Asics TEAM: Thomas Springer im Interview
„Witten ist mein Wunschverein“
Für
einen 24-Jährigen hat Triathlet Thomas Springer schon eine Menge erlebt.
Sportliche Erfolge wie den Vize-Europameistertitel bei den Junioren 2003
und einige internationale Top 5- Platzierungen, aber auch regelmäßige
Rückschläge, darunter die Erkrankung am Pfeifferschen Drüsenfieber 2005,
die seine Karriere fast beendet hätte. Zwar ist der Mann aus Halle an
der Saale auch in der Folgezeit nicht frei von körperlichen Malaissen
geblieben, doch seit 2006 hat er sich kontinuierlich wieder in die
nationale und internationale gearbeitet, was er mit dem Titel des
Deutschen Meisters 2009 eindrucksvoll dokumentierte. Sein Debüt in der
neuen WM-Serie musste er dann allerdings wieder krankheitsbedingt
absagen.
2010 wird Springer in der Triathlon-Bundesliga für das Asics TEAM Witten
an den Start gehen. Im Interview spricht er über die Gründe nach Witten
zu wechseln, seine Gesundheit und die Einstellung zum Triathlonsport.
Hallo Thomas Springer, wie sieht Ihre
körperliche Verfassung aktuell aus?
Ich fühle mich recht gut, danke. Ich schaffe die Umfänge im
Training und alles läuft bestens.
Stehen denn noch Wettkämpfe 2009 an?
Ja, ich werde Ende Oktober noch ein paar Rennen bestreiten,
unter anderem den Europacup in Alanya. Das habe ich zusammen mit meinem
Trainer Louis de Lahaye so geplant, um die Wettkampfpause nicht allzu
lang werden zu lassen.
Im nächsten Jahr werden Sie auch ein paar
Bundesliga-Rennen im Dress des Asics TEAM Witten absolvieren. Warum sind
Sie an die Ruhr gewechselt?
Man kann schon sagen, dass Witten mein Wunschverein ist. Das
Asics TEAM ist eine harmonisch gewachsene Mannschaft und menschlich
passt da alles gut zusammen. Ich kenne die Athleten alle auch recht gut
und freue mich besonders, mit meinem langjährigen Freund Christian
Prochnow in einem Team starten zu können. Aber auch mit Sebastian Rank,
Matthias Zöll, Kris Gemmell oder James Seear komme ich seit Jahren gut
aus. Der Wohlfühlfaktor ist für meine Leistung enorm wichtig und den
werde ich in Witten haben.
Wie ist denn der Kontakt zustande gekommen?
Der besteht schon eine ganze Weile, denn Richard Gutt hat
meine Laufbahn nahezu komplett miterlebt, beginnend mit dem zweiten
Platz bei der Junioren-EM 2003. Und Halle, mein Stammverein, hat ja auch
einmal zusammen mit Witten eine Bundesliga-Saison bestritten. Da bin ich
als 18-Jähriger schon unter Teamchef Gutt an den Start gegangen. Vor
einem Jahr hat er mich dann wegen des Bundesliga-Teams angesprochen,
aber da stand ich noch in Buschhütten unter Vertrag. Jetzt lief dieser
aus, und wir haben uns wieder zusammengesetzt und eine Einigung erzielt.
Mit Buschhütten haben Sie 2009 den
Mannschaftstitel gewonnen. Das Ziel kann jetzt eigentlich nur die
persönliche Titelverteidigung sein…
Natürlich ist es mein Ziel, den Deutschen
Mannschaftsmeistertitel zu behalten beziehungsweise ihn zurück nach
Witten zu holen. Die Mannschaft ist auch stark genug dafür. Ich denke
auch, dass Witten in diesem Jahr Meister geworden wäre, wenn nicht
Claude Eksteens Missgeschick in Gladbeck passiert wäre.
Und wie sehen die internationalen Zielsetzungen
aus?
Das sehe ich recht locker. Ich bin nicht im DTU-Kader und
werde einfach versuchen, mit guten Resultaten auf mich aufmerksam zu
machen. Durch die teilweise langwierigen Krankheiten in der
Vergangenheit bin ich da wesentlich entspannter geworden. Diese
Einstellung wirkt sich übrigens auf mein Training und meine Leistungen
auch sehr positiv aus. kub
PV: Abwechslung für Triathleten - Drachenbootrennen gegen Spartaner
Auch ein Triathlet braucht mal Abwechslung - die verschafft sich der
PV-Triathlon Witten am kommenden Samstag beim Drachenbootrennen in
Bochum-Dahlhausen. "Wir haben uns mit 20 Teilnehmern für den Start in
der Mixed-Klasse unter dem Team-Namen "PV-Tri-Wit Orange Power"
angemeldet und hoffen natürlich, eine Runde weiter zu kommen. Allerdings
starten wir im dritten Rennen gegen die 'Spartaner', sozusagen ein
Rennen mit "Kraft" gegen "Technik" - wir werden sehen", freut sich der
Captain der PVler Wilfried Krefter. Es ist nicht der erste Start für die
PV-Gruppe, die sich überwiegend aus dem Läuferbereich des Vereins
zusammensetzt: bereits im Juni paddelte sich ein Frauenboot und ein
Mixed-Boot bei den "Days of Thunder" des Kanu Club Witten durch die Vor-
und Zwischenläufe in die Endläufe, in dem das Mixed-Boot im kleinen
Finale sogar Platz 7 von über 60 gestarteten Teams belegte. "Der Spaß
und der Zusammenhalt in der Gruppe stehen im Vordergrund, allerdings ist
der Adrenalin-Schock beim Startschuss auch nicht zu verachten". MD
PV: Firmen-Teams starten beim 3. Ruhrtalmarathon
Hannes Hornen sorgt für den richtigen Start
Knapp zwei Wochen noch und eine Vielzahl von Mitarbeitern verschiedener
Unternehmen wird den Computer, die Maschine oder das Telefon des
Arbeitgebers mit der Laufbekleidung tauschen und in einer Firmengruppe
an den Start des 3. Ruhrtalmarathons gehen. "Es war gar nicht schwer,
interessierte Firmen zu finden", berichtet Katja Lohmann-Hütte, Chefin
der Friedr.-Lohmann GmbH und gleichzeitig Gastgeberin für den
Start-Zielbereich: "Bei den ersten beiden Ruhrtalmarathons waren wir ja
noch die einzige Firmengruppe, jetzt werden meines Wissens mindestens
sieben Gruppen am 10. Oktober starten!" Grund ist sicher nicht in erster
Linie der ausgelobte Pokal für die teilnehmerstärkste Mannschaft,
sondern das Gemeinschaftserlebnis. "Sobald die Mitarbeiter ihr Training
aufnehmen, ist der Wettkampf ein großes Thema in der Belegschaft.
Zusammen laufen und ein Ziel erreichen, das verbindet", ist sich die
Firmenchefin sicher, die selbst im letzten Jahr den Halbmarathon
mitgelaufen ist, aber in wenigen Wochen Mutterfreuden entgegensieht und
daher am 10. Oktober nicht teilnehmen kann. Aus ihrem Betrieb haben sich
bereits 59 Läufer/innen angemeldet, die in einheitlichen T-Shirts an den
Start aller angebotenen Distanzen von von 10 km, Halbmarathon (21,1 km)
und die Königsdisziplin, den Marathon, gehen werden. Ihren Start
angekündigt haben außerdem auch Teams der AVU, Barmer Ersatzkasse,
Gülich-Gruppe, Bauunternehmung Freundlieb, Wittener Wabe, Deutschen
Edelstahlwerke, Ruhrpumpen GmbH und der Kreishandwerkerschaft. Sie
werden wie die weit über 500 Teilnehmer, die der Veranstalter
PV-Triathlon Witten erwartet, von dem internationalen Wettkampfrichter
Hannes Hornen auf die Strecken vom Gelände der Friedr.-Lohmann GmbH bis
Haus Kemnade und zurück über die Lakebrücke, am Schleusenwärterhäuschen
vorbei über die Nachtigallbrücke und an Schloß Steinhausen und der
Burgruine Hardenstein vorbei hoch nach Vormholz geschickt. Weitere
Infos, u. a. über die Strecke und das Streckenprofil, gibt es auf der
homepage www.pv-triathlon-witten.de oder unter Tel. 7 31 07. Die
Online-Anmeldung ist noch bis 05.10. geöffnet, Nachmeldungen sind am
Veranstaltungstag bis 30 Minuten vor dem Start möglich. MD
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