PV: Triathlon-Eleven vom ersten Wettkampf begeistert! PV-T auch bei
Einzelstartern erfolgreich
Den Schwung ihrer Cracks aus der 1. Bundesliga und der NRW-Liga nahm
eine Reihe von Triathleten des PV-Triathlon Witten in Gladbeck auf, um
als Einzelstarter - erfolgreich - über die Kurzdistanz oder die
Jedermann-Distanz zu starten. Gleich dreimal standen PV-Triathleten auf
dem Siegertreppchen, nachdem sie einen Kilometer geschwommen, 40 km auf
dem Rad gefahren und 10 km gelaufen waren. Die Nase vorn hatte Till
Pastor mit einer Gesamtzeit von 1:58:41 min. Trotz Sturzes auf der
Radstrecke, wie ihn auch Oliver Strankmann aus dem "AVU PV-Triathlon
Team" der 1. Bundesliga ereilte, konnte Till Pastor die Kurzdistanz als
Dritter der Männlichen Hauptklasse abschließen. Die abschließenden 10 km
lief Till Pastor mit blutendem Knie noch in respektablen 39:12 min. Ihm
folgten sein Bruder Nils Brüchert-Pastor mit einer Zeit von 2:11 Std.
(26./M40), Frank Blasey (2:15 Std./15. M35), Jürgen Schäfer (2:16
Std./22. M45) Axel Thomsen (2:20 Std./20. M30), Edmund Surwehme (2:23
Std./27. M45) sowie der Vorsitzende des PV-Triathlon Jobst Pastor (2:24
Std./11. M55) und Christian Kropp (2:24 Std./43. M40). Ganz oben auf das
Siegertreppchen durften aber Ingelore Köster (2:51 Std.) und Monika
Knufinke (2:33 Std.) als Siegerinnen der Altersklassen W60 und W65
stellen. Ingelore Köster sah den Wettkampf als wichtige Vorbereitung auf
ihr großes Ziel des Jahres 2009 an: "In sechs Wochen starte ich wieder
in Frankfurt beim Ironman." Dann werden 3,8 km Schwimmen, 180 km
Radfahren und abschließend ein Marathon über 42,195 km zu bewältigen
sein - für Ingelore Köster tritt in Frankfurt bekanntlich nicht das
erste Mal im Leben bei einem Ironman an.
PV-Foto: Die Anfängergruppe - stolz und aufrecht
Den ersten Triathlon ihres Lebens dagegen bestritt eine Gruppe um
Trainer Elke Goliath und Jürgen Schäfer. "Wir hatten im Herbst letzten
Jahres angeboten, Neueinsteiger in unserem Kurs "Von 0 auf Triathlon"
den Einstieg für einen Triathlon zu zeigen. Von der großen Gruppe zogen
alle von Anfang an mit, erlernten das Kraulschwimmen, fuhren nunmehr
systematisch auf einem Rennrad und teilten sich ihre Kräfte so ein, dass
sie auch abschließend noch auf der Laufstrecke eine gute Figur machten,"
gibt Elke Goliath einen Überblick über die Vorbereitung. "Elke und
Jürgen haben alles bedacht. Wir haben sogar die Übergänge zwischen den
drei Sportarten geübt und wußten nachher einzuschätzen, dass wir auch in
der Wechselzone sehr viel Zeit sparen können, wenn die Handgriffe
sitzen", lobt Wolfgang Brozio seine Trainer. Trotzdem kamen Spaß und
Geselligkeit nicht zu kurz: gemeinsames Grillen und Klönen rundeten die
Vorbereitung ab. Wenn auch das Ziel "Ankommen" an erster Stelle stand,
konnten sich auch die Ergebnisse in der Tabelle sehen lassen: Cordula
Lippe gewann ihre Altersklasse W50 mit einer Zeit von 1:23 Std. - Platz
3 ging an Heike Hasenclever (1:24 Std.). Platz 3 der M60 holte sich ein
alter Bekannter aus der Laufszene: Lothar Niemann errang "Bronze" in
1:24 Std. Marlies Steffen wurde Fünfte der Weiblichen Hauptklasse (1:21
Std.) und Ralf Wolff lief als Schnellster der Gruppe über die Ziellinie
(1:11 Std./7. M45), gefolgt von Reinhard Böhne-Hasenclever (1:18 Std.),
Wolfgang Brozio (1:23 Std.), Norbert Peyer-Unger (1:24 Std.), Anna-Lena
Enste (1:28 Std.) und Judith Sekulic (1:49 Std.). Die Krone setzte sich
die erfahrene Triathletin Conny Dauben auf: als Gesamtzweite gewann die
Starterin des AVU PV-Triathlon Teams die Altersgruppe W30 in 1:09:29
Std. Silke Wienforth rundete das erfolgreiche Abschneiden des
PV-Triathlon in Gladbeck mit dem 4. Platz der W35 ab (1:15 Std.). MD
Asics TEAM: Wittener Damen eine Nummer für sich. „Ein tolles
Erlebnis“
Souveräner als erwartet konnte das Damen-Team des Asics TEAM Witten zum
Auftakt der Saison in Gladbeck seine Leistungsstärke demonstrieren. Mit
knapp fünf Minuten Vorsprung auf den zweitplatzierten TV Lemgo
demonstrierte das Quartett Lena Brunkhorst, Kathrin Müller, Lisa Norden
und Alena Stawczynski, dass am Deutschen Triathlon-Mannschaftstitel kaum
ein Weg am Asics TEAM Witten vorbei führt.
„Einen solch großen Vorsprung konnte man vor dem Rennen nicht erwarten“,
war Teamleiter Richard Gutt mehr als zufrieden mit seinen Starterinnen.
„Alle unsere Athletinnen haben sich hervorragend präsentiert.“ Der
erwartet schärfste Konkurrent der Ruhrstädter, der TV Erlangen, konnte
nicht in den Tagessieg mit eingreifen. Rebecca Robischs Ausfall wegen
Fieber hat das Team entscheidend geschwächt. Die Süddeutschen kamen nur
auf Rang acht.
„Bei uns lief es heute aber ohnehin hervorragend“, wollte Katrin Müller
zu Recht keinerlei Spekulationen aufkommen lassen. Wegen der
Achillessehnenprobleme von Tina Herklotz war sie selbst gefordert, und
lieferte trotz erheblichen Trainingsrückstands einen bemerkenswerte
Wettkampf. „Es ging deutlich besser, als ich im Vorfeld gedacht hatte.“
Diese Aussage wird sicher auch die Neu-Asics-Starterin Alena Stawczynski
unterschreiben. Erstmals fand sie sich auf dem obersten Podium der
Deutschen Triathlon Liga wieder. „Das ist schon ein tolles Erlebnis bei
einem Bundesliga-Rennen triumphieren zu können“, leuchteten die Augen
der 20-Jährigen noch lange nach dem Zieleinlauf. „Aber trotz des großen
Vorsprungs war das ein hartes Stück Arbeit.“
Schon bei den vormittäglichen Super-Kurzsprints am Vormittag dominierten
die Wittenerinnen beide Rennen und belegten jeweils die Ränge eins und
drei. Beflügelt von diesen tollen Resultaten bauten die vier Asics
TEAM-Damen im Teamrennen den Vorsprung kontinuierlich auf fünf Minuten
aus.
Das konnte dann auch die Laune von Tina Herklotz ein wenig heben, die
sehr gerne gestartet wäre. „Zuschauen zu müssen und nicht helfen zu
können, ist schon eine ärgerliche Sache, aber immerhin konnte ich heute
ganz entspannt am Rand stehen.“ kub
Asics TEAM: Claude Eksteen mit Radsturz. Platz fünf trotz toller
Leistungen
Eigentlich stimmte alles bei den Herren des Asics TEAM Witten beim
ersten Rennen der Triathlon-Bundesliga in Gladbeck. Die Starter waren in
guter Form, das Wetter war hervorragend und die Damen hatten schon den
Boden für einen erfolgreichen Sonntag bereitet. Nur die Radgabel von
Claude Eksteen wurde zu einem Problem. Sie brach und damit auch der
Traum vom Tagessieg.
„Dabei war der absolut im Bereich des Möglichen“, war Teamleiter Richard
Gutt doppelt enttäuscht, über den Sturz des gebürtigen Südafrikaners und
über die verpasste Chance, den Favoriten aus Buschhütten und vom
Schwarzwald Team ein Schnäppchen zu schlagen. Das EJOT-Team wurde
schließlich Erster, nachdem sie sportlich hinter dem Hans Grohe-Quintett
ins Ziel gekommen waren. Doch verließ Alexander Schilling, nachdem er im
Teamrennen abgehängt war, nicht schnell genug die Radstrecke, so dass
die Schwarzwälder eine Zeitstrafe erhielten.
In diesen Kampf hätten die Asics-Herren entscheidend miteingegriffen,
wenn Eksteen seinen vormittäglichen Sprint hätte beenden können. Denn
Christian Prochnow (5.), Sebastian Rank (7.), Matthias Zöll (11.) und
James Seear (12.) hatten mit furiosen Leistungen dafür gesorgt, dass
vieles auf eine Wittener Führung vor dem Teamrennen hindeutete. Da
Eksteen aber gar nicht ins Ziel kam, erhielten die Ruhrstädter die
Sprintzeit des schlechtesten Starters und weitere 30 Sekunden Strafe.
Dies war gleichbedeutend mit Platz sieben. Gemeinsam schaffte es das
verbliebene Quartett zwar noch, auf den fünften Platz vorzurücken, aber
bei nur vier Rennen ist der Weg zum Titel dadurch schon sehr schwer
geworden.
Dennoch gibt es einige positive Erkenntnisse aus Gladbeck. Alle Wittener
Triathleten sind in guter Form. James Seear ist definitiv eine
Verstärkung. Vor allem für seinen Part im Radrennen erhielt der junge
Australier Lob aus berufenem Munde. „Was James da gemacht hat, war schon
wirklich stark“, so Paule Prochnow, „sehr gleichmäßig und sehr schnell.“
Mannschaftskapitän Matthias Zöll hat die verpasste EM-Qualifikation gut
verarbeitet und ist eine Bank für die Bundesliga und die beiden
Kaderathleten Rank und Prochnow sind bestens für die weiteren
internationalen und nationalen Rennen gerüstet.
Positiv darüber hinaus zu vermerken: Immerhin hatte der Sturz für
Eksteen mit Schürfwunden und einem bandagierten Daumen nur kleinere
körperliche Folgen. kub
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