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Triathlon News 16.07.2009
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Asics TEAM: Herren noch mit minimalen Titelchancen
Hoffen auf einen Buschhüttener Ausrutscher

„Nichts ist unmöglich“ lautet das Motto der Herren-Mannschaft des Asics TEAM Witten vor dem letzten Wettkampf der Triathlon-Bundesliga-Saison 2009 in Offenburg. Wenn das Wittener Quintett am Samstag in den Gifiz-See springen wird, gilt es einen Rückstand von drei Punkten auf das aktuell führende Team aus Buschhütten aufzuholen.
„Das ist natürlich eine äußerst schwierige Aufgabe, aber ich halte es nicht für undenkbar, dass wir am Ende vielleicht doch noch Gesamterster werden können“, hat Teamleiter Richard Gutt den Kampf um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft noch nicht aufgegeben. „Allerdings ist ein Wittener Sieg dafür nur die Grundbedingung, auch die Konkurrenz muss sich zu unseren Gunsten platzieren.“
Nach dem Studium der Meldelisten glaubt Gutt daran, dass fünf Teams auf einem vergleichbaren Niveau sind, so dass eine spannende Entscheidung zu erwarten ist. „Neben Buschhütten, Schramberg und Witten halte ich auch Lemgo und Potsdam für gut aufgestellt. Da sind Überraschungen nicht auszuschließen.“


asics Foto: Dan Wilson

Doch letztlich müssen sich Claude Eksteen, Christian Prochnow, Sebastian Rank, der Australier Dan Wilson und Kapitän Matthias Zöll erst einmal auf sich selbst konzentrieren und eine bessere Leistung abrufen, als dies noch am Schliersee der Fall war.
„Wir wollen noch einmal unsere Klasse zeigen, besonders nach dem verpatzten letzten Rennen“, weiß Zöll zumindest von der großen Motivation des Wittener Quintetts zu berichten. Und auch er hat die Meisterhoffnungen noch nicht gänzlich begraben. „Vielleicht leisten sich die Ejot-Herren ja doch noch einen kleinen Ausrutscher. Man hat bei uns in Gladbeck gesehen, wie schnell es gehen kann.“ Allerdings müsse man natürlich erst einmal die eigenen Hausaufgaben machen, bevor man auf die anderen schaue.
In jedem Fall freuen sich die Wittener auf den Offenburger Sprint, und sie wollen noch einmal demonstrieren, welch gutes Team sie 2009 sind. „Wir sind vier Mal fast mit derselben Aufstellung angetreten. Das schweißt zusammen.“ kub


Asics TEAM: Damen greifen nach der Bundesliga-Krone
„Eine schwere, aber machbare Aufgabe“

In den letzten Jahren dominierte das Asics TEAM Witten das Geschehen in der Triathlon-Bundesliga der Damen unangefochten. In diesem Jahr haben die Ruhrstädter vor dem abschließenden Wettkampf in Offenburg (Samstag, 18 Juli) in den Frauen aus Erlangen einen ernsthaften Konkurrenten, der in der Tabelle nur zwei Punkte Rückstand aufweist und den erfolgsverwöhnten Wittenerinnen den Titel streitig machen will.
„Wir freuen uns auf den Kampf um die Meisterschaft“, nimmt Kathrin Müller (asics Foto) diese Konstellation sportlich. „Es war lange Zeit nicht mehr so spannend in der Frauenliga. Aber Konkurrenz belebt das Geschäft – und das ist letztlich ja auch gut so“, erwartet sie ein interessantes Finale für die Zuschauer.
Dabei sieht sie ihr Asics TEAM, das mit Lena Brunkhorst, Kathrin Müller, Lisa Norden und Maxine Seear antreten wird, bestens gerüstet für den Showdown über eine Sprintdistanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren, 5 Kilometer Laufen). „Wir können unsere Bestbesetzung aufbieten, sind hochmotiviert und greifen nach der Krone.“ Zu bedenken gibt sie allerdings, dass auch die Konkurrentinnen aus Süddeutschland wieder ein starkes Quartett an die Startlinie bringen werden. „Es wird eine schwere, aber machbare Aufgabe.“
In das selbe Horn stößt auch Teamleiter Richard Gutt, der die beiden Siege der Erlangerinnen bei den Rennen in Witten und am Schliersee in Erinnerung ruft. „Das ist schon eine sehr starke Mannschaft. Wir werden ein echtes Finale erleben, und ich hoffe, dass wir am Ende unseren Titel verteidigen können.“
Insbesondere die Rückkehr von Lisa Norden sowie die ansteigende Formkurve von Müller, die bald auch wieder in das internationale Triathlongeschehen eingreifen wird, lassen die Wittener guten Mutes nach Baden-Württemberg reisen. kub


TTW: Marcus, alter Recke, hau rein!

6 1/2 Monate Vorbereitung sollten für den 2. Ironman reichen. 3600 km auf dem Rad, 950km zu Fuss und 90km im Wasser sammelte Marcus Dick-Cortmann vom Triathlon Team Witten seit Januar 2009 um bei der Quelle Challenge Roth in Top-Form an den Start gehen zu können.
Seit seinem ersten Triathlon 1999 in Iserlohn war es Marcus' Traum einmal über die klassische, lange Distanz zu finishen. (3,8km schwimmen/180km Radfahren/Marathon laufen) Dieses Ziel erreichte er 2003 bei seiner Premiere gleich knapp unter 11 Stunden. 2009 versuchte er sich erneut an der Herausforderung "Ironman".
Oft wird er gefragt warum er an einem Ironman teilnehmen, sich diese Strapazen antun will.
"Der Ironman ist nichts als ein Traum. Manchmal ist seine Erfüllung unser Glück und ein anderes mal ist das Versagen das Bett auf dem wir liegen müssen. Aber einfach einen Traum zu haben und ihn zu leben ist das Beste was man tun kann!"

Von der Stimmung in der Wechselzone eingefangen verbummelte er seinen Schwimmstart, schaffte es aber dennoch das Feld, das etwa 50m vorausgeeilt war einzuholen und mit 1:10h eine neue persönliche Schwimmbestzeit zu erzielen. Auf dem welligen Radkurs, der zweimal zu absolvieren war konnte er die im Training erworbenen Fähigkeiten gut umsetzen und fuhr mit 5:22 Std über 180km eine gute Radzeit.
Der Solarer Berg in Hilpoltstein ist seit jeher ein Publikumsmagnet und Stimmungsnest für Triathlonbegeisterte Zuschauer und Fans. Zigtausende säumen den Strassenrand. Dick-Cortmann schildert die Einfahrt nach Hilpoltstein so:
"Durch Hilpolstein rauscht man noch mit 40 Sachen durch, dann kommt eine Rechtskurve...und dann tut sich vor dem Fahrer eine lebendige Wand auf! Man muss es erlebt und selbst gesehen haben um es nachvollziehen zu können:
Kreischende, jubelnde Supporter bilden eine riesige Menschentraube am Fusse des Solarer Berges. Man fährt auf diese Masse zu und erst im letzten Moment springen die Zuschauer zur Seite und brüllen einen aus Leibeskräften den Berg rauf. Ich habe direkt Tempo rausgenommen und bin kopfschüttelnd mit vor Erstaunen weit offenem Mund bergwärts gekurbelt. Ich konnte gar nicht fassen, was hier los war!"

Mit diesen berauschenden Eindrücken begann der abschliessende Marathonlauf entsprechend locker , wurde aber nach der Hälfte schwerer und Dick-Cortmann freute sich über die Unterstützung der mitgereisten Freunde, die ihn nach der Hälfte zum Weiterlaufen animierten. Den Marathon lief er dann in 3:59 Std. trotz Krämpfen auf den letzten 2km ruhig zuende und konnte sich im Ziel über eine neue persönliche Bestzeit von 10:37:47 Std freuen. MKl

 

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