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Laufberichte
 06.02.2011
 




Von Andrea Halbe (LT Stockum)

Tri-Run in Bertlich

Andrea Halbe berichet über ihre durchorganisierte Vorbereitung
auf einen 30km-Lauf in 3 Wettkämpfen
 

Als Erstes habe ich meine Getränke gemischt. Für den 15 km Lauf habe ich die ersten 4 Flaschen mit stillem Wasser gefüllt, und in die 5. Flasche kam Wasser mit Cola. In die Cola habe ich vorher ein bisschen Zucker hinein gestreut, um die Kohlensäure entweichen zu lassen.

Laut meinen Zeitplan, den ich mir auf die Hand geschrieben hatte, sollte ich bei einem 6-Minuten-Schnitt dann 10 Minuten Zeit haben, um mein „zweites Paar“ Flaschen zu holen, die Startnummer zu wechseln, zur Toilette zu gehen und etwas zu trinken. Bei einem 6,5-Minuten-Schnitt hätte ich nur 5 Minuten für alles Zeit.

Das „2. Paar“ Flaschen habe ich mit CW (Cola+Wasser) und CP
(Cola pur) gemischt. Diese Getränke hatte ich dann für den 10 km Lauf.

Ab den 5 Kilometer Lauf war alles egal, dachte ich. Hauptsache ich verpasse den Start nicht.

Um mit den ganzen Zeiten nicht durch einander zu kommen, habe ich mir ein Armband gebastelt, denn ich besitze keine GPS-Uhr und habe während des Laufens auch keine Lust zu rechnen.
Außerdem verwischt die Schrift auf der Hand mit der Zeit, auch wenn man einen wasserfesten Stift benutzt. Bei den Armband habe ich den Zettel mit Tesa umklebt, dann kann es ruhig regnen.

Um die Startnummer nicht immer wechseln zu müssen, habe ich alle hinter einander in eine Klarsichthülle gepackt.

Damit ich die Startzeiten nicht verpasse, habe ich bei meiner Uhr 3 Wecker gestellt.
1. Wecker 10:10 Uhr (15km)
2. Wecker 11:50 Uhr (10km)
3. Wecker 13:00 Uhr (5km)

In und an meinem „Überlebens-Gürtel“ habe ich die 5 Getränke-Flaschen, Taschentücher, Fishermen (um besser Luft zu bekommen), Kaugummi, Gummibärchen (um nicht zu unter- zuckern), Autoschlüssel, Papiere, Kleingeld, Haargummiband, Nahbereichsplan, Handy (um bei Langeweile Musik zu hören), eine Kappe (gegen Regen), ein Stirnband (gegen Wind) und Traubenzucker (für die letzten 2 km bei den 5 km Lauf) befestigt bzw. verstaut. Das ganze wiegt 1,3 kg.

Geht eigentlich, dachte ich, da die Getränke ja schon 0,625 kg wiegen.

Diesen ganzen Aufwand habe ich betrieben, um noch einmal einen optimalen Trainingslauf für Bad Salzuflen zu haben. Denn wenn ich die 30 km gelaufen wäre, hätte ich doch nur „Vollgas“ gegeben und nicht einen langsamen Lauf aus dem Volkslauf gemacht.

„Jetzt muß ich nur noch laufen.“

Andrea Halbe









 

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