TT-TGW: NRW-Ligaauftakt in Gladbeck
Der erste hochklassig besetzte Triathlon der Saison fand am 15.05.11
traditionell in Gladbeck statt. Das Triathlon TEAM TG Witten schickte in
der NRW-Liga je ein Frauen- und ein Männerteam an den Start.
Insgesamt 18 Mannschaften kämpften in der höchsten Liga des Landes in
einem Mannschaftssprint um gute Tabellenplätze. Die Distanzen von 500m
Schwimmen, 22km Radfahren und knapp 5km Laufen sollten von allen
Athleten gemeinsam absolviert werden. Erst nach dem dritten einlaufenden
Athleten wird für ein Team die Zeit gestoppt, so dass dem
Mannschaftssprint eine hohe taktische Komponente zukommt und die
Athleten möglichst ausgeglichen aufgestellt sein sollten. Ein
herausragender Athlet in einer Disziplin kann durch sein Können dabei
die anderen Teammitglieder unterstützen, indem er Wasser- oder
Windschatten bietet bzw. beim Laufen die anderen anspornt.
Hardy Dinklage als erfahrenster Athlet des TT TGW führte sein Team
souverän über den Kurs, nachdem Lars Wenzel als junger Nachwuchsathlet
beim Schwimmen für Tempo gesorgt hatte. Jan Ebbing und Jan Fehrs,
ebenfalls junge, aufstrebende Triathleten, zogen dann beim Radfahren das
Tempo an und erreichten mit 4:06min Rückstand auf die siegreiche
Mannschaft des Kölner Triathlon Teams Platz 12 von 18 Teams. Ein guter
Grundstein für den Klassenerhalt ist damit gelegt.
Der nächste Wettkampf am 05.06.11 in Harsewinkel wird zeigen, ob die
junge Truppe des TT TGW auch im Einzelwettkampf eine solide
Mittelfeldplatzierung erkämpfen kann.
MDC
NRW-Liga Frauen - Ein Erlebnisbericht von Starterin Julia Mihajlovic:
Mit den schlimmsten Befürchtungen im Hinblick auf das Wetter ging es für
Rita Bohnet, Judith Bierey, Henrike Grabengießer und Julia Mihajlovic
zum Saisonauftakt auf nach Gladbeck. Morgens herrschten nur 8°C und es
regnete. Dies ließ die Sorge aufkommen, dass es auf der Radstrecke eine
rutschige Angelegenheit wird und vielleicht sogar auf dem kurvenreichen
Kurs die Teams zu Fall kommen könnten. Beim Einlaufen zogen noch dicke
Regenwolken auf, aber der Wind pustete sie weg von Gladbeck, so dass
letztendlich alle trockenen Fußes und heile ins Ziel kamen.
Der Schwimmstart verlief auf unserer Bahn recht chaotisch, da das vor
uns gestartete Team (Krefelder Kanu Club) genau dann am Beckenrand
ankam, als wir starten mussten. Der Betreuer vom Krefelder Kanu Club
meckerte uns an, dass wir doch gefälligst noch draußen am Becken stehen
bleiben sollten und damit unsere Startzeit verstreichen lassen sollten.
Aber davon ließen wir uns nicht beirren und stürzten uns pünktlich in
die Schlägerei mit dem anderen Team. Beim Schwimmen spielte Rita gewohnt
ihre Stärke aus und gönnte den anderen das Schwimmen in ihrem
Wasserschatten. Auf den letzten 100m zog sie von dannen, um mehr Zeit
zum Wechseln zu haben, so dass Julia die Rolle als Vorschwimmerin
übernahm. Judith und Henrike schlugen sich tapfer beim Schwimmen, und
nachdem der fast unüberwindliche Beckenrand erklommen war, rannten wir
drei nach 9:30min zu Rita in die Wechselzone, um alsbald unsere Runden
auf der Radstrecke zu ziehen. Hier zeigte sich, wie gut das Team
harmonierte. Das Kreiseln-Üben auf der Wetterstraße zahlte sich aus.
Insbesondere Judith trotzte dem Wind und den Anstiegen. Sie war eine
wertvolle Stütze auf der Radstrecke. Aber auch die anderen spielten ihre
gewohnte Radstärke aus, so dass die Vorjahreszeit trotz Wind um 1min
unterboten werden konnte. Nach 41min Radzeit hieß es: ab auf die
Laufstrecke. Vor dem Start hatte uns Rita noch eingetrichtert, dass wir
nicht so schnell loslaufen sollten. Aber nun war sie es, die ihre
Sieben-Meilen-Stiefeln angezogen hatte und zusammen mit Henrike das
Tempo vorgab. Judith fand nicht so richtig ins Laufen, so dass sie Rita,
Henrike und Julia etwas von dannen ziehen ließ. Kurz nach 2km jedoch
wurde Julia von Seitenstichen geplagt. Der letzte Schluck aus der
Radflasche war wohl doch etwas zu viel des Guten gewesen, was sich bei
einem kleinen Anstieg bemerkbar machte. Wir mussten das Tempo etwas
herausnehmen, so dass Judith wieder zu uns auflief. Bald darauf waren
auch die Seitenstiche bei Julia nicht mehr so stark und wir konnten uns
kurz vor dem Ziel an die Hände nehmen und gemeinsam über die Ziellinie
laufen. Mit einer Zeit von 1:13:02h waren wir zwar 1min langsamer als im
Vorjahr, aber als 11. Mannschaft (von 17 im Ziel) immer noch gut in der
Liga-Tabelle platziert.
Stadtwerke Team Witten: Herren vor interessanter Saison
„Wir gehen zuversichtlich in die Bundesliga-Rennen“
Die Triathlon-Bundesliga der Herren 2011 steht vor einer interessanten
Saison. Der Terminplan der Elite-Athleten ist im Jahr der
Olympiaqualifikation sehr eng, so dass nicht immer die nominell besten
Starter an den Wettkämpfen der neu gegründeten Triathlon Bundesliga GmbH
teilnehmen können.
Daher gestaltet sich auch für Richard Gutt, den Teamleiter des
Stadtwerke Team Witten, die Planung der Rennen nicht ganz einfach. Doch
die Ruhrstädter haben in ihrer Kaderzusammenstellung vorgesorgt und zu
den nationalen und internationalen Topstars weitere vorwiegend junge
Athleten verpflichtet, die im Kampf um den Titel eine tragende Rolle
spielen sollen. „Wir haben die Mannschaft vor dem Hintergrund der
internationalen Starts vieler unserer Athleten so verstärkt, dass wir
zuversichtlich in die Saison gehen“, sagt Gutt.
Das Gerüst der Wittener ist indes gleich geblieben. Claude Eksteen, Nils
Frommhold, Christin Prochnow, Sebastian Rank, James Seear, Thomas
Springer und Dan Wilson werden auch in den kommenden Monaten wieder für
Witten und die „neuen Farben“ des Stadtwerke Team antreten. Hinzu kommen
mit Dave Matthews und Dominic Aungles zwei weitere Australier. Vor allem
Matthews hat seine Klasse in der Bundesliga bereits 2010 für das Team
Schwarzwald unter Beweis gestellt. Dies gilt ebenso für Christopher
Hettich, der zudem ähnlich wie der Neu-Wittener Stefan Zachäus zu den
deutschen Nachwuchshoffnungen zählt.
Aus dem Kader der nicht mehr gemeldeten zweiten Mannschaft hat Micha
Zimmer den Sprung in die Erstliga-Riege geschafft.
„Damit sollten wir in jedem Rennen eine schlagkräftige Mannschaft an den
Start bringen können“, erklärt Gutt. „Allerdings hängt das natürlich
auch davon ab, inwieweit unsere Athleten verletzungsfrei bleiben.“ Einen
ersten Rückschlag bedeutet hier das Knochenödem von Nils Frommhold. Er
wird im ersten Liga-Rennen ziemlich sicher fehlen. kub
PV: Damen sind nicht abergläubisch - Platz 13 zum Auftakt in Gladbeck
Hochzufrieden zeigt sich Anke Libuda vom NRW-Liga Auftaktwettkampf
'ihrer Mädels' in Gladbeck: "Die Mannschaft hat super
zusammengearbeitet! Zum erhofften Platz unter den Top10 hat es zwar mit
Platz 13 von 18 Teams nicht gereicht, aber die Konkurrenz ist im
Vergleich zum letzten Jahr auch ein ganzes Stück enger zusammengerückt."
Sabine Mollus, Rica Pukropski, Heidi Schwarz und Pia Rimpel waren über
die Sprintdistanz angetreten. Die Zusammenarbeit beschreibt Anke Libuda:
"Beim Schwimmen wurde Sabine von Heidi geschoben, während Pia und Rica
vorne Tempo gemacht haben. Auf dem Rad sind dann die beiden erfahrenen
Sabine und Heidi vorn gefahren und habe Pia und Rica Windschatten
geboten. Beim Laufen sind alle Vier zusammen raus, aber laut Reglement
wird nach drei Athleten die Zeit gestoppt. So ist Pia auf der ersten
Runde ausgestiegen und Rica wurde von Sabine und Heidi bis zum Ziel
angespornt. Ein schönes Bild!" Die nächste Herausforderung wartet am am
05.06. in Harsewinkel über die Kurzdistanz, wozu Anke Libuda verspricht:
"Wir werden versuchen, uns in der Gesamtwertung nach vorne zu arbeiten."
Mit dem strahlenden Sonnenschein strahlten auch Uwe Bandmann (M40/1:02
Std.), Heike Hasenclever (W55/1:22 Std.) und Lothar Niemann (M65/1:28
Std.) um die Wette - alle drei gewannen über die Sprintdistanz jeweils
ihre Altersklasse. Die weiteren Ergebnisse: Marlies Steffen (1:16
Std./4. Weibliche Hauptklassw WHK), Silke Wienforth (1:17 Std./6. W40),
Dieter Pawellek (1:18 Std./22. M45), Thomas Rimpel (1:19 Std./15. M40),
Lisa Rothe, sie meisterte den ersten Triathlon ihres Lebens in 1:22:57
Std. und wurde 6. der WHK sowie Judith Seculic (1:44 Std./23. W40).
Große Erfolge des PV-Triathlon Witten auch über die Kurzdistanz in
Gladbeck, die Conny Dauben ganz vorne abschloß: über 1000 m Schwimmen -
die erfahrene PV-Triathletin schaffte den Kilometer in 18:13 min. - 40
km Rad, der Lieblingsdisziplin von Conny Dauben, die die PVlerin auch
mit 1:10 Std. in der schnellsten Zeit im Frauenfeld absolvierte und
einer 10 km-Laufzeit von 41:41 min. wurde die PVlerin überlegende
Siegerin in der W35 und Zweitschnellste bei den Frauen. Conny Dauben
sollte nicht die letzte PVlerin gewesen sein, die an diesem Tag nach der
Kurzdistanz aufs Treppchen durfte: Monika Knufinke gewann die W65 in
2:41 Std. vor ihrer Vereinskameradin Ingelore Köster (2:53 Std.). Ralf
Wolff wurde in 2:08 Std. 15. der M45.
Foto: Gute Laune: Ingelore Köster, Conny Dauben, Monika Knufinke v.l.
PV: Mutter und Sohn laufen aufs Treppchen
Freitag der 13. - kein Unglückstag für David Schönherr. Beim Dülmener
Abendlauf läuft der PVler über 10 km nach 38:24 min. ins Ziel und wird
Zweiter der Männlichen Hauptklasse. Von 171 Teilnehmern läßt David
Schönherr nur sechs Läufern den Vortritt.
Mutter Birgit Schönherr-Hölscher dagegen hatte sich im sauerländischen
Lüdenscheid beim AOK Panoramalauf zur Halbmarathondistanz angemeldet.
Die schöne Landschaft mußte jedoch mit einer bergigen Strecke 'bezahlt'
werden. Birgit Schönherr-Hölscher bewältigte die Herausforderung
souverän: mit einer Zeit von 1:30 Std. läuft die Ausnahmeläuferin des
PV-Triathlon als Siegerin über die Ziellinie.
MD
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