PV: Mallorca-Trainingslager geht dem Ende zu. Athleten tanken
Ausdauer
Eine lange Tradition setzt sich auch in diesem Jahr fort: seit Anfang
der 90er Jahre reisen die Aktiven des PV-Triathlon Witten in den Süden
Europas, um über zwei Wochen auf der Sonneninsel Mallorca die letzten
Grundlagen hinsichtlich Kondition und Ausdauer zu legen. Jobst Pastor,
1. Vorsitzender des PV-Triathlon, hat jedoch auch Tage mit reichlich
Wind erlebt: "Insgesamt sind die Trainingsbedingungen hervorragend. Vor
ein paar Tagen blies der Wind aber auch schon mal mit Stärken von 40 -
60 km/h. Nach einem reichhaltigen Frühstück beginnt täglich um 10 Uhr
die erste Trainingseinheit - in der Regel eine vier- bis fünfstündige
Radfahrt über die Insel über flache und bergige Etappen. Im späteren
Tagesablauf werden dann die Schwimmeinheiten in einem 25 Meter Becken
durchgeführt. Zusätzlich führen dann auch die Laufeinheiten in die
ländliche Umgebung von Pollentia durch grüne Felder und Wiesen mit
Schafen, Ziegen und Eseln. "Mit Stretching und Athletikübungen lassen
wir den Tag ausklingen", so Jobst Pastor. "Unsere Gruppe teilt sich auf
in Hobbysportler bis zu den Ambitionierten. Neben Starter der
Regionalligamannschaft, der Landesliga und Senioren sowie Masterliga,
tanken neben den Gelegenheits-Triathleten auch Ironmänner noch mal
richtig Kraft und Ausdauer", so der PV-Vorsitzende.
MD
PV: Für 13 Läufer steigt Spannung auf Start beim Hamburg-Marathon
Seit Anfang Februar läuft das Vorbereitungsprogramm - am kommenden
Sonntag werden 13 Läufer/innen des PV-Triathlon Witten am Start des 27.
Hamburg-Marathon stehen. Mit über 20.000 Läufer/innen ist der
Hamburg-Marathon unter den Topp-ten der größten Marathonläufe der Welt
zu finden. Ein vielfaches Aufgebot an Zuschauern steht am Straßenrand:
hunderttausende Fans an der Strecke sorgen für eine Riesenparty von der
Elbchaussee bis nach Barmbek. Profis, die nach etwas mehr als zwei
Stunden die Ziellinie an der Glacischaussee erreichen werden, und
Amateure gehen gemeinsam an den Start. Die Freizeitsportler werden bis
zu sechs Stunden auf dem harten Hamburger Asphalt unterwegs sein, aber
ihnen gehört auch die besondere Aufmerksamkeit des Hamburger Publikums,
das mit selbst gemalten Plakaten, Tröten und Rasseln schon so manchen
erschöpften „Marathoni“ ins Ziel getragen hat. Gestartet wird mit einer
Schiffsglocke, weil Schusswaffen auf St. Pauli verboten sind. Vorher
wird, wie es die PV-Laufgruppe bereits in Venlo erlebt hat, die Hymne
gesungen. Der Streckenverlauf nimmt dabei alle schönen Ecken der Stadt
mit: vom Start an der Reeperbahn geht es über die Elbchaussee,
Landungsbrücken, Alster und Stadtpark zurück in die Innenstadt. Mit
PV-Mentor Jürgen Grühn hat die Gruppe rund 650 Vorbereitungskilometer
absolviert. "Die langen Läufe haben wir bewußt über bergige Wege
geführt, denn in Hamburg geht es ab Kilometer 35 leicht hoch",
beschreibt der Laufmentor, wie er sein Training auf die Strecke
ausgerichtet hat. Für Sonja Bartig und Ricarda Denner ist es der erste Marathon, den sie in ihrem Leben laufen.
MD
PV: Ironman Südafrika - Kampf gegen die Strecke und Naturgewalten
"Mein bisher härtestes Rennen ever - whow!", Dr. Roman Leischik, Athlet
des PV-Triathlon Witten, hat nach dem ironman in Abu Dhabi jetzt mit dem
ironman Süd-Afrika einen Wettkampf der besonderen Art absolviert. Neben
dem Kampf gegen die Strecke eines ironman galt es, sich gegen die
stürmischen Naturgewalten durchzusetzen: "Beim Schwimmen habe ich mich
tatsächlich seekrank gefühlt, beim Radfahren mußte ich gegen den Wind
kämpfen und beim Laufen bin ich tatsächlich öfters über meine eigenen
Beine gestolpert, wenn diese von einer Windboe erwischt wurden."
Dabei war das Wetter beim warm-up für den Weltreisenden in Sachen Sport
und Medizin eine Woche vor dem Rennen noch angenehm mild. Der
Wetterbericht ließ jedoch nichts Gutes erahnen und tatsächlich zog in
der Nacht vor dem Ultratriathlon ein Sturmtief mit Regen und Sturm auf,
das in Deutschland seinesgleichen gesucht hätte. Folge für den ironman:
die Wasssertemperatur kühlte sich auf 17 Grad runter, so dass bei der
Schwimmdisziplin am nächsten Morgen einige Teilnehmer trotz Neoprenanzug
wegen Unterkühlung von den Helfern rausgefischt werden mußten. Regen und
Sturm waren auch auf der Radstrecke ständige Begleiter. Roman Leischik:
"Der Gegenwind war zum Teil so stark, dass das Rad förmlich stand."
Besonders gefährlich zeigten sich auch die Böen, die von der Seite auf
die Radfahrer trafen und die Athleten fast vom Rad fegten. "Ich dachte,
dass der Veranstalter das Rennen abbrechen würde", machte sich der
Vereinsarzt des PV-Triathlon Witten seine Gedanken, ob die Sicherheit
des Wettkampfes noch gewährleistet war.
Nach 6:40 Std. der Wechsel zum Laufen und auch auf dem abschließenden
Marathon spielte der Wind wieder eine besondere Rolle: "Zwischen den
Häusern stürmte es so, dass die Beine im Laufen verwirbelt wurden. Kurze
sonnige Episoden hauchten mir das Leben zurück. Fantastisch das
Publikum, das mit Musik, Tanz und Animation trotz Regen und Sturm die
zukünftigen ironmen begeistert anfeuerte. Ohne diese Hilfe und die
Unterstützung meiner Frau und meiner Tochter hätte ich es wohl kaum
geschafft." Von seinen sechs Langdistanzrennen wertete Roman Leischik
den ironman Süd-Afrika als das härteste. Roman Leischik finishte als 30.
von 100 Männern in einer Zeit von 13:26 Stunden als 28. seiner 120
Athleten umfassenden Altersklasse und Gesamt 553. von 1818 Startern, ca.
20 % der Starter erreichten nicht die Ziellinie.
MD |
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