WWW.LAUFEN-IN-WITTEN.DE
Triathlon News
 06.01.2011
zurück zur Triathlon News Übersicht



AsicsTeam TG Witten: Matthias Zölls zehnte Saison in Witten
„Das letzte Jahr war eines der schönsten in Witten“

2011 ist für Matthias Zöll ein Jahr der Jubiläen. Der Kapitän des AsicsTeam TG Witten hat soeben seinen 30. Geburtstag gefeiert und in der Deutschen Triathlon-Bundesliga kommt eine weitere runde Zahl hinzu: Zöll bestreitet in diesem Jahr seine zehnte Bundesliga-Saison für das AsicsTeam. Über seine Eindrücke des vergangenen Jahres, die Erwartungen an die kommenden nationalen Rennen und den überraschenden „Altersimpuls“, Anekdoten zu erzählen, hat er in einem zweiteiligen Interview Rede und Antwort gestanden. Im ersten Part blickt er auf 2010 zurück.

Hallo Matthias Zöll, wie in den vergangenen Jahren sind Sie wieder in der Vorbereitung auf eine Triathlon-saison, das wird jetzt Ihre zehnte…
In der Tat lautet die aktuelle Devise bei mir: noch eine Runde. Zehn Jahre Witten werden es für mich in 2011. Deshalb bin ich auch zu meinem Geburtstag mal wieder in der Sonne und versuche, mich noch ein weiteres Mal in Schuss zu bringen. Zwei Teamkollegen sind auch mit dabei, nämlich Ranki [Sebastian Rank] und Nils [Frommhold]. Da zudem Daniel Unger und Andreas Raelert, zwei langjährige sportliche Wegbereiter, und meine Familie vor Ort sind, ist das dann trotzdem eine runde Sache.

Hat auch die tolle letzte Saison dazu beigetragen, dass Sie nicht wettkampfmüde werden?
Diese letzten Eindrücke sind sicherlich ein Faktor. Man soll zwar schöne Erlebnisse nicht miteinander vergleichen, und deshalb möchte ich das Jahr gar nicht über andere stellen, aber mit Sicherheit war es eines der schönsten in Witten für mich.

Woran hat das gelegen?
Der Grund liegt ganz klar in dem unheimlich guten Mannschaftsgefüge bei uns, wir sind nicht nur auf dem Papier ein Team. Ich denke gerade am Umgang mit Thomas’ [Springer] Disqualifikation hat man gesehen, dass der Satz, „Einer für alle und alle für einen“, bei uns nicht nur eine Floskel ist, sondern auch so gelebt wird. Zumindest in dem Rahmen, wie es eine Mannschaft in einer Individualsportart zulässt. Deshalb sind wir auch glücklich und zufrieden mit dem, was wir letztes Jahr erreicht haben.

Wobei noch gar nicht genau fest steht, was die Mannschaft erreicht hat…
Das stimmt, diese Aussage gilt aber unabhängig vom Ausgang des Verfahrens um die Deutsche Meisterschaft 2010. Und offiziell ist die ja noch gar nicht vergeben, auch wenn andere sich schon lange dafür feiern, denn bei der Siegerehrung hat die Präsidentin klar betont, dass die Ergebnisse nur vorläufig sind...

Herr Zöll, schauen wir in die Zukunft. Das AsicsTeam hat sich weiter verstärkt…
Ja, und ich bin mir sicher, dass unsere Neuzugänge, darunter ja auch zwei junge deutsche Athleten unseren Mannschaftsgeist auf jeden Fall auch so leben werden, wie es in der Vergangenheit geschehen ist. Mit Dave Matthews kommt ein starker Bundesliga-Starter und Christopher Hettich und Stefan Zachäus sind zwei Nachwuchskräfte, die für die Zukunft sehr wertvoll sind. Denn gerade mit Blick auf die anstehende Olympiaqualifikation werden die Nationalmannschaftsathleten nicht immer zur Verfügung stehen.

Mit dem Team Schramberg hat sich eines der Top-Teams aus der Bundesliga zurückgezogen. Was wird dies für 2011 bedeuten?
Wenn ich so auf das nächste Jahr schaue und in Rückbetrachtung der letzen neun Jahre in der Bundesliga muss ich sagen, dass die Duelle mit den „Duschköpfen“ wie wir die grünen Männchen aus Schramberg immer genannt haben, mit am meisten fehlen werden. Es war immer ein großer Kampf, aber eben sportlich und fair, und man konnte nach dem Rennen auch gemeinsam feiern. Besonders Heinz Lieblein als Person wird der Szene sicher fehlen, da er als Teamleiter sicher einen großen Teil zum guten Verhältnis trotz aller Konkurrenz beigetragen hat. Dafür kann ich nur sagen: „Danke Heinz!“

Dafür stehen der Liga aber gewisse Änderungen bevor. Die Vereine haben eine GmbH gegründet und die Rennen sollen vereinheitlicht werden…
Richtig, Zeiten ändern sich eben und vielleicht bringt die neue GmbH ja wirklich die erhoffte Wende. Die Deutschen Meisterschaften 2011 in Grimma werden sicher eine Bereicherung werden. 2003 durfte ich dort schon an der Deutschen U23-Meisterschaft teilnehmen. Ich glaube, ich war am Ende Sechster. Damals war erst ein Jahr nach der Flut vergangen, deren Spuren waren noch deutlich zu sehen. (Pause)
Huch, jetzt kann ich auch schon Geschichten von früher erzählen. (lacht). Aber auf jeden Fall freue ich mich auf das neue Jahr und die neuen Herausforderungen.

Und das konkrete Ziel für das AsicsTeam TG Witten lautet?
Wie gesagt, ich gehe in die zehnte Bundesliga Saison mit Witten und da werden sich die Ziele nicht ändern. Wir haben immer um den Sieg gekämpft und das wird auch 2011 so sein. Ich glaube da kann ich auch für die ganze Mannschaft sprechen. kub
 


 

zurück zur Triathlon News Übersicht