PV: David Schönherr schraubt Halbmarathon-Bestzeit auf 1:12:22
Stunden
PV-Athleten überzeugen in Essen, Unna und Miami
Gerade erst war David Schönherr in Herne mit 33:27 min. Bestzeit über 10
km gelaufen, schon setzte der Läufer vom PV-Triathlon Witten in Essen
erneut ein Ausrufezeichen: beim Blumensaat-Lauf am Baldeneysee
überquerte David Schönherr mit neuer persönlicher Bestzeit nach 1:12:22
Std. die Ziellinie. Der schnelle PVler mußte sich nur dem Profi-Läufer
Marc-André Ocklenburg geschlagen geben. Auch über 10 km schnitt ein
Läufer-Duo vom PV-Triathlon beachtlich ab: Uwe Bandmann finishte nach
38:55 min. und verpaßte mit Platz 4 nur knapp einen Treppchenplatz.
Dieter Pawellek folgte in 46:16 min. als 31. M45.
Marlies Steffen Zweite in Unna
Die 10 km-Distanz nahm auch Marlies Steffen unter ihre schnellen Füße,
allerdings in Unna: Beim Kurparklauf holte sich die PVlerin in 46:20
min. den 2. Platz im Gesamtfeld. PV-Trainer Andreas Kapka folgte seiner
Vereinskameradin kurzauf und lief mit einer Zeit von 46:36 min. auf den
2. Platz der M55.
Marcus Ziemann erfolgreich beim 70.3 Triathlon in Miami - Misserfolg
dagegen beim ironman Florida
Von extremen Wetterlagen geprägt absolvierte Marcus Ziemann zwei
Triathlon-Starts in den Vereinigten Staaten über einen halben ironman,
dem 70.3-Triathlon in Miami und dem ironman in Florida.
Im Umfeld des Wirbelsturms 'Sandy' herrschten in Miami statt Sonne,
Strand und Meer drei Tage lang Regen und heftiger Sturm. "Zum
Wettkampftag hin sollte sich das Wetter dann zum Glück doch noch bessern
und so gab es sonnige 30 Grad für die Teilnehmer, einzig der Wind machte
allen zu schaffen", so der in Sachen Triathlonsport weitgereiste Athlet
des PV-Triathlon Witten.
Um 3000 Teilnehmer auf die Strecke des halben ironman zu schicken, wurde
das Feld in 25 Gruppen hintereinander gestartet. Marcus Ziemann mußte
bis zur 18. Startwelle warten, um dann endlich mit einigen Mitstreitern
seiner Altersklasse das Rennen im Wasser aufnehmen zu können. Doch der
PVler haderte mit seiner Leistung: "Nach dem Startschuss kam ich nicht
so richtig in den Rhythmus und so konnte ich mit meiner Schwimmzeit von
knapp 33 min. über 1,9 km nicht zufrieden sein."
Auf dem Rad wehte den Triathleten anschließend über eine Strecke von 45
km der Wind ins Gesicht - der Tacho von Marcus Ziemann wies nur einen
Schnitt von 31 km/h aus. Aber wo Gegenwind herrscht, da gibt es auch mal
Rückenwind und so begann auf der zweiten Hälfte die Aufholjagd gegen die
Zeit. Marcus Ziemanns Tacho unterschritt auf der zweiten Häfte nur
selten die Marke von 40 km/h, so dass der PVler nach 2:35 Std. sein Rad
wieder in der Wechselzone abstellen konnte.
Nach so viel Widrigkeiten sollte der PVler jedoch auf dem abschließenden
Halbmarathon entschädigt werden: "Ich konnte völlig befreit auf die
Laufstrecke gehen und erlebte auf den 21,1 km ein persönliches
Highlight. Mit 1:34 Std. erzielte ich meine beste Laufbestzeit über die
70.3 Distanz." Der schnelle Halbmarathon zum Schluss wirkte sich
natürlich auch positiv auf die Gesamtzeit aus: mit 4:52 Std. kam der
PVler auf einem hervorragenden 27. Platz ins Ziel.
ironman Florida nicht zu Ende gebracht
Nur sechs Tage später stand für Marcus Ziemann der Start beim Ironman
Florida auf dem Plan.
Auch bei diesem Wettkampf nahm das Wetter wieder maßgeblichen Einfluss
auf das Geschehen: heftige Wellen machten den knapp 300 Teilnehmern auf
der 3,8 km langen Schwimmstrecke zu schaffen. "Es war sogar schwierig,
zunächst ins Meer zu kommen und dann überhaupt ordentlich schwimmen zu
können", berichtet Marcus Ziemann von seinem zweiten großen Triathlon
innerhalb einer Woche. Nach dem Auf und Ab in der aufgewühlten See war
der PVler dann auch mit meiner Schwimmzeit von 1:07 Std. nicht
zufrieden. Auf dem Rad lief es dagegen wieder rund: "Auf den 180 km
konnte ich besser drücken als eine Woche zuvor in Miami. Bei
Top-Bedingungen kehrte ich nach 5:03 Std. wieder in die Wechselzone
zurück. Wer jetzt aber nicht mehr mitspielte, war mein Kopf. Körperlich
voll auf der Höhe und auch mit Top-Leistungen im Gepäck saß ich saß ich
mental völlig ausgepumpt an einer Ecke und brach den Wettkampf
schließlich ab - für mich eine völlig neue Erfahrung. Mittlerweile habe
ich das Ganze als schmerzhafte Erfahrung abgehakt, der Blick geht wieder
voraus: beim Ironman Austria möchte ich mit neuer Bestzeit das Ganze
vergessen machen", schließt Marcus Ziemann auch mit einem Misserfolg
seinen Frieden.
MD
TT-TGW: Formcheck am Baldeneysee. TTW-Läufer nutzen den
Blumensaat-Lauf
Am vergangenen Wochenende stieg die 22. Ausgabe des Blumensaat-Laufs am
Essener Baldeneysee. Die kurze Anfahrt und angenehmes Wetter zogen
einige Athleten vom Triathlon TEAM TG Witten an den Start, sie liefen
wahlweise 10 km oder den Halbmarathon.
"Zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison konnte es nur um eine erste
Formüberprüfung gehen", sagt Abteilungsleiter Thomas Fehrs. "Unter
diesen Umständen ist es natürlich schwer, die Leistungen genau
einzuordnen, ich bin aber mit der Leistung zufrieden und ich denke, die
Athleten sind es auch."
Schnellster TTW-Athlet war John Gump, der in 36.28 min 14 Sekunden vor
Vereinskamerad Sebastian Krusch das Ziel erreichte. "Das war ein Rennen
mit Höhen und Tiefen", schilderte Krusch seine Leistung. "Ich bin gut
reingekommen, zwischendurch ging es schon recht schwer, aber unter dem
Strich geht es wohl in Ordnung, wir befinden uns schließlich erst ganz
am Anfang des Formaufbaus."
Sabine Dettmar war mit ihren 44.55 min ebenfalls zufrieden, die Zeit
reichte in einem durchaus größeren Feld zu einem 21. Rang im Frauenfeld
(7. in der weiblichen Hauptklasse), die Mannschaft vom TTW komplettierte
Ralf Vielhaber, der nach 48.55 min einlief.
Beim Halbmarathon war aus Wittener Sicht Sinthuya Vairavanathan am
Start, nach einer schnellen ersten Hälfte reduzierte sie das Tempo zum
Ende geringfügig und kam nach 1.46.06 min als 27. von 115 Frauen im
Ziel, in der Altersklasse blieb der etwas undankbare 4. Platz.
JM
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