TTW: Svenja Wenzel siegt in Hilchenbach
Mit einem Altersklassensieg von Svenja Wenzel und zwei zweiten
Plätzen in der durch Andrea Hooß und Lars Wenzel kehrte das
siebenköpfige Team des Triathlon TEAM Witten von ihrem "Sommerausflug"
nach Hilchenbach zurück nach Witten.
In einem herrlichen Naturfreibad konnte Svenja die Grundlage für ihren
Erfolg legen, bevor es raus ging auf die anspruchsvolle Radstrecke ging
durch den Ort Hilchenbach im Siegerland. Auch hier konnte die
TTW-Athletin überzeugen und von ihren zahlreichen Trainingskilometern in
der Elfringhauser Schweiz hinter Hattingen profitieren.
Auf der abschließenden Laufstrecke machte sich das hohe Radtempo
allerdings doch bemerkbar, insbesondere auf den ersten 250 Metern, wo es
durch einen Wald "steil nach oben" ging, so Vater Harald Wenzel. Zweimal
mussten Svenja und die anderen den Berg auf der einen Seite steil hoch
und wieder runter laufen, bevor es "zum Siegerinnen-Einlauf" zurück ins
Freibad ging.
Und alle Beteiligten waren sich einig: im nächsten Jahr sind wir wieder
hier!
Die erfolgreichen TTW'ler in Hilchenbach: (v.l.) Andrea Hooß,
Kerstin Hansen,
Svenja Wenzel, Heike Wenzel, Lars Wenzel, Mirko Link, Harald Wenzel
Asics TEAM: Lisa Norden Zweite in Hamburg
„Ein fantastischer Tag bei der Arbeit“
Mit zwei schwedischen Fähnchen in den Händen und einem breiten
Lachen überquerte Lisa Norden vom Asics TEAM Witten als Zweitplatzierte
die Ziellinie des ITU-WM-Rennens in Hamburg. Nur die in dieser Saison
dominante Australierin Emma Moffatt war schneller als die
Skandinavierin. Annähernd so zufrieden wie Norden beendete auch Kathrin
Müller den Wettkampf auf Rang elf. Nicht ganz glücklich waren dagegen
Jenna Shoemaker (24.), Alena Stawzcynski (27.) und Kate Roberts, die
aussteigen musste.
„Was für ein fantastischer Tag“, fasste Norden die Hamburger
Geschehnisse überglücklich zusammen. „Das Publikum ist unglaublich, und
hier zusammen mit meiner Trainingspartnerin Daniela Ryf auf das Podium
zu kommen, ist ein tolles Gefühl.“ Nebenbei beschert dieser gelungene
Auftritt der Schwedin den vierten Platz in der Gesamtwertung der
Weltmeisterschaftsserie.
Auf diese schaut Kathrin Müller nach ihren Verletzungssorgen zwar nicht,
doch ihr internationales Comeback mit einem hervorragenden elften Rang
als zweitbeste Deutsche hat bei der 25-Jährigen ähnliche Zufriedenheit
wie bei ihrer Teamkollegin ausgelöst.
Ein wenig mehr erhofft hatten sich dagegen Alena Stawczynski und Jenna
Shoemaker, obschon die junge Deutsche letztlich nicht unzufrieden mit
dem Rennen war. „Das Laufen war nicht so gut, aber da hatte ich mit
Magenproblemen zu kämpfen, die mich das ganze Wochenende begleitet
haben. Daher war das insgesamt in Ordnung.“
Zumal die Podiumsplätze bereits nach dem Radfahren vergeben waren. Denn
das siegreiche Trio hatte sich schon dort vom Feld absetzen können und
einen Vorsprung von knapp 100 Sekunden erarbeitet. In der
Verfolgergruppe waren dann die restlichen Wittener
Bundesliga-Athletinnen, so dass sich ein Ausscheidungsrennen über die
abschließenden zehn Kilometer entwickelte, in dem Kathrin Müller ihren
erfolgreichen Formaufbau eindrucksvoll demonstrieren konnte. kub
Asics TEAM: Herren in Hamburg mit gemischten Gefühlen
„Das könnte heute klappen“
Als Team wussten die Triathleten des Asics TEAM Witten in der
Gesamtwertung des Hamburger Rennens der ITU-WM-Serie durchaus zu
überzeugen. Vier Bundesliga-Starter aus der Ruhrstadt kamen unter die
ersten 21. Für den ganz großen Erfolg reichte es beim Sieg des
Amerikaners Jarrod Shoemaker aber leider nicht auf den Straßen der
Hansestadt. Bestplatzierter war der Neuseeländer Kris Gemmell als
Siebter.
Allerdings
sah es im Rennverlauf eine Zeitlang so aus, als ob Christian Prochnow,
der letztlich auf Rang 14 ins Ziel kam, ein großer Coup gelingen könnte.
Denn „Paule“ hatte sich mit drei weiteren Ausreißern auf dem Rad einen
Vorsprung von 1:19 Minuten auf die Favoriten erarbeitet. „Ich muss
zugeben, dass ich bei dem Vorsprung kurz gedacht habe: ‚Das könnte heute
klappen.’ In der dritten Laufrunde kamen dann aber zunehmend
Seitenstiche bei mir auf, so dass ich nicht mehr so weiterlaufen konnte
wie vorher.“ Konsequenz daraus war, dass die Verfolgergruppe mit
Teamkamerad Gemmell ihn überholte und Prochnow einige Plätze verlor.
„Ich bin aber dennoch zufrieden, in meiner aktuellen Situation ist das
in Ordnung. Und Hamburg ist wirklich einzigartig, daher hat es enormen
Spaß gemacht.“
Hinsichtlich der Stimmung an der Alster sind auch die weiteren Asics
TEAM-Starter dieser Meinung, sportlich hatten sich aber insbesondere
zwei mehr erhofft. Sebastian Rank wurde 21, James Seear 33. „Das war ein
harter Tag. Leider lief es von Beginn an überhaupt nicht gut. Schwimmen,
Radfahren und Laufen waren schlecht heute.“, so der Australier, der
während des Wettkampfs mit Atemproblemen zu kämpfen hatte und bei der
gemeinsamen Aufholjagd mit Olympiasieger Jan Frodeno nach Wechsel eins
zu viel Kraft verlor.
Ähnlich erging es Rank nach dem zweiten Wechsel. „Da habe ich Zeit
liegen lassen und den Anschluss an die Verfolgergruppe verloren.“ Als er
dieses Loch zulaufen wollte, überzog „Ranki“ ein wenig und konnte so
nicht seine gewohnte Laufstärke ausspielen. „Ein paar Sekunden haben in
solchen Rennmomenten eine enorme Wirkung. Es sollte heute wohl nicht
sein.“
Eher zufrieden mit ihren Rennen waren dagegen die beiden Südafrikaner
aus dem Wittener Kader. Claude Eksteen kam als 19. vor seinen
Teamkameraden Rank und Seear ins Ziel und Hendrik de Villiers war 2009
noch nie besser als in Hamburg, wo er Rang 26 belegte. kub
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