PV: Ems-Triahtlon Greven. Andreas Kapka gewinnt seine Altersklasse,
Brigitte Hartig und Hans-Peter Otto werden Zweite
Bei dem kleinen, aber feinen Ems-Triathlon in Greven vertrat das Trio
Andreas Kapka, Brigitte Hartig und Hans-Peter Otto erfolgreich die
Farben des PV-Triathlon Witten.
Geschwommen wurde über 500 m im Freibad Greven bei - das ist sicherlich
eine besondere Erwähnung wert – schon fast sommerlichen Temperaturen.
Die 20,4 km lange Radstrecke führte über vier Runden durch die
umliegenden Felder, der abschließende 5,3 km lange Lauf über die
Deichkrone der Ems.
PV-Trainer Andreas Kapka stieg zwar nach 12:34 min. im hinteren Teil des
Teilnehmerfeldes liegend aus dem Wasser, rollte aber mit seiner Leistung
auf dem Rad (41:20 min.) das Feld von hinten auf und lief über die 5,2
km lange Laufdistanz in 22:03 min. weit nach vorne. Am Ende finishte der
fitte PV-Trainer mit einer Zeit auf dem 1:15:57 Std. auf dem 35. Platz
von 78 Teilnehmern und auf Platz 1 der M55. Hans-Peter Otto folgte in
1:25:09 Std. als Zweiter der M55 und Brigitte Hartig rundete das gute
Abschneiden der PVler mit ihrem zweiten Platz in der W55 (1:53:36 Std.)
ab. Die PVlerin konnte sich damit in ihrem zweiten Triathlon über 9 min.
verbessern und bedankte sich dafür herzlich bei ihrem Trainer Andreas
Kapka. MD
Stadtwerke Team: Richard Murrays Laufdemonstration in Hamburg
„Das war mein bisher größter Erfolg“
Das war eine deutliche sportliche Ansage mit Blick auf die Olympischen
Spiele in London, die Richard Murray vom Stadtwerke Team Witten beim
Hamburger WM-Rennen machte. Mit seinem ersten Sieg bei einem Rennen der
Weltmeisterschaftsserie unterstrich der Südafrikaner seine hohen
Ambitionen bei den Höhepunkten der Triathlonsaison 2012: Olympia und die
WM-Gesamtwertung. Auch Tony Moulai überzeugte als Zwölfter. Jarrod
Shoemaker auf Rang 27, Sebastian Rank als 42. und Dan Wilson mit Platz
44 rundeten das Wittener Ergebnis ab.
„Das war großartig heute“, freute sich Murray natürlich über seinen
Coup. „Nachdem ich beim letzten Rennen in Kitzbühel noch nicht wieder
fit war, passte in den letzten Wochen vieles zusammen. Das war der
größte Sieg meiner bisherigen Karriere.“ Mit einer Zeit von 14:05 für
die abschließenden fünf Kilometer (2:39 Minuten für die ersten 1000
Meter) hinterließ er den ein oder anderen offenen Mund auf dem Hamburger
Rathausplatz.
Ebenfalls hervorragend in Form präsentierte sich der Franzose Tony
Moulai, der als Zwölfter in diesem engen und spannenden Rennen nur neun
Sekunden hinter dem dritten Platz lag. US-Boy Jarrod Shoemaker sucht
aktuell ein wenig nach seiner Form, insbesondere in seiner
Spezialdisziplin dem Laufen. Rang 27 machte ihn weder glücklich noch
unglücklich.
Im hinteren Feld landeten Sebastian Rank und Dan Wilson, beide mit
Trainingsrückstand nicht mit ihrem eigentlichen Leistungsvermögen. „Dass
es hier schwer werden würde mitzuhalten, war mir von vornherein klar“,
so Rank. „Daher bin ich auch nicht unzufrieden.“ Das war auch Wilson
nicht, wenngleich er sich ein wenig ärgerte. Ein Radhersteller hatte
eine 10.000 Euro-Prämie ausgerufen, sollte eine Radgruppe mit bis zu
sechs Fahrern mehr als 30 Sekunden Vorsprung bis zum zweiten Wechsel
herausfahren. In einer solchen Vierergruppe saß der Australier, aber:
„Wir hatten nur 24 Sekunden Vorsprung, das wäre eine nette Summe
gewesen.“ Doch mit dem Rennen in Hamburg war er grundsätzlich zufrieden.
„Dass ich im Laufen noch nicht wieder mit dabei bin, liegt am fehlenden
Training, der Rest hat Spaß gemacht, vor allem bei dem Publikum hier.“
kub
Stadtwerke Team: Interview mit Hamburg-Sieger Richard Murray
„Ich habe mir in der ersten Runde ausgeguckt, wo ich angreife“
Auf der Zielgeraden suchte Richard Murray vom Stadtwerke Team Witten,
die ausgestreckten Hände des Publikums, um seine Freude auch mit allen
anderen teilen zu können. Mit einem Zielsprung beendete er nach 51:48
Minuten das Hamburger WM-Rennen als Erster.
Hallo Richard Murray, Glückwunsch zum tollen
Rennen in Hamburg…
Vielen Dank. Das war wirklich toll heute. Das ist der größte
Sieg meiner Karriere.
Sie haben mit ihrer heutigen Laufzeit für viele
erstaunte Gesichter gesorgt…
Das Training hat in der letzten Zeit gut funktioniert. Ich
war im April bei meiner Ankunft in Deutschland krank und konnte da nicht
so trainieren, wie ich wollte. Das hat sich auch in Kitzbühel noch
gezeigt, aber jetzt passt wieder vieles zusammen. Und dass ich in guter
Laufform war, wusste ich.
DTU-Starter Steffen Justus sagte im Ziel, dass
er sich nicht sicher war, ob Sie wussten, dass fünf Kilometer zu laufen
seien und nicht zwei…
Ich hatte mir den Plan zurecht gelegt, so schnell wie möglich
loszulaufen, die anderen damit zu erstaunen und vor allem einen
Vorsprung rauszulaufen. Mir war klar, dass ich das Tempo nicht
durchziehen kann, aber wenn ich am Ende genauso schnell laufe wie die
Verfolger, reicht der Vorsprung vom Anfang aus. Das hat gut geklappt.
Allerdings hatten Sie lange Javier Gomez im
Schlepptau…
Javier hatte ich nicht im Schlepptau, der hat immer wieder
angezogen und versucht, mir wegzulaufen, das war extrem anstrengend. Ich
wusste auch, dass er auf der Zielgeraden vermutlich schneller sein wird
als ich, also habe ich mir schon in der ersten Laufrunde die Stelle
ausgeguckt, wo ich angreife. Das war vor der Kurve Richtung Ziel, also
gut 300 Meter vor Schluss. Dieser Überraschungsmoment hat geklappt. Und
ganz zufällig hatte ich im Training auch 300 Meter-Intervalle trainiert
zuletzt.
Was folgt nun die kommenden Tage?
Zu Jahresbeginn hatte ich mal geplant, zwischen Hamburg und
London in Witten zu trainieren, aber die Gruppe in Vitoria, Spanien,
funktioniert wirklich super, da macht es Sinn wieder dort hin
zurückzukehren. Und da bereite ich mich dann auf London vor. kub |
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