Asics TEAM: Vorfreude auf das Rennen in Hamburg
Elf Wittener an der Alster am Start
Es gibt wohl kaum einen Triathleten, der sich nicht auf den
Wettkampf in Hamburg freut. Mit erwarteten 300.000 Zuschauern an den
beiden Eventtagen und den Strecken mitten im Zentrum der Hansestadt
bietet das Rennen ein Ambiente, das es international nur selten zu
erleben gibt. Demgemäß groß ist auch die Vorfreude der Athleten des
Asics TEAM Witten, die Samstag und Sonntag zum fünften Teil der
ITU-Weltmeisterschaftsserie zahlreich an der Startlinie stehen werden.
Gleich
doppelt ist die Begeisterung von Kathrin Müller, denn die Wittener
Bundesliga-Starterin feiert nach Verletzungssorgen zu Beginn des Jahres
in Hamburg ihre Rückkehr in das internationale Wettkampfgeschehen.
„Endlich kann ich wieder dabei sein, das ist schon großartig“, kann sie
das Kräftemessen mit den internationalen Topleuten kaum erwarten.
Unter diesen befinden sich erfreulicherweise auch einige ihrer
Teamkameradinnen aus der Ruhrstadt. Lisa Norden (SWE, asics Foto), Alena
Stawczynski, Jenna Shoemaker (USA) und Kate Roberts (RSA) werden sich am
Samstag ebenfalls hoch motiviert in die Binnenalster stürzen. Viel
zuzutrauen ist dabei vor allem der Schwedin Lisa Norden, die vergangenen
Samstag mit ihrem Sieg beim Bundesliga-Finale in Offenburg bewiesen hat,
dass sie in Topform ist. „So ein Härtetest gibt natürlich
Selbstvertrauen, daher fahre ich guten Mutes nach Hamburg“, möchte sie
ein Wörtchen mitreden, wenn es um die Podiumsplätze geht.
Allerdings hat sie dabei nicht nur in den Asics TEAM-Startern große
Konkurrenz, sondern auch in den internationalen Topfauen, allen voran
der Australierin Emma Moffatt, aktuell führend in der ITU-Serie.
Vergleichbar ist die Situation bei den Herren. Mit Claude Eksteen (RSA),
Kris Gemmell (NZL), Christian Prochnow, Sebastian Rank, James Seear
(AUS) und Hendrik de Villiers (RSA) treten nicht weniger als sechs
Athleten, die zum Bundesliga-Kader des Asics TEAM gehören, in Hamburg
an, um sich mit den aktuell besten Triathleten der Welt zu messen.
Vor allem die beiden deutschen Vertreter haben sich dabei für ihren
Auftritt vor heimischem Publikum einiges vorgenommen. Und auch „Paule“
Prochnow und Sebastian Rank haben beim Rennen in Offenburg angedeutet,
dass sie in einer guten Form sind.
Davon ist ebenfalls „Jimmy“ Seear überzeugt. „Das Feld ist extrem stark,
aber ich fühle mich gut und denke, dass ich ein weiteres gutes Resultat
erzielen kann.“ Für den jungen Australier wird der Auftritt an der
Alster zwar kein richtiges Heimspiel, aber in Deutschland und der
Bundesliga hat er in diesem Jahr viele gute Erfahrungen gemacht. „Die
Rennen in Deutschland habe ich bislang genossen, vielleicht hilft mir
das ja auch, um in Hamburg erfolgreich zu sein.“
In Abwesenheit des Seriensiegers Alistair Brownlee und des Spaniers
Javier Gomez wagt Seear auch einen Favoritentipp. „Ich glaube, dass Maik
Petzold schwer zu schlagen sein wird.“ Aber kampflos wird natürlich kein
Wittener dem letztjährigen Teamgefährten den Vortritt überlassen. kub
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