zweite Rennen“ entschied der Wittener Bundesliga-Starter nach 1:51:34 Stunden für sich, indem er mit 30:53 Minuten die absolut schnellste Zeit aller Starter auf der hügeligen Strecke erzielte. „Zwischendurch war ich mir nicht sicher, ob ich das Tempo bis ins Ziel durchhalten kann, aber zum Glück hat es gereicht.“

James Seear lieferte sich in „Rennen eins“ einen Kampf mit Vladimir Turbaevskiy um Platz vier, musste aber nach einem tollen Rennen dem Russen aber um 13 Sekunden den Vorrang lassen (1:49:46 Stunden). kub


TTW: Michael Josch beim Powerman

Michael Josch, Athlet des Triathlon TEAM Witten, war beim Powerman Horst aan de Maas 2009 über die Duathlondistanz 15-60-7,5 km (Laufen-Radfahren-Laufen) am Start. Als Vorbereitungswettkampf nutzte Michael noch die Flandernrundfahrt von Brügge nach Brüssel über 262 km vor 2 Wochen für Amateure.

Es lief nicht zwar so recht nach den Vorstellungen von Michael, der schon seit der Flandernrundfahrt über muskuläre Probleme klagt. Seine gewohnte Radstärke konnte er nicht wie sonst ausspielen, als er nach rund 56 min und 15 km laufen aufs Rad stieg. Am Ende stand aber immerhin ein 37'er Schnitt zu Buche. Im abschließenden Lauf über 7,5 km und 29 min konnte Michael am Ende noch einige Plätze gutmachen und belegte in seiner AK35 den 13 Rang bei der Duathlon-EM in 3:08:24h.

Bleibt zu hoffen, dass Michael, "Eckpfeiler" der Seniorenligamannschaft, zum Seniorenligastart am 14.06. in Bonn in Topform ist, um den langersehnten Titeltraum der Westdeutschen Senioren-Mannschaftsmeisterschaft nach Witten zu holen.


ASICS TEAM: Trainingslager auf Mallorca
Herren-Quartett mit zufriedener Bilanz

Das Frühjahrs-Trainingslager auf Mallorca: klassisch, aber immer wieder lohnenswert. So lautet die Bilanz des Triathleten-Quartetts vom Asics TEAM Witten, das die vergangenen Wochen auf der Mittelmeerinsel verbracht hat.
„Das Wetter war zwar nicht wirklich optimal, aber letztlich hatten wir schon gute Bedingungen“, lautete das Fazit von Matthias Zöll. „Das Trainingslager war definitiv erfolgreich.“

In Alcudia im Nordosten Mallorcas belegten der Mannschaftskapitän, Nils Hofeditz, Sebastian Rank und Christian Prochnow in wechselnder Besetzung ein Appartement. „Das Angenehme an den Trainingslagern ist, dass man nach getaner Arbeit gemütlich beisammen sitzen und einen Kaffee oder was auch immer trinken kann“, so Zöll. Denn die Übungspläne jedes Athleten sind individuell gestrickt. „Wenn es passt, absolvieren wir natürlich gemeinsame Einheiten, aber das ist nicht die Regel.“

Schwerpunkt des Trainings war die weitere Schaffung von Grundlagen- und Kraftausdauer. Insbesondere für die Kraftausdauer bieten die gemäßigten Anstiege der mallorquinischen Berge eine hervorragende Basis. Und einige Hobby-Radfahrer dürften sich dabei verwundert die Augen gerieben haben, denn die Wittener Bundesliga-Starter haben diese Anstiege nicht nur auf dem Rad, sondern auch per pedes genutzt. „Letztes Jahr bin ich den Anstieg zum Kloster Lluc hoch gelaufen, diesmal habe ich diese Einheit zusammen mit Ranki am Cap de Formentor durchgeführt“, erklärt Olympiateilnehmer Prochnow eine der Übungen. Als Shuttle-Service unterstützte die beiden übrigens Richard Gutt, der ebenfalls vor Ort weilte. Der Teamleiter des Asics TEAM Witten fuhr seine Athleten nach dem Anstieg wieder ins Tal, damit sie ein weiteres Mal „Jagd auf die Radfahrer“ machen konnten. Auch Zöll gönnte sich diesen „Spaß“, allerdings auf dem Weg zum genannten Kloster Lluc.

„Es ist ein gutes Gefühl, wieder ein gewisses Niveau im Training erreicht zu haben“, ist Prochnow nach den Tagen auf Mallorca zuversichtlich für die neue Saison, die er offiziell mit dem Start beim ersten Rennen der neuen ITU-Serie in Tongyeong (Korea) beginnen wird. „Denn ich muss zugeben, dass es nach der Olympiade im letzten Jahr nicht ganz so einfach war, die Motivation wieder in der erforderlichen Weise aufzubauen.“

Schon etwas früher wird Sebastian Rank sich mit der Weltspitze messen, denn der Deutsche U23-Meister ist bereits nach Japan aufgebrochen, wo er das Weltcuprennen in Ishigaki bestreiten wird. kub
 

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