Asics TEAM: Weltcup in Holten mit Wittener Trio
Brunkhorst testet die Wirkung von Höhentraining
Meist traf sich die Triathlon-Elite in Holten, um sich im Rahmen eines
Europacup-Rennens zu messen. 2010 erhält das Rennen in den Niederlanden
eine Aufwertung, denn am Samstag gehen die angereisten Athleten an den
Start eines Weltcup-Rennens. Das Asics TEAM Witten wird dabei von Lena
Brunkhorst sowie den beiden Australiern James Seear und Joshua Amberger
vertreten.
Während Brunkhorst einfach auf einen gelungenen Wettkampf hofft, wollen
die beiden Wittener Herren durchaus das Renngeschehen nachhaltig
beeinflussen. Mit ihrer Stärke im Schwimmen und auf dem Rad könnten sie
die Spitze des Feldes bis zum zweiten Wechsel mitbestimmen.
„Ich fühle mich wirklich gut und kann mit meinem Trainingsblock in den
letzten Wochen sehr zufrieden sein“, tritt Seear die Reise ins
Nachbarland recht selbstbewusst an. „Ich freue mich auf Holten und muss
nun sehen, dass ich am Renntag alles so zusammenfügen kann, wie ich mir
das vorstelle.“ Allerdings sei das Feld bei den Männern sehr stark
besetzt, so dass es ein schweres Unterfangen werde. „Aber es ist ein
tolles Gefühl, endlich wieder ein Rennen zu bestreiten.“
Auf
solche Gefühlswelten hat die einzige weibliche Asics TEAM-Starterin
bislang 2010 verzichten müssen. Eine lange Verletzungspause während der
Vorbereitung lässt Lena Brunkhorst noch auf das sportliche Niveau
warten, das sie von sich selbst kennt und erwartet. „Nach den
enttäuschenden Ergebnissen in Mexico und Pontevedra, hoffe ich einfach
auf Freude am Wettkampf, einen Blick nach vorne und ein schönes Rennen.“
Die Grundlage für diese Zielsetzung hat sie in einem Höhentrainingslager
in Font Romeu gelegt, was für die Wittener Bundesliga-Athletin
allerdings Neuland ist. „Ich war noch nie in der Höhe und bin deshalb
sehr gespannt, ob man gleich was merkt“, ist der Samstag für sie eine
Reise ins Ungewisse. „Der Start ist etwas experimentierfreudig, da ich
nicht einschätzen kann, wie müde oder auch sauerstoffreich sich das nach
zwei Tagen alles anfühlen wird.“ Deutlich eindeutiger ist da schon ihr
Wunsch, dass es nicht zu heiß werden solle. Den teilen sicher auch ihre
Mannschaftskollegen trotz ihrer Herkunft aus down under.
Kein Weltcup-Debüt wird es hingegen für Carina Brechters geben. Die
junge Wittener Kaderathletin musste leider absagen. „Seit Dienstag habe
ich mir eine Lebensmittelvergiftung eingefangen und muss somit erst
einmal wieder auf die Beine kommen.“ kub
Asics TEAM: Zweite Bundesliga Nord in Grimma. „Platz fünf wäre ein
Erfolg“
Der Muldental-Triathlon in Grimma ist jedes Jahr ein Ereignis, auf das
sich die Bundesliga-Athleten des Asics TEAM Witten besonders freuen.
Denn die Veranstaltung in der sächsischen Stadt ist nicht nur fester
Bestandteil im Terminkalender der Zweiten Bundesliga Nord, sondern auch
vorbildlich organisiert.
Allein die weite Anreise aus Witten, die Teamleiter Frank Rohmann
zusammen mit den Athleten Kane Simpson und Arthur Woloszyn für das
sonntägliche Rennen auf sich nehmen muss, bringt dem Wettkampf leichte
Abzüge ein. „2011 wird Grimma der Austragungsort der deutschen
Meisterschaft der Triathlon-Elite sein. Insofern wird das
Bundesliga-Wochenende eine Generalprobe werden, die sicher wieder top
vorbereitet sein wird“, lässt sich Rohmann davon aber nicht die gute
Laune verderben.
Sportlich
wartet auf das Wittener Quintett, dem wie in Gütersloh auch wieder
Matthias Dietze, Philipp Bahlke (asics-Foto) und Dominik Treuherz
angehören werden, eine Olympische Distanz mit einem Schwimmen in der
Mulde. Die Radstrecke ist ziemlich profiliert, so dass Rohmanns Wahl auf
Woloszyn fiel, der in der zweiten Disziplin seine Stärken hat.
„Wir treten also mit der gleichen Mannschaft wie im letzten Rennen an.
Ein Platz unter den ersten Fünf könnte sicher als Erfolg gewertet
werden.“ Für ein solches Mannschaftsergebnis müssten vor allem Kane
Simpson und Philipp Bahlke ihr Potenzial in Grimma abrufen. „Den beiden
traue ich im Einzel den Sprung unter die Top Ten zu“, so Rohmann. Mit
Blick auf die Tabelle schaut er zudem über den dritten Wettkampf bereits
hinaus. „Bei den ausstehenden Zweitliga-Triathlons in Schwerin und
Krefeld werden wir dann nochmal ein starkes Team aufbieten können, da
uns dann unsere Nachwuchsathleten aus Saarbrücken sowie Vincent Böhm aus
den Niederlanden zur Verfügung stehen.“ kub
PV: Vier Starterinnen des AVU…PV Triathlon Teams starten bei Weltcup
Am morgigen Samstag gehen vier Starterinnen des AVU…PV Triathlon Teams
an den Start des Weltcuprennens im niederländischen Holten. Im Trikot
ihres Vereins sonst als Mannschaft am Start in der Triathlon Bundesliga
werden Carolin Nordkamp, Wencke Stoltz, Neiske Becks und Sarissa de
Vries dann zu Konkurrentinnen um die Plätze.
„Meine Erkältung ist weg und ich kann den zweiten Anlauf auf diese
Distanz nehmen,“ sagt Carolin Nordkamp vor dem Rennen. Erwartungen habe
sie keine, betont die Nationalkaderathletin. Sie wolle schnell
schwimmen, Radfahren und Laufen betont sie mit einem Schmunzeln. Durch
das letzte Jahr kennt sie bereits die Strecke. Es werden zwei Runden
geschwommen, fünf Rad gefahren und abschließend vier flache Runden
gelaufen. Ebenso wie Nordkamp hat auch Neiske Becks keine Erwartungen.
Für sie steht zunächst im Mittelpunkt die Erfahrung einer olympischen
Distanz zu machen. Beim letzten Wettkampf, der Junioren EM im
irländischen Athlone musste sie deutlich führend bereits nach einem
Laufkilometer von Magenkrämpfen geplagt aufgeben. An diesem Wochenende
soll das anders laufen. Ebenso erhofft sich Sarissa de Vries ein gutes
Rennen. Die Niederländerin wird versuchen durch ein schnelles Schwimmen
in der Spitzengruppe Rad zu fahren und dann beim Laufen schauen, was sie
noch mobilisieren kann. „Da auch die niederländischen Meisterschaften
sind, werde ich alles geben. Insgeheim hoffe ich auf einen
Podiumsplatz,“ hat de Vries ehrgeizige Pläne. Für die vierte im Bunde,
Wencke Stoltz wird es der zweite Weltcup sein. „Bei den letzten
Wettkämpfen lief nie alles zusammen. Ich hoffe, das wird sich ändern.
Besonders interessant wird es, da fast 70 Frauen am Start sein werden.
So viele sind es sonst fast nie,“ freut sich die Bundesligaathletin auf
zahlreiche Konkurrenz. TSch
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