TTW: Meisterfeier für das Triathlon TEAM Witten. Seniorenligisten am
Ziel ihrer Träume!
Die erste Mannschaft des TTW in der Seniorenliga landet im vierten
Jahr ihrer Teilnahme den grossen Coup und gewinnt die prestigeträchtige
Seniorenliga des Nordrhein-Westfälischen Triathlonverbandes (NRWTV).
Beim Abschlusswettkampf am Sonntag in Hennef setzten sich die Wittener
Michael Josch, Holger Brandt, Bernd Fahrenson und Marcus Klönne mit zwei
Zählern gegen die in der Liga punktgleiche Bronny.de-Mannschaft aus Bonn
durch und konnten als Meister 2009 die Heimreise antreten.
Während der vier Wettkämpfe in Bonn, Saerbeck, Rheine und Hennef
gelangen dem Triathlon Team Witten 1 gleich drei Tagessiege. Die
rheinische Konkurrenz der zwei renommierten Bonner Triathlongrößen SSF
Bonn und Bronny.de Team Bonn (PSV Bonn) sorgten jeweils für knappe
Entscheidungen und waren würdige Gegner im Titelkampf. Der Krefelder
Kanuclub, letztes Jahr noch Gesamtsieger der Liga, hatte den Wittenern
um Mannschaftskapitän Holger Brandt in diesem Jahr nichts
entgegenzusetzen.
Dass
der Tages- und damit der Gesamtsieg in der Liga gelang, war vor allem
dem Gesamtsieg von Marcus Klönne zu verdanken, der extra aus München
angereist war, um seinen Heimatverein zu unterstützen. Die lange Anreise
hatte sich gelohnt; Klönne konnte auf der abschließenden, zumeist in
praller Sonne liegenden Laufstrecke den Zweitplatzierten Markus Schmitz
(Bronny.de Team) mit über 2 Minuten Vorsprung hinter sich lassen und kam
mit der schnellsten Laufzeit des Tages (38:13min für 10,3km) als Erster
ins Ziel. "Ich wusste nach dem Radfahren zunächst gar nicht, auf welcher
Position ich stehe, weil mir zwischendurch ein Streckenposten '1:22min
nach vorne' zurief. Als ich aber nach knapp zwei Kilometern nur noch das
Führungsfahrrad vor mir hatte, war klar, dass die Information wohl nicht
ganz richtig gewesen ist. Und von da an ging es wie mit Flügeln", so
Klönne, der abends bereits wieder auf dem Weg nach München war. Bernd
Fahrenson erkämpfte sich mit einer gewohnt starken Schwimmleistung und
der fünftschnellsten von 95 Laufzeiten den 5. Gesamtrang im
Tagesergebnis.
Holger Brandt (15.) und Michael Josch (20.), die beide eine lange Saison
mit zahlreichen Wettkämpfen in den Knochen hatten, mussten insbesondere
der bergigen Radstrecke Tribut zollen und platzierten sich etwas
schwächer als erhofft, so dass die Joker der zweiten Mannschaft für den
Gesamtsieg in Hennef stachen: Klaus Böde (23.) und Marcus Dick-Cortmann
(26.) konnten beide noch den 4. Athleten der 1. Bonner Mannschaft, Winni
Penno auf Rang 27 verweisen, was dringend für den Tages- und damit den
Gesamtsieg in der Liga erforderlich war. Böde lief mit 39:55min die
zweitschnellste Laufzeit des Tages und rollte das Feld nach mässiger
Radleistung rigoros von hinten auf.
Dass der Bonner Starter Frank Kugelmeier (Gesamt 6.) mit einer
2min-Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens sanktioniert wurde,
kommentierte ein Zuschauer mit den Worten "Verbrechen lohnt sich
nicht!". Mit dem unerlaubt dichten Auffahren auf den Vordermann hatte er
seiner Mannschaft einen Bärendienst erwiesen.
So langten 41 Platzziffern dem Wittener Team, um die mit 43 Punkten ins
Ziel eingelaufenen Bonner auf Rang Zwei und damit auch in der
Ligawertung auf den zweiten Platz zu verweisen.
Die zweite Mannschaft des Triathlon TEAM Witten erreichte in der
Besetzung Klaus Böde, Marcus Dick-Cortmann, Kay Moldenhauer und Michael
Gebauer Rang 10 von 25 Mannschaften in der Tageswertung und Rang 11 in
der Abschlusswertung der Seniorenliga 2009.
Der Hennefer Marktplatz bot ein angenehmes Ambiente für die
abschliessende Siegerehrung, und unter dem Applaus der zahlreichen
Zuschauer ließen die siegreichen Wittener mit den platzierten Teams
bronny.de und SSF Bonn die Sektkorken knallen. MKl
PV: Georg Potrebitsch wiederholt Vorjahressieg, Till Pastor Fünfter
Georg Potrebitsch hatte sich ein anspruchsvolles Ziel gesetzt: als
Vorjahressieger des Sparkasse Leverkusen Triathlon wollte der Starter
des 'AVU PV-Triatlon Team' seinen Erfolg gegen starke Konkurrenz
möglichst wiederholen. Ebenfalls aber in Leverkusen am Start über die
olympische Distanz (1 - 43 - 10 km) bekannten Triathlongrößen, wie
beispielsweise Olaf Sabatschus aus Troisdorf, der in diesem Jahr bereits
beim IRONMAN Lanzarote mit einem dritten Platz auf sich aufmerksam
machte, oder auch dem aus Herten stammenden Matthias Bergermann vom
Bundesligateam des TV Lemgo, der beim Allgäu Triathlon die Deutsche
Meisterschaft über die Mitteldistanz erst beim Schlusspurt abgab. Gegen
den gebürtigen Wladiwostoker hatten beide jedoch von Beginn an keine
Chance: beide Konkurrenten mußten sich gegen den amtierenden
Amateur-Weltmeister über die Langdistanz geschlagen geben. Auf der
Schwimmstrecke im Freibad Auermühle konnte einzig Matthias Bergermann
mithalten. Doch schon auf der Radstrecke zog der Ausdauerathlet vom
Bundesligateam AVU PV-Triathlon nach vorne: Auf dem Rundkurs über 43
Kilometer mit seinen 500 zu bewältigenden Höhenmetern fuhr Georg
Potrebitsch schon über 2 Minuten Vorsprung auf Bergermann heraus und
hielt diesen Abstand bis ins Ziel. Georg Potrebitsch siegte schließlich
in 1:53:49 Stunden und stellte somit einen neuen Streckenrekord auf.
Auch Till Pastor vom PV-Triathlon Witten machte in Leverkusen eine gute
Figur. Mit einer Zeit von 14:36 min. kam er in einer vierköpfigen
Verfolgergruppe (Plätze 4 bis 7) aus dem Wasser. Nach der Radstrecke
erreichte der Wittener als Achtplatzierter die 2. Wechselzone. Zwar
verlor Till Pastor auf der Laufstrecke durch den Sportpark einen
weiteren Platz, beendete aber seinen Wettkampf in der Gesamtzeit von
2:11:13 Stunden als Zehnter gesamt und Fünfter in seiner Altersklasse
(M25). Sein persönliches Ziel, eine Top-Ten-Platzierung, konnte Till
Pastor, der Sohn des Vereinsvorsitzenden Jobst Pastor, somit erfolgreich
umsetzten. MD
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