PV: Conny Dauben erfolgreich bei IM Melbourne
Den Geist des Triathlon als extreme Ausdauersportart lebte Conny Dauben
aus dem AVU Team Witten in der australischen Stadt Melbourne aus: Die
langjährige Athletin des PV-Triathlon Witten hatte beim "ironman
melbourne asian pacific championchip" gemeldet. Ironman-like waren
entsprechend 3,8 km zu schwimmen, 180 km auf dem Rad zu fahren und ein
kompletter Marathon über 42,195 km zu laufen. Mit 1.600 Startern konnte
dieser Ultra-Triathlon nach der Weltmeisterschaft auf Hawaii das größte
internationale Starterfeld - darunter 40 Profi-Männer und 30
Profi-Frauen - aufbieten. Unter den Startern waren sogar gleich mehrere
ironman-Sieger vertreten.
Conny Dauben hatte jedoch im Vorfeld unerwartet große Probleme, erstmal
eine private Unterkunft zu finden: "Es war schon nicht so einfach, ein
Zimmer fand ich letztendlich nur um -zig Ecken. Aber dann stand meinem
Start auch nichts mehr im Wege." Von der Zeit der Vorbereitung lag der
Termin für Europäer sehr früh in der Saison. In Australien geht jetzt
der Sommer vorbei und alle sind topfit.
Ungewöhnlich der Schwimmstart: "Es war noch total dunkel um sieben Uhr
in der Früh, ich konnte nichts sehen im Wasser, die Bojen waren anfangs
nicht zu erkennen, die Orientierung somit gleich Null. Der Veranstalter
hatte Streckenposten auf Jetski eingesetzt, und ich mußte gleich zweimal
wieder in die richtige Richtung gewiesen werden. War nicht gerade meine
Ideallinie im Wasser."
Nach dem Wechsel zum Rad nahm Conny Dauben die 180 km auf einem halb
abgesperrten highway in Angriff, der zweimal zu durchfahren war. Wieder
machten sich die im Winter nicht so ausgiebig trainierten Radstrecken im
Ruhrpott statt auf den Kanaren bemerkbar, und wenn auch die Meßlatte für
die führenden Triathletinnen bei einer Radzeit unter fünf Stunden lag,
war die Bundesliga-Starterin aus dem AVU...Team mit ihren 5:25 Stunden
zufrieden.
Den abschließenden Marathonlauf hatte der Veranstalter auf die
Original-Strecke des Melbourne-Marathon gelegt. "Hier war jedoch dann
meine Kraft schnell raus, das Anfangstempo konnte ich nicht lange
halten. Das Ziel erreichte ich jedoch immerhin als 17. der Profi-Frauen,
muß aber gleichzeitig sagen, dass ich weit hinter meinen Möglichkeiten,
wie aber auch nach dem Wintertraining nicht wirklich anders zu erwarten,
geblieben bin." Die Saison ist aber noch lang und das Wetter wird in
Deutschland auch noch besser.
MD
|
|