PV: Marcus Ziemann "Sportler des Jahres" in Herne
Neben
Dominik Wawrik kann der PV-Triathlon Witten nun mit Marcus Ziemann auf
den zweiten "Sportler des Jahres" in seinen Reihen verweisen.
Für die Leistungen beim Ironman Austria und vor allem durch die
Teilnahme an den Ironman World Championship Hawaii durfte der PVler
seine Auszeichnung bei der Ehrung in Herne durch den Oberbürgermeister
Horst Schiereck unter anderem neben der 2fachen Boxweltmeisterin Nadia
Raoui entgegennehmen. MD
PV: Jobst Pastor hält positiven Aus- und Rückblick
Mitgliederversammlung des PV-Triathlon
"Wir mögen mit 23 Jahren als einer der ersten Triathlonvereine
Deutschlands 'alt' erscheinen, aber wenn ich zurück- und vor allem
vorausblicke, ist bei uns Sportleben pur", brachte es Jobst Pastor zur
Eröffnung der diesjährigen Mitgliederversammlung des PV-Triathlon Witten
auf den Punkt. An der Spitze von Deutschlands größtem Triathlonverein
musste Jobst Pastor zusammen mit seinen Vorstandskollegen einige Zeit
aufwenden, um das vergangene Jahr Revue passieren zu lassen: Dominik
Wawrik wurde Deutscher Jugendmeister und diente als Beleg für
jahrelangen differenzierten Trainingsaufbau, insbesondere durch Thorsten
Frigge als Vereins- und Grit Weinert als Landestrainerin. "In der
zweiten Reihe stehen heute weitere Talente", so Jobst Pastor. Mit der
"AVU..." konnte nicht nur ein Sponsor, sondern ebenfalls eine Reihe von
Leistungsträgern aus der Region gewonnen werden. Gleich im ersten Jahr
des Wiederaufstiegs in die 1. Bundesliga der Männer und Frauen wurde
jeweils der 9. Platz erreicht, die 'NRW-Liga-Mannschaft' schaffte den
Aufstieg in die 2. Bundesliga. "Regelmäßig seit vielen Jahren bereichert
der PV mit vier großen Veranstaltungen - dem Herbeder Kinderlauf, dem
Kinder- und Schülerduathlon, dem Ruhrtalmarathon und in diesem Jahr zum
20. Mal mit dem Wittener Weihnachtslauf - das Sportangebot für die Stadt
Witten. Am 08. Mai 2010 wird zudem der "RUHRCross" als Angebot, mit dem
Rad die Kulturstätten Wittens kennen zu lernen, im Rahmen von Ruhr.2010
durch den PV veranstaltet. Ein eigenes Orga-Team kümmert sich um die
Vorbereitung und Durchführung", so der PV-Vorsitzende. Berichte der
einzelnen Gruppen, wie der Rad- und der Laufgruppe, rundeten den
Rückblick ab. Geschäftsführerin Silke Wienforth stellte die gesunde
Situation des PV vor, die Organisation wurde optimiert, die Einnahmen
und Ausgaben für die einzelnen Bereiche stehen in einem angemessenen
Verhältnis, die Mitgliederzahl stieg leicht und liegt bei über 700 und
der Verein bietet Sportangebote an sieben Tagen in der Woche vom
Freizeitsportler über Ambitionierte bis zum Leistungssportler. MD
TTW: Sparkassen City-Triathlon
Schnuppertraining als Vorbereitung für die Einsteiger
Zum ersten Mal veranstaltet das Triathlon TEAM Witten im Rahmen des
Sparkassen City-Triathlons ein Rennen, das sich einzig an Einsteiger in
den Ausdauerdreikampf richtet. Beim „Schnuppertriathlon“ geht es allein
um den ersten Kontakt zu einem solchen Wettkampf. Zur Vorbereitung
können Interessierte in den letzten acht Wochen vor dem 23. Mai beim TTW
ein passendes „Schnuppertraining“ absolvieren, bei dem jedem Teilnehmer
die letzten Hemmungen vor dem großen Auftritt genommen werden sollen –
von der Couch zum Triathleten.
„Durch das mobile Schwimmbecken und die kurzen Rundkurse können wir die
Streckenlängen sehr flexibel gestalten. Daher ist der Sparkassen
City-Triathlon optimal geeignet, eine Kurzdistanz für Ersttäter
anzubieten“, greift Thomas Fehrs, Verantwortlicher für die Wettkämpfe
beim Triathlon TEAM Witten, noch einmal einen der Hintergedanken des
Schnuppertriathlons über 200 Meter Schwimmen, 5 Kilometer Radfahren und
2 Kilometer Laufen auf. „Aber auch auf diese Distanzen möchten wir die
Neu-Triathleten gern gut vorbereiten.“
Jeweils einmal in der Woche bietet das TTW ab dem 31. März für
Triathlonanfänger Schnuppereinheiten in allen drei Sportarten an. „Das
sind dann insgesamt 23 potenzielle Vorbereitungseinheiten auf das
Rennen, damit bekommen wir alle Teilnehmer bestens präpariert an den
Start“, ist sich Fehrs sicher, dass niemand darum fürchten muss, sein
Triathlondebüt nicht angemessen zu Ende zu bringen.
Auch ein eigenes Fahrrad ist nicht erforderlich, da die Wittener
Gesellschaft für Arbeit und Beschäftigungsförderung mbH (WABE) Zweiräder
zur Verfügung stellt. Das erste Treffen ist Mittwoch, 31. März im
Wullenstadion an der Westfalenstraße (Witten-Annen) um 18:00 Uhr, aber
auch zu späteren Zeitpunkten kann man noch in das Training einsteigen.
Unter der Anleitung eines erfahrenen Trainerquartetts werden den „Neuen“
Grundlagen im Schwimmen, dem schnelleren Radfahren, im Laufen und auch
für die Wechsel vermittelt. Rita Bohnet, Julia Schwarz, Nadine Pickardt
und Dieter Grobe freuen sich darauf, beim Schwimmtraining im Bad an der
Brenschenschule (Auf dem Brenschen 15, Witten-Bommern), beim
Lauftraining im Wullenstadion sowie beim Radtraining, dessen Treffpunkte
rechtzeitig bekannt gegeben werden, motivierte Sportler begrüßen zu
dürfen.
Immer montags um 20:30 Uhr steht das nasse Vergnügen im Becken auf dem
Programm, auf die Laufbahn geht es mittwochs ab 18:00 Uhr und der
Radtreff wird sonntags um 10:00 Uhr sein. „Auch wenn wir ein
regelmäßiges Training anbieten, möchte ich noch einmal betonen, dass
weniger die Leistung als vielmehr der Spaß am Sport und speziell am
Triathlon im Vordergrund des Schnupperrennens stehen“, verdeutlich Fehrs
abschließend, worum es bei dem neuen Projekt geht. „Wer aber nach dem
Training die Lust verspürt, über die längere Distanz starten zu wollen,
der kann dies selbstredend auch gern machen.“
Für das achtwöchige Training zahlt jeder Teilnehmer einen Beitrag von 20
Euro, in dem auch der Eintritt in das Bad enthalten ist.
Weitere Informationen über das Trainingsprogramm „Von der Couch zum
Triathleten“ gibt es ab 18 Uhr unter 02302-52324 (Dieter Grobe).
Einer neuen Sport-Karriere steht daher bald nichts mehr im Wege. kub
PV: Bergner mit gelungenem Formtest in Münster
Willi und Anne Wilner unter den Top-Ten
Im Rahmen der Vorbereitung auf die am 16. Mai in Gladbeck beginnende
Bundesligasaison ist der gebürtige Sprockhöveler Sven Bergner in Münster
an die Startlinie eines 5 km Laufes gegangen. „Ursprünglich war ein 10
km Lauf in Leverkusen geplant. Doch da ich mir einen Infekt zugezogen
habe, haben mein Trainer Gerrit Völker und ich kurzfristig umdisponiert
und für Münster gemeldet“, berichtet Bergner über eine weniger optimale
Vorbereitung. Extra ausgeruht wollte der Athlet des AVU…PV Triathlon
Teams an den Start gehen. Aus diesem Grund wurde das Training in der
Woche vor dem Wettkampf stark reduziert. Trotz Erholung ließ der letzte
Trainingslauf nur geringe Hoffnungen zu: „Der letzte Testlauf mit ein
paar schnellen Metern überzeugte mich nicht so ganz. So war ich mir
nicht sicher über die Form“, zeigte sich der Student vor dem Lauf noch
kritisch.
Während des Rennens sollten sich diese Bedenken allerdings als
unbegründet erweisen. „Ich bin verhalten angelaufen, um nicht zu
platzen. Doch nach 600 m fühlten sich die Beine gut an“, beschreibt der
schnelle Schwimmer den Rennbeginn. Im Folgenden lieferte er sich einen
erbitterten Kampf um die Führung des Feldes. Zu zweit und teilweise zu
dritt jagte der Bundesliga Triathlet des AVU...PV-Triathlon Team über
die Strecke. Einen Kilometer vor Ende versuchte Bergner dann die
Entscheidung herbeizuführen. Trotz eines letzten Kilometers in 3:03
Minuten reichte es nicht zum Sieg: „Kurz vor dem Ziel merkte ich, wie
der Lokalmatador Steffen Schnieders aufschließen konnte und mich
übersprintete“, zeigte sich der gelernte Kaufmann im Gesundheitswesen
eine Spur enttäuscht mit dem Finish. Dennoch konnte er zufrieden sein.
Im Ziel stand mit 16:27 Min. eine neue Bestzeit über eine amtlich
vermessene 5 km Strecke auf der Uhr. „So kann es in den nächsten Wochen
weitergehen“, freut sich Bergner auf das Training und die kommenden
Triathlon-Wettkämpfe in der 1. Bundesliga.
An gleicher Stelle, allerdings über zwei Runden und damit 10 km, liefen
Willi und Anne Wilner um den Aasee. "Leider, leider habe ich mir auf
einer 14tägigen Radtour durch Kalifornien meine Wade gezerrt und musste
deshalb mein Ziel, heute einen 100 km-Lauf, erneut verschieben",
bedauerte Willi Wilner, langjähriges Mitglied des PV und Starter in der
Seniorenliga. "Die 10 km heute konnte meine Wade verkraften und waren
für mich ein guter Einstieg in die Triathlonsaison". Mit 42:02 min. kam
lief der PVler auf den 3. Platz der M50. Seine Frau Anne kam mit einer
Zeit von 54:22 min. auf den 5. Platz der W40. MD
PV: Quintett lief Halbmarathon in Frankfurt
21,1 km liefen vier PVler in Frankfurt beim Lufthansa-Halbmarathon.
"Gute Streckenverhältnisse, gute Organisation" bringt es Martin Herrmann
auf einen Nenner. In dem Quintett hatte Sebastian Fiebich die Nase vorn
und lief nach 1:32 Std. über die Ziellinie, gefolgt von Volker Breiing
(1:38 Std.), Martin Herrmann (1:44 Std.) und Ehefrau Bärbel (2:19 Std.)
sowie Nicole Baudzus (2:32 Std.). MD
PV: 19 km Extremlauf in Bayern. Laura und Nils Brüchert-Pastor kamen ins
Ziel
Schmutzig, nass, erschöpft, aber glücklich sind Laura und Nils
Brüchert-Pastor am Samstag dem 13. März im Ziel des ersten Braveheart
Battle Extremlaufes in Münnerstadt in Bayern angekommen. "Der
Veranstalter hatte nicht zu viel versprochen, es war wirklich ein
Schlacht", bestätigte Nils Brüchert-Pastor im Ziel. 19 km eines extrem
anstrengenden Hindernislaufes über fast 19 Km mit sehr viel Schlamm und
vielen schwierigen Hindernissen aus Wasser, Reifen, Erde und Steinen
waren zu überwinden. Laura und Nils Brüchert-Pastor waren über die
Organisation und den Streckenverlauf voll des Lobes und können sich eine
Wiederholung gut vorstellen. Laura belegt mit 2:40:07 Stunden den 6.
Platz von 22 ins Ziel gekommenen Frauen, Nils mit 2:13:47 Stunden den
61. Platz von 409 Männern. Von den knapp 600 Startern hatten es also nur
gut 430 geschafft.
Laufbericht
Der Start erfolgte am Samstag, dem 13. März, ab 12 Uhr in fünf Wellen.
Es war ein grauer Tag mit 3°C und recht böigem stärkeren Wind, aber
glücklicherweise trocken. Laura und ich starteten zwei Minuten nach der
ersten in der zweiten Gruppe. Schon nach 200 Metern kam das erste
Hindernis, eine hüfthohe Flussdurchquerung, das Wasser war recht schnell
und in dem trüben Wasser sah man die dicken Steine nicht, so dass ich
mir sofort bei einem Stolperer das Knie aufschlug, was mich noch die
nächsten 19 Km bei jeder Kletter- und Kriechpartie sehr stören sollte.
Weiter ging es nach 100 Metern über eine 6 Meter hohe Strohballenwand
und sofort durch einen 50 Meter langen Kriechtunnel durch den Matsch mit
anschließendem abwechselndem fünfmaligem Überwinden von hüfthohen
Steinhindernissen und Durchkriechen von engen Betonröhren. Danach war
eine längere Laufstrecke zurückzulegen, die nur von zwei sehr
schlammigen und glitschigen Bachdurchquerungen, einer schwierigen
Kletterpartie über Stahlgerüste und einem Balanceakt über ein schmales
Brett, das über einem Fluss lag, unterbrochen wurden. Hier, nach ca. 2
Km, trennten wir uns, wie verabredet, und jeder lief sein eigenes Tempo
weiter.
Es ging zurück Richtung Start/Ziel über eine große Wiese ca. 1,5 Km lang
am ersten Verpflegungspunkt vorbei, es musste wieder, unter dem Gejohle
der Dorfbevölkerung, ein glitschiger Fluss durchquert werden, wieder
durch den 50 Meter langen matschigen Kriechtunnel, über die 6 Meter
hohen Strohballenwand (hier war mein Puls mittlerweile am absoluten
Limit) und durch den steinigen reißenden Fluss. Dies war die erste
kleine Schleife die nach dem nun kommenden Mittelteil zum Schluss auch
noch einmal so identisch zu absolvieren war.
Der Mittelteil führte am Start/Ziel vorbei über eine große Wiese zu
einer erneuten Flussdurchquerung, aber diesmal über eine sehr wackelige
Holz- und Seilbrücke, die mehr im Wasser als über dem Wasser war, hier
war größte Konzentration gefragt, damit man nicht von den Mitläufern ins
Wasser gezogen wurde. Es kamen nun einige Hindernisse aus hohen
Strohballen, Autoreifenstapeln und Autoreifen die zu durchkriechen waren
über eine Strecke von insgesamt ca. 300 Metern, gefolgt von einer leicht
welligen Strecke über Asphalt über ca. 1,5 Km, in der ich endlich meinen
Lauftrott finden konnte. Am Ende dieser Straße bog man nach links in
einen Feldweg ein, der aber nach wenigen Metern in einem Bach endet, der
nun über ca. 3 Km ständig bergauf ging und die ganze Zeit zu durchlaufen
war, gespickt mit vielen umgefallenen Bäumen, Sträuchern, Wurzeln und
Ästen, Schlamm und natürlich Wasser. Weiter oben ging es dann über ein
Schneefeld und danach erneut unter schlammigen Kriechhindernissen
hindurch und Hindernissen aus Oxern, Reifen und Heu. Hier gab es das
zweite Mal Verpflegung (Wasser und Äpfel).
Ich war mittlerweile schon ca. eine Stunde unterwegs und mein Atem ging
nach dieser langen und sehr anstrengen Bergaufpassage sehr schwer, aber
nun kam erst der härteste Teil. Es mussten zunächst zwei kleinere Seen
von ca. 50 Metern im brusthohen Wasser durchquert werden, jedoch war der
Boden so schlammig, dass man seine Schuhe zu verlieren drohte und über
Bäume unter der Wasseroberfläche fiel. Die steilen Böschungen kam man
fast nicht runter und noch schwieriger hoch. Dann folgte eine
knochenbrecherische Strecke über einen zugefrorenen Acker, nur um dann
eine etwa 1 Km lange Strecke eine Skipiste hoch zulaufen. Jedoch lief
hier niemand mehr. Jeder japste nach Luft und ging weit vornüber gebeugt
und zum Teil auf allen Vieren den Berg hinauf. Endlich oben am Gipfel
angekommen, kam man wieder zu Luft, und es waren 8 Hindernisse zu
unterkriechen, die mit Stromkabeln versehen waren. Ab hier ging es
endlich bergab, aber wie! Wir fielen mehr über uns rüber und rutschen
auf dem Eis und Schneefeldern aus, als dass wir laufen konnten. In der
Mitte dieser Strecke waren vier ungefähr zwei Meter tiefe Schlammlöcher
zu durchqueren. Da sie senkrechte Wände hatten, war dies nur mit
gegenseitiger Hilfe möglich.
Nach
einer kleinen Zwischenpassage war man wieder an der zweiten
Verpflegungsstelle und alle Hindernisse von zuvor waren noch einmal in
der umgekehrten Reihenfolge zu absolvieren, sowie die erste Schleife.
Durch die mehrmalige Absolvierung der gleichen Wege waren diese aber
mittlerweile so verschlammt, dass man mehr rutschte als rannte. Als ich
nun unten im Start/Ziel-Bereich mich noch einmal auf die Schleife vom
Anfang begab, war ich aber mittlerweile fast am Ende meiner Kräfte und
konnte mich nur noch mit starkem Willen die Strohballen hochziehen und
nur der Gedanke an eine heiße Dusche ließ mich weiter schnellen
Schrittes dem Ziel entgegen eilen und die letzten 10 Hindernisse
überwinden.
Im Ziel bekam jeder eine starke Finisher-Medaille und der
Cheforganisator gewährte einem ein Ohr, wie im alten Rom!
Eine durchweg gelungene Premiere, an der nur wenig zu verbessern ist,
und daher ein großes Lob für den Veranstalter: wirklich eine Battle!
NBP
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