Stadtwerke Team: WM-Rennen und Olympiaqualifikation in Madrid
Sebastian Rank muss kurzfristig absagen
„Madrid ist mein ganz persönliches Olympia. Denn ohne Qualifikation kein
Ticket nach London. Die Rechnung ist ganz einfach“, bringt Kathrin
Müller die Bedeutung des dritten WM-Rennens in Madrid für die deutschen
Starter des Stadtwerke Team Witten auf den Punkt. Für die
DTU-Nationalkadermitglieder geht es um die noch verbliebenen Tickets
nach London im August.
Leider nicht dabei sein wird Sebastian Rank. Der 26- Jährige musste den
Wettkampf in der spanischen Hauptstadt wegen eines Virusinfekts, der
keinen Leistungssport erlaubt, absagen. „Die Hoffnung war bis zuletzt
da, aber ein Start am Wochenende ist nicht möglich“, kommentierte Rank
enttäuscht.
Somit treten aus der Bundesliga-Mannschaft des Stadtwerke Team Witten
gemeinsam mit Müller noch Sarah Fladung, Maaike Caelers, Carlyn Fisher
am Samstag bei den Damen sowie Ryan Bailie und Jarrod Shoemaker am
Sonntag bei den Herren an.
Für Fladung und Müller gilt es dabei, die wahrscheinlich noch zwei
verbleibnden Startplätze für Olympia zu erreichen, indem sie als beste
Deutsche unter den Top 15 finishen. „Ich trete trotz der Verletzungen im
Vorfeld in Topform an und konnte in Freiburg in Ruhe an meiner Fitness
arbeiten“, gibt sich Team-Kapitänin Müller angriffslustig. Fladung hat
eher Außenseiterchancen. „Mein Ziel, an der Olympiaqualifikation
teilzunehmen, ist erreicht. Jetzt das Beste geben und dann sehe ich,
welches Resultat herauskommt.“
London hat auch die Niederländerin Maaike Caelers im Visier und nach dem
starken elften Platz beim zweiten WM-Rennen in San Diego (trotz einer
Zeitstrafe) auch berechtigte Hoffnungen.
In Kalifornien geplatzt sind Jarrod Shoemakers Olympiapläne. Der US-Boy
und Neu-Wittener galt eigentlich als sicherer Kandidat, erwischte aber
keinen guten Renntag. „Nun kann ich meine Saison viel freier planen“,
schaut er aber wieder nach vorn und startet daher auch kurzfristig in
Madrid. „Mal sehen, was hier möglich ist, da mache ich mir keinerlei
Druck.“
Mit dieser Einstellung geht auch Ryan Bailie in das Rennen, zumal das
Thema „Olympia“ für den jungen Australier wohl erst in vier Jahren akut
wird. „Ich erwarte erst einmal nichts für das Rennen. In der Weltserie
geht es für mich darum, Erfahrungen zu sammeln, weil ich auf diesem
Niveau noch neu bin. Aber ich bin noch jung und versuche, so viel wie
möglich zu lernen und mitzunehmen. Wenn es gut läuft, sollte eine Top
25-Platzierung nicht unmöglich sein.“
Die Startzeit der Damen ist am Samstag um 17:46 Uhr und der Herren am
Sonntag um 13:46 Uhr. kub
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Sarah Fladung (re., hier beim WM-Rennen in San Diego) tritt in Madrid
um WM-Punkte und ein mögliches Olympiaticket 2012 an.
(Stadtwerke-Foto)
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