TT-TGW: Tanja Erath Vize bei den Deutschen Hochschulmeisterschaften
Am vergangenen Wochenende wurde die Deutschen Hochschulmeisterschaften
im Triathlon ausgetragen.
Veranstaltet von der TU und dem Triathlon Team Braunschweig gingen die
Athleten hierbei erstmals über die Sprintdistanz an den Start. Mit Tanja
Erath, die für die Uni Bochum an den Start ging, war auch eine Wittener
Athletin im Feld vertreten. Nach dem Schwimmen ging sie mit einer Minute
Rückstand auf die führende Frau auf die 20 km lange Radstrecke. Aufgrund
des Windschattenverbots galt es hier für jeden sein eigenes Rennen zu
fahren. Ein Vorteil für Tanja Erath, die ihre Radstärke beim starken
Wind ausspielen konnte und so mit der schnellsten Radzeit, mit knapp
einer Minute Vorsprung, als Erste in die Laufschuhe wechselte. In der
dritten Disziplin hatte sie jedoch an diesem Tag keine Chance gegen die
Profitriathletin Natascha Schmitt, die nach dem 5 km Lauf in
hervorragenden 17:28 min das Rennen als neue Deutsche Hochschulmeisterin
2012 beendete. Tanja sicherte sich den zweiten Platz und wurde damit
Vizemeisterin. JM
PV: Vier Pokale nach Triple-Marathon
Anke Libuda berichtet:
Am Wochenende war ich zusammen mit Peer Schmidt-Soltau zu einem ganz
besonderen Lauf-Erlebnis unterwegs, dem 2. Internationalen Triple
Marathon von Eelde (NL/bei Groningen) nach Wardenburg (bei Oldenburg).
Am Freitag Nachmittag sind wir gemeinsam nach Wardenburg aufgebrochen,
um mit den anderen Teilnehmern in einer Pizzeria zu Abend zu essen.
Danach ging es mit dem Reisebus nach Eelde, wo wir in einer Turnhalle
Quartier bezogen.
Nach einer ziemlich kurzen Nacht gab es ein Frühstück in der Turnhalle,
bevor wir vom Bus zum Start gefahren wurden. Pünktlich um 5:00 Uhr fiel
der Startschuss zur ersten Etappe nach Blijham. Aufgrund eines ziemlich
bewölkten Himmels konnten wir den Sonnenaufgang leider nicht miterleben;
aber es war immerhin trocken und die Luft angenehm frisch. Nach 10
Kilometern begann es dann auch schon zu regnen, aber keinen der 74
gemeldeten Teilnehmer hielt dieser vom Laufen ab. Das Ziel erreichte ich
schließlich nach 4:17:31 Std. etwas überrascht als erste Frau im Feld.
Peer folgte fröhlich einige Minuten später (P.S. die genauen Zeiten
stehen noch nicht im Netz).
Bis zur Abfahrt zum Zweiten Start um 10:45 Uhr blieb noch Zeit zum
Duschen, Eincremen und etwas Essen und dann ging es auch schon weiter.
Nach ca. 8 Kilometern überquerten wir in Rhede die
Niederländisch-Deutsche Grenze und liefen weiter zum zweiten Etappenziel
Esterwegen.
Nachdem ich den ersten Marathon, wie ich später erfuhr, mit ca. 15
Minuten Vorsprung gewann, startete die zweitplatzierte Läuferin Carmen
Hamm aus Stuttgart nun zur Aufholjagd. Immer wieder wechselte die
Führung, aber mit einem schnellen letzten Kilometer konnte ich auch den
zweiten Marathon mit ca. 1 Minute Vorsprung für mich entscheiden und
lief nach 4:08:44 Std. ein. Peer war zwar etwas langsamer, aber dafür
wesentlich entspannter durch den zweiten, ebenfalls verregneten,
Marathon gekommen.
Nun galt es, sich wieder frisch zu machen und vorzubereiten für den
dritten und letzten Lauf zu unserem Zielort Wardenburg. Der Start
erfolgte kurz nach 17:00 Uhr und das schon leicht geschrumpfte
Teilnehmerfeld begab sich stöhnend und anfänglich etwas unrund auf die
finale Etappe.
Vom Ehrgeiz gepackt liefen Carmen und ich wieder um den Etappensieg. Da
es nun schon merklich kühler wurde, machte mir der Regen zu schaffen und
ich hatte zwischen km 20 und 25 eine ziemliche Schwächephase.
Glücklicherweise konnte Carmen sich jedoch nicht allzu weit absetzen und
mit Regenjacke ausgestattet und ein paar Bissen Energieriegel im Magen
konnte ich wieder die Führung übernehmen. Nach 40 Kilometern war mein
Vorsprung jedoch wieder aufgebraucht und meine Verfolgerin lief in
meinem Windschatten. Auf dem letzten Kilometer konnte ich mich nochmal
zu einer Energieleistung motivieren und erhöhte das Tempo auf einen
langen Sprint. Mit etwa 20 Sekunden Vorsprung konnte ich somit nach
4:26:29 Std. auch den dritten Marathon des Tages für mich verbuchen.
Peer folgte noch bei Tageslicht und war mehr als zufrieden mit seinen
Läufen.
Ziemlich platt und mit einem verhärteten rechten Oberschenkel bekam ich
bei der nach Mitternacht in der Turnhalle stattfindenden Siegerehrung
gleich vier Pokale überreicht.
Der Weg zur Isomatte war nicht weit, aber das Adrenalin in meinem Körper
und das Ziehen in den Beinen lies mich erst um vier Uhr einschlafen.
Nach einer somit weiteren kurzen Nacht gab es für Läufer und Helfer noch
ein tolles Frühstück in der Turnhalle, bevor wir uns auf den Heimweg
machten.
Während Peer bereits in der nächsten Woche am Start des Baltic Run
steht, werde ich nun erst mal Regenerieren und mich dann auf meine
Einsatz in der Triathlon Liga vorbereiten.
AL
PV: Witten - Dalyan per Rad in 56 Tagen
Zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen - nach diesem Motto nutzten
gleich mehrere PV-Sportler die "Urlaubs-Fliege, um ihre "Sport-Fliege"
zu genießen.
Die weiteste Anreise zu seinem wohlverdienten Urlaub im Quervergleich
aller Aktiven des PV-Triathlon Witten hatte mit Abstand Jürgen Schäfer:
der begeisterte Ausdauersportler legte die Hinreise zu seinem Urlaubsort
Daylan in der Türkei auf dem Rennrad zurück. 56 Tage und über 3.600 km
später stand der PVler tatsächlich an dem Schildkrötenbrunnen in der
Stadmitte von Dalyan, um die nächsten 14 Tage zusammen mit seiner
Familie den Urlaub zu genießen. "Es war eine Reise, die sich kaum mit
Worten beschreiben läßt", so Jürgen Schäfer rückblickend. "Ich konnte
soviel sehen, Eindrücke gewinnen, für eine kurze Zeit neue, ausnahmslos
freundliche Menschen kennenlernen, aber auch Tiefpunkte überwinden, das
läßt sich kaum in wenigen Worten ausdrücken." Die Tour führte von Witten
aus ins Sauerland nach Dillenburg. Weitere Stationen in Deutschland
waren u. a. Rothenburg o.d.T., Erlau an der Donau, weiter über Naarn und
Wien in Österreich nach Dunakiliti in Ungarn, Komorom in Budapest, Baja
in Serbien, Belgrad, Kumanovo in Mazedonien, Petrich in Bulgarien bis
Serres in Griechenland in die Türkei nach Izmir und schließlich das
ersehnte Daylan. "Ich fuhr quer durch Europa und durch Asien. Von
Starkregen mit Gewitter, Sonnenschein und extreme Hitze, Knieschmerzen,
Militärposten, die mich an der Weiterfahrt hinderten bis zu herrlichen
Landschaften habe ich unheimlich viel gesehen. Woher die Idee für diese
Reise stammt, weiß ich schon nicht mehr. Irgendwann war er da, der
Gedanke 'fahr mal mit dem Rad nach Daylan'. Aus dem Gedanken wurde
Planung, Beratung mit meiner Familie, Freigabe durch den Arbeitgeber,
Rad und Ausrüstung - zu schwer und zu viel, man lernt nie aus - war
vorhanden, dann wurde es ernst. Ich lernte durch den intensiven Kontakt
mit den Menschen auch viel über die Vorurteile, die viele Völker
gegeneinander haben - in Deutschland natürlich pauschal gegen alle, in
Griechenland sollte ich nicht erzählen, dass ich durch Mazedonien
gefahren bin und die Türken wunderten sich dann, dass ich die anderen
Länder überhaupt überlebt hatte. Nichts von alldem hat sich
bewahrheitet, ich wurde überall mit offenen Herzen und Armen empfangen,
nie betrogen, bestohlen oder angegriffen. Angstgefühle hatte ich
höchstens im Straßenverkehr bekommen. Danke an alle, die mich
unterstützt haben, allen voran an meine Frau, ohne sie wäre diese Reise
niemals möglich gewesen." MD
PV: Jubiläumsmarathon Stockholm - PVlerinnen laufen historische
Strecke
42,195 km auf der ersten Marathonstrecke von Stockholm, wie sie hundert
Jahre zuvor gelaufen wurde, diese Herausforderung nahmen Gabriele
Thiem-Müller und Melanie Müller vom PV-Triathlon Witten gerne an. "Der
Stockholm-Marathon paßte genau in die Zeit unseres Schwedenurlaubs",
erzählt Gabi Thiem-Müller, "Melanie und ich sind ja ein eingespieltes
und erfahrenes Marathonteam." Die beiden PVlerinnen übertrugen auch den
Urlaubsgedanken in den Lauf und genossen Kilometer für Kilometer der
historischen Strecke. Die ersten 20 km standen nach 2:04 Std. auf der
Uhr. Nach 40 km zeigte die Uhr eine gelaufene Zeit von 4:20 Std. an und
nach genau 4:35:00 Std. überquerten die beiden Marathonis die Ziellinie.
MD
PV: Petra de Graat finisht beim Fichtelgebirgs-Halbmarathon unter den
Top-Ten
An die Strecke des Ruhrtalmarathon - die 6. Auflage findet am 06.
Oktober statt - fühlte sich Petra de Graat erinnert. Die Läuferin des
PV-Triathlon Witten startete beim Fichtelgebirgs-Halbmarathon und
verbesserte ihre Bestzeit trotz schwieriger Laufstrecke erneut. "Der
Veranstalter hatte zwar in seiner Ausschreibung betont, dass bei diesem
Landschaftslauf nicht Bestzeiten, sondern das Lauferlebnis inmitten der
herrlichen Natur im Vordergrund stehen würde, aber ich konnte dennoch
unter 1:45 Std. bleiben", freut sich die PVlerin.
Auch im dritten Rennen nach Duisburg (1:49:24 Std.) und dem Eggelauf
(1:46:23 Std.) blieb die Uhr blieb für die schnelle PVlerin nach der
anspruchsvollen Strecke über die höchsten Gipfel des Fichtelgebirges mit
800 Höhenmetern nach 1:44:44 Std. stehen. Eins ist der Ausdauerläuferin
des PV besonders in Erinngerung geblieben: "Der Start war sensationell:
Mitten im Wald ein Schild und zwei Dixi-Klos." Petra de Graat wurde
unter rund 50 Läuferinnen Gesamt-Sechste und Zweite ihrer Altersklasse
W40. MD
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