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Triathlon News
 05.04.2011
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Asics TEAM: Christian Prochnow erstmals zur Vorbereitung down under
„Die außersportlichen Gegebenheiten sind wirklich nett“

Die WM-Serie der Triathleten startet am kommenden Wochenende in Sydney. Daher hat die Deutsche Triathlon Union mit den Mitgliedern des Elite-Kaders schon seit Mitte März in Australien die Trainingszelte aufgeschlagen. Christian Prochnow (asics Foto) ist einer von drei Athleten des Asics TEAM TG Witten, die mit der DTU in Noosa weilen. „Paule“ ist erstmals zur Vorbereitung down under und spricht im Interview sowohl über sehr positive als auch über eher negative Aspekte seines aktuellen Triathlonlebens.

Hallo Christian Prochnow, der erste Weltcup lief mit Platz 17 recht gut. Wie haben Sie den Saisonstart erlebt?
Das Ergebnis in Mooloolaba lässt mich zuversichtlich aus dem „Winterschlaf“ in Richtung Sydney blicken. Durch die Teilnahme am Weltcup hatte ich im Gegensatz zu den anderen einen gepressteren Trainingsplan. Ich habe versucht, die Umfänge relativ hoch zu halten beziehungsweise gleich nach unserer Ankunft mit dem Grundlagentraining weiter zu machen. Insofern erfolgte Mooloolaba aus dem Training heraus und dafür lief es wirklich ordentlich.
In wenigen Tagen steht nun die WM-Eröffnung in Sydney an…
Ja, am 7.4. geht’s nach Sydney, was eine weitere neue Erfahrung mit hoffentlich tollen Eindrücken wird. Der Wettkampf am Sonntag wird sicher ein Riesenevent. Einmal vor der gigantischen Kulisse der Oper zu starten, hätte ich 2000, als Stephan Vuckovic seine Olympische Silbermedaille gewann, nur zu träumen gewagt.
Sydney wird dann der hoffentlich gelungene Abschluss eines längeren Australien-Aufenthalts. Wie lautet hier Ihre Bilanz?
Für mich war es das erste Mal, dass ich in down under eine so lange Vorbereitungszeit absolviert habe: an der vermeintlichen Sunshine Coast, wo es aber immer mal wieder regnet. Aber im Ernst: Die Gegebenheiten sind hier wirklich nett. Warme Temperaturen, ab und an mal ein ordentlicher Schauer, nette Menschen und vor allem eine wahnsinnige Natur. Von den Naturparks und dem Pazifik bin ich ehrlich begeistert. Nur die Preise schockten in den ersten Tagen. So muss man aufgrund der Überflutungen und den dadurch zerstörten Bananenplantagen mit 10 Euro pro Kilo des heiligen Gutes eines jeden Ausdauersportlers rechnen. Auch sonst ist die Ecke nicht wirklich günstig.
Und wie sehen die sportlichen Möglichkeiten aus?
Die Sportstätten sind bis auf das Aquaticcenter und dem darin befindlichen Kraftraum eher mäßig für Triathleten geeignet. So ist der Autoverkehr auf der Straße einer Gruppe von Radlern nicht oft freundlich gesonnen. Auch das Laufen ähnelt eher einer Katastrophe. Weit und breit nur asphaltierte Wege und Straßen.
Klingt nicht nach einem optimalen Training…
Doch, doch, das passte letztlich schon. Nach Mooloolaba lief alles rund, und die letzten Tage habe ich mit dosiertem Training für den WM-Einstieg „getapert“, wie es in der Triathlonsprache heißt. kub

 

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