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Triathlon News
 05.06.2011
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TT-TGW: Wittener Athleten bei der Challenge Kraichgau

Die Challenge-Serie als Gegenpart zum IRONMAN-Label hat steigenden Zuwachs. Zum einen sind es die attraktiven Austragungsorte (Copenhagen, Wanaka, Kraichgau uvm.), zum anderen die günstigeren Startgelder als bei den Ironman-Events. Was die Organisation und die Durchführung der Veranstaltungen angeht, sieht sich die Challenge-Corpaoration unter Felix Walchenhöfer als "huge family" und geht so auf Athletenfang.

Die Mitteldistanz (1,9km/90km/21km) im Baden-Württembergischen Hügelland lockte seit einigen Jahren Elite- und Breitensport-Triathleten an, die auf dem anspruchsvollen Kurs einen heissen Triathlontag feiern wollen.

Heiss war es auch 2011 wieder; Temperaturen, die nach der selektiven Radstrecke im Halbmarathon jedem Läufer weh tun. Rita Bohnet, Schwimmtrainerin und NRW-Liga-Starterin des Triathlon Team Witten, versuchte sich zusammen mit Teamkameradin Nadine Pickhardt auf der Olympischen Distanz (1,5km Schwimmen/40km Rad/10km Lauf) und belegte in dem ausgezeichnet besetzten Feld den ersten Platz der AK W45. Ein Altersklassensieg bei einer derart renommierten Veranstaltung stellt einen Höhepunkt in der Karriere eines jeden leistungsorientierten Breitensportlers dar. Rita Bohnet wurde 8. Frau insgesamt in 2:37:27 Std Rennzeit. Nadine Pickhardt belegte Platz 6 in der WHK und wurde damit 27. Frau Gesamt über die Kurzdistanz.

Auf der Mitteldistanz erreichte Jan Timo Lischka (Foto) das Ziel nach 5:02:12 Std. (315. Gesamt). Seine Ausgeglichenheit in allen drei Disziplinen verhalf ihm dabei zu der guten Zeit.

Ebenfalls knapp über der 5-Stdunden-Marke blieb Thomas Rypalla, der mit Trainingsrückstand im Radfahren nicht den gewohnten Druck auf dem Pedal hatte.
Dafür konnte er mit einem sehr flotten Halbmarathon (1:33:19Std) noch auf Platz 356 im Gesamtfeld vorlaufen.

Jan Kristof Müller meisterte seine erste Mitteldistanz in 5:28:59 Std. Nach flottem Ritt durch die Hügel beendete er den Radpart mit einem Stundenmittel von über 30km/h, bekam aber auf der Laufstrecke buchstäblich den Stecker gezogen und ließ in der Kraichgauer Hitze einige Minuten auf dem heissen Asphalt liegen.

Ebenfalls ein gelungenes Debüt auf der Mitteldistanz gab Verena Wildförster ab. Nach 6:16 Std finishte sie als 180. Frau Gesamt und 28. der WHK. Die Radspezialistin Eva Böde kam bereits nach 6:06:57 Std ins Ziel. Damit belegte sie Platz 160 Gesamt und 25 in ihrer Altersklasse.
MDC


Stadtwerke Team: Ordentlicher Tag für die Wittener Triathletinnen
„Ich muss mit dem Ergebnis zufrieden sein“

Mit einem lachenden und einem weinenden Auge resümmierten Lisa Norden und Kathrin Müller vom Stadtwerke Team Witten ihre Auftritte beim zweiten WM-Rennen 2011 in Madrid. Die Resultate 12 (Norden) und 18 (Müller) entsprachen zwar nicht ihren eigentlichen Vorstellungen, aber beide wussten genau, woran ihr – eigentlich nicht schlechtes - Abschneiden gelegen hatte.
„Meine Laufleistung war nichts anderes als indiskutabel“, nahm Müller dabei keinerlei Blatt vor den Mund. „Meine Renntaktik war fantastisch aufgegangen, ich hatte gute Beine und der Radsplit lief auch super, aber beim Laufen konnte ich nur noch joggen.“ Die 27-Jährige hatte Probleme mit dem Zwerchfell und konnte daher kein Tempo mehr annehmen, das für sie akzeptabel gewesen wäre. „Insofern muss ich mit dem Ergebnis zufrieden sein.“
Das war immerhin auch Wolfgang Thiel, Sportdirektor der Deutschen Triathlion Union, der Müllers Gesamtleistung als „in Ordnung angesichts der Laufschwierigkeiten“ einstufte.
Das erwartete Rennen lieferte Wittens Top-Triathletin Lisa Norden ab. Aufgrund ihres großen Rückstands im Lauftraining konnte sich die Schwedin in den ersten zwei Disziplinen problemlos im Vorderfeld aufhalten, so dass sie hier mit Müller gemeinsam unterwegs war. Aber dann sah man deutlich, dass sie das Wettkampftempo der aktuellen Topfrauen nicht mitgehen kann. Die spätere Siegerin Paula Findlay (CAN) und die Britin Helen Jenkins (2.) machten gleich nach dem zweiten Wechsel deutlich, dass kein Weg an ihnen vorbei führen werde.
Doch letztlich wissen beide Stadtwerke Team-Athletinnen, woran sie noch arbeiten müssen und dass sie in der Vorbereitung einiges richtig gemacht haben. „Schwimmen und Radfahren waren wirklich super“, sagte Müller stellvertretend, aber zum Triathlon gehören nun einmal drei Disziplinen. kub



Stadtwerke Team: Wittener Herren in Madrid bedingt zufrieden
„Kann gar nicht fassen, was um die Bojen herum passiert ist“

Am Ende standen für die beiden WM-Starter aus dem Bundesliga-Kader des Stadtwerke Team Witten Rang 21 (Christian Prochnow) und Rang 34 (Sebastian Rank) zu Buche. Beim überzeugenden Sieg der beiden britischen Brownlee-Brüder Alistair und Jonathan hatten beide ihre eigenen Erwartungen nicht erfüllen können, zogen aber dennoch ein etwas unterschiedliches Fazit.

„Ich habe beim Schwimmen voll einen auf die Mütze bekommen“, haderte Prochnow damit, dass er es nicht geschafft hatte, die erste Radgruppe zu erreichen. Statt seiner saßen in dieser immerhin seine Nationalmannschaftskollegen Maik Petzold und Jan Frodeno, die am Ende auch bestplatzierte DTU-Starter werden sollten als Sechster und Neunter. Aber seine Rad- und vor allem die Laufleistung von 31:25 Minuten stimmten ihn am Ende doch versöhnlich. „Auf dem Rad ist es leider misslungen, den Abstand zur Führungsgruppe klein zu halten, aber der Lauf war ein gutes zeitliches Resultat, so dass ich weiß, wie ich das Ergebnis in den Trainingsprozess einzuordnen habe.“

Etwas weniger zufrieden war dagegen sein Stadtwerke Team-Kamerad Sebastian Rank, denn in seiner eigentlich starken Laufdisziplin konnte er am Samstag nicht die gewünschte Leistung abrufen. „Das Schwimmen war eine Katastrophe. Ich kann gar nicht fassen, was da um die Bojen herum passiert ist.“ Insofern ließ er viel Kraft auf dem Rad und war beim Laufen entsprechend müde. „Insgesamt eher ein Tag zum Vergessen, aber es gilt nach vorne zu schauen und in Kitzbühel wieder anzugreifen.“

Letztlich mussten aber beide Wittener Nationalmannschafts-Athleten nicht allzu traurig sein über den Rennverlauf, denn für den diesjährigen Höhepunkt, die Olympia-Qualifikation beim WM-Rennen in London, haben beide noch knapp zwei Monate Zeit. Und ihre Form verbessern können Sie unter anderem durch die Teilnahme am Schlierseer Alpen-Triathlon. Denn in den bayerischen Voralpen findet am 2. Juli das zweite Rennen der Deutschen Triathlon-Bundesliga unter Beteiligung des Stadtwerke Team Witten statt. kub

 

 

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