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Triathlon News
 10.09.2009
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TTW: Gute Laufleistungen bei HM-Meisterschaften

Bei den Westfälischen und Westdeutschen Halbmarathonmeisterschaften am 06. September in Oelde waren auch wieder Athleten des Triathlon-TEAM-Witten an der Startlinie.
Tina Christ belegte in der AK W40 einen starken 4. Platz, obwohl sie mit Ihrer Zeit von 1:32:00 Std. nur bedingt zufrieden war. Aufgrund einer Erkältung war für die Ausdauerathletin aber an diesem Tage nicht mehr zu holen. "Als Vorbereitungs-wettkampf für den Köln Marathon war das Rennen trotzdem wertvoll." resümierte Christ.
Vollauf zufrieden war Samuel Scharrer (Foto) mit seinem 3. Platz in der männlichen Jugend. Auf Anhieb aufŽs Treppchen zu steigen war ein toller Erfolg für den Neu-TTWler. Mit 1:21:25 Std. blieb er zwar knapp zwei Minuten über seiner Bestzeit, was aber seiner Freude keinen Abbruch tat.
Ebenso zufrieden mit ihrem Gastspiel in Oelde waren auch Klaus Böde 1:17:45 Std., Dirk Strothkamp 1:19:45 Std. und Stephan Stolecki 1:20:10 Std., was den 3. Platz in der Mannschaftwertung der Altersklasse 40/45 bedeutete. Für alle drei war das Rennen eine Vorbereitung auf längere Aufgaben. Stolecki startet beim Amsterdam Marathon, Böde und Strothkamp werden im Oktober auf Hawaii noch länger beim Ironman unterwegs sein. RK



Asics TEAM: Das große WM-Finale an der Gold Coast
Lisa Norden mit guten Titelchancen


Die Zeit des großen Showdowns ist gekommen. An der australischen Gold Coast beschließen die besten Triathletinnen der Welt am kommenden Wochenende die erste ITU-Weltmeisterschaftsserie. Nicht nur dabei, sondern mittendrin im Titelkampf befindet sich dabei eine Athletin aus dem Bundesliga-Kader des Asics TEAM Witten.
Mit besten Siegchancen wird Lisa Norden an den Start gehen. Die Schwedin, die das letzte Rennen in Yokohama für sich entscheiden konnte, hat nur 100 Punkte Rückstand auf die Australierin Emma Moffatt, befindet sich in sehr guter Verfassung und hat keinen Aspekt der Vorbereitung dem Zufall überlassen.
„Es ist zwar spät in der Saison, aber da ich wegen meiner Knieverletzung eine Trainingspause eingelegt hatte, bin ich noch in einer Phase, in der meine Form weiter ansteigt. Ich denke, dass ich noch nie stärker war als jetzt“, geht Norden mit dem nötigen Selbstvertrauen in den Wettkampf.
Neben dem körperlichen Zustand wird aber insbesondere auch die mentale Stärke den Titelkampf entscheiden. „Ich weiß, dass ich eine große Chance auf den Titel habe, aber ich versuche, das so weit wie möglich auszublenden.“
Den Vorteil, derartige Gedanken gar nicht erst aufkommen lassen zu müssen, hat Alena Stawczynski, die das Rennen in der U23-Kategorie bestreiten wird. Bundestrainer Roland Knoll hatte die Asics TEAM-Starterin nach ihrem tollen Europacup in Pontevedra frühzeitig für die Welt- und die Europameisterschaften nominiert, um der 19-Jährigen die Möglichkeit zu geben, auf höchsten Niveau weitere Erfahrung zu sammeln. Aber bei einem passenden Rennverlauf, und vor allem einer guten Schwimmleistung ist eine beachtliche Platzierung für Stawczynski durchaus im Rahmen des Möglichen. kub

Asics TEAM: Herren-Trio führt WM-Wertung an
Rank und Seear mit Chancen auf U23-Titel


Die Wahrscheinlichkeit, dass der Triathlon-Weltmeister der Herren 2009 einen Vertrag mit dem Asics TEAM Witten hat, ist relativ hoch. Denn vor dem Finale der neuen ITU-WM-Serie stehen Alistair Brownlee, Javier Gomez und Kris Gemmell in der Gesamtwertung auf den ersten drei Plätzen.
Doch nicht nur dieses Trio vertritt die Wittener Farben an der Gold Coast. Mit Claude Eksteen, Hendrik de Villiers und Dan Wilson sind drei weitere Athleten beim Finalrennen dabei, Sebastian Rank und James Seear kämpfen im Wettkampf der U23-Kategorie ebenfalls um Titelehren.

James Seear (asics team Witten Foto)Und die beiden „Jungen“ haben durchaus berechtigte Hoffnungen auf eine Medaille, weil der Weltmeister dort in einem Rennen ermittelt wird. Seear (asics Foto) führt aktuell die ITU-Liste der Nachwuchs-athleten an, und Rank hat mit seinem vierten Platz in Yokohama aufhorchen lassen.
„Ich bin extrem aufgeregt vor dem Rennen an der Gold Coast“, beschreibt der junge Australier seinen Gemüts-zustand. „Das ist nah meiner Heimat, so dass eine Menge Freunde und Verwandte da sein werden.“
Sein Training sei ausgezeichnet verlaufen in den letzten Wochen und daher könne er den Start kaum erwarten. „Ich mag den Kurs und denke, dass es ein gutes Rennen geben wird.“ Gut soll unabhängig vom Ergebnis auf jeden Fall die Woche an der Gold Coast werden. „Ich freu mich auch auf eine Sportpause und werde ungesunde Sachen essen. Das wird eine schöne Zeit“, lacht Seear.

Sebastian Rank (asics team Witten Foto)Die will sich natürlich auch Rank (asics Foto) machen, am besten nach einem gelungenen Auftritt. „In der U23 erwarte ich, dass sehr schnell geschwommen wird, weil einige nicht so starke Läufer ihr Heil in der Flucht suchen werden“, blickt er auf das Rennen voraus. „Aber wenn wir als Mannschaft gut zusammenarbeiten, dürfte das nicht das Problem werden. Ich glaube, es wird eine reine Laufentscheidung geben, und da sind wir Deutschen alle sehr stark“, hat er durchaus Ambitionen, zumal Rank in optimaler Form kaum einen Konkurrenten auf den letzten Zehn Kilometern zu fürchten hat. „Was am Ende herauskommt, wird man sehen. Es muss auf jeden Fall alles passen, und ein wenig Glück gehört natürlich auch immer dazu.“
Alles gepasst hat bisher beim Briten Alistair Brownlee, der mit der Optimalpunktzahl von 3200 in das Rennen geht, und von allen Experten als kommender Titelträger gesehen wird. Am ehesten kann ihn noch der Spanier Javier Gomez gefährden (2849 Punkte). Kris Gemmells Rückstand ist mit 2559 Punkten schon recht groß.
Doch ein Rennen muss immer erst bestritten werden, so dass sich die Favoriten in Zurückhaltung üben. „Es gibt dieses Jahr viele starke Läufer, daher wird die Frische zum Ende der Saison entscheiden“, glaubt Gomez an einen Zielsprint mit vielen möglichen Siegern. „Ich sehe dieses Rennen nur für sich, so wie jedes andere auch“, sagt Brownlee und blendet den WM-Gedanken ein wenig aus. „Eine Menge Athleten wollen hier gewinnen, das tue ich auch und versuche daher mein Bestes zu geben und Spaß zu haben.“
Den Abschluss einer guten Saison will in Australien Claude Eksteen feiern. Wenn er seinen Status als Top20-Athlet der Welt untermalen kann, wird er mit Landsmann Hendrik de Villiers sicher das ein oder andere Getränk zu sich nehmen. kub

Asics TEAM: Krönt sich Lisa Norden zur Weltmeisterin?
„Ich darf keine großen Fehler machen“

Es gab eine Phase im Jahr 2009, da sah es für Lisa Norden nicht sonderlich gut aus. Die Triathletin des Asics TEAM Witten kämpfte mit anhaltenden Knieproblemen und musste ihr Trainingslager in Australien unterbrechen. So stieg sie verspätet in die internationale Saison ein, demonstrierte aber, wieder im Vollbesitz ihrer Kräfte, ihre große Klasse. Beim WM-Finale an der Gold Coast kann sich die Schwedin nun zur ersten Weltmeisterin der neuen ITU-Serie krönen. Im Interview spricht sie über ihre Vorbereitung und ihre Titelchancen.

Hallo Lisa Norden, an der Gold Coast könnte die Krönung einer tollen Saison gelingen. Wie ist die aktuelle Stimmungslage?
Ich weiß, dass ich eine ziemlich große Chance auf den Titel habe, aber ich versuche, nicht zu sehr daran zu denken. Wenn ich mich zu sehr mit solchen Dingen befasse, neige ich dazu, das zu vergessen, was das einzige ist, was zählen sollte: schlicht eine gute Vorstellung beim Rennen abzuliefern.
Wie sah denn die Vorbereitung seit dem letzten Rennen in Yokohama aus?
Ich bin aus Japan gleich an die Gold Coast geflogen. Das war ein kleiner Trip und so konnte ich schnell regenerieren und mit dem Training für das Finale beginnen. Ich bin mit meinem Trainer und dem weiteren Tross in einem wunderbaren Haus direkt an den Dünen und mit einem Blick auf den Ozean. Hier haben wir schon einmal gewohnt, was für mich einen weiteren Vorteil darstellt.
Und das Training lief gut?
Ja, das lief perfekt. Ich hatte keinerlei Rückschläge und habe alles nach Plan absolviert. Durch das etwas reduzierte Programm mit einigen Schnelligkeitseinheiten ist mein Körper täglich stärker und schneller geworden. Durch den späten Start infolge meiner Knieverletzung bin ich noch immer in einer Phase, in der sich meine Fitness verbessert. Ich habe in den letzten Wochen einige Rekorde und Bestzeiten gebrochen und denke, dass ich noch nie so gut in Form war wie jetzt.
Das lässt einiges erwarten für das WM-Rennen…
In das Rennen werde ich schon sehr selbstbewusst gehen, weil ich weiß, dass meine Fitness da ist. Als größte Herausforderung sehe ich an, dass ich alles auf die Reihe bekomme und keine großen Fehler während des Rennens mache.
Gibt es auch schon Pläne für danach?
Meine Mutter ist vor kurzem eingeflogen, und nach dem Rennen machen wir ein paar Tage Urlaub. Darauf freue ich mich schon riesig. Danach muss ich meinen Kopf schon wieder zu einem weiteren Trainingsblock bewegen, denn ich werde die Saison in den USA bei der Lifetime Series beenden. Da stehen noch die Rennen in Los Angeles und Dallas an. kub


 

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