Asics TEAM: WM-Vorbereitung in Südafrika
Sonnenschutz statt Langlaufskier
Zum dritten Mal in diesem Winter bittet die Deutsche Triathlon Union
(DTU) ihre Kaderathleten zu einem Trainingslager. Doch im Gegensatz zum
letzten Zusammenkommen Anfang Januar im Bayerischen Wald in Bodenmais
benötigt die deutsche Triathlonelite diesmal keine Langlaufskier. Denn
in Südafrika ist aktuell Sommer und die Temperaturen bewegen sich eher
um die 30 Grad als um den Gefrierpunkt.
Auch
dem Quintett vom Asics TEAM Witten wird daher sicher nicht kalt während
der Trainingseinheiten, die Bundestrainer Roland Knoll für den gut drei
Wochen währenden Aufenthalt in Potchefstroom, rund 120 Kilometer
südwestlich von Johannesburg, vorgesehen hat. Für Carina Brechters,
Kathrin Müller, Nils Frommhold (asics Foto), Christian Prochnow und
Sebastian Rank wird vor allem Grundlagentraining und das Sammeln von
Kilometern auf dem Plan stehen.
„Bislang konnte ich in der Vorbereitung sehr gut trainieren und habe die
Umfänge auch problemlos verkraftet“, geht Rank optimistisch in die
Übungswochen in Südafrika. Auf das Skitrainingslager im deutschen Süden
hatte er wie viele seiner Wittener Mannschaftskameraden verzichtet und
will sich nun zusammen mit diesen und dem Rest des DTU-Kaders im Süden
Afrikas die nötigen Grundlagen für eine erfolgreiche Saison holen. „In
der Bundesliga wollen wir mit der Mannschaft den Titel zurückholen,
immerhin haben wir ja auch ein paar starke Jungs dazubekommen“, so Rank,
der sich auch international einiges vorgenommen hat. „Als Ziel steht
ganz klar, bei dem einen oder anderen Rennen auf das Podest zu laufen.“
National spricht er da stellvertretend für die nach Südafrika gereisten
Wittener Bundesliga-Triathleten. International wollen sich alle
gegenüber dem Vorjahr steigern, wobei für die beiden Jüngsten, Brechters
und Frommhold, zudem im Vordergrund steht, weiter Erfahrung in den
Wettkämpfen zu sammeln. „Aber ich freue mich ungemein auf das eine oder
andere WM-Rennen“, so Frommhold.
Auch Kathrin Müller und Christian Prochnow wollen 2010 nicht nur in der
Bundesliga, sondern auch in der WM-Serie mehr Ausrufezeichen setzen,
schließlich hatte die eine wegen langwieriger Verletzungen und
Krankheiten eine eher unbefriedigende Saison und der andere wegen
beruflicher Verpflichtungen auch nur teilweise sein Potenzial abrufen
können. kub
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