TT-TGW: Erik Kämper fährt vor 10.000 Zuschauern auf Platz 3.
Jonas Messerschmidt überzeugt in Steinhagen
44 starke Fahrer aus NRW und den Niederlanden begaben sich bei
strahlendem Sonnenschein auf einen harten Rundkurs. Beim "Großen Preis
der Möbelstadt Rück" in Oberhausen konnte Erik Kämper in der U 15 gleich
zweimal auf das Podest klettern.
Über 32 Kilometer mußte acht mal eine achtprozentige Steigung über 350
Meter bewältigt werden. Hier holte Erik den dritten Platz in der
Bergwertung. Im abschließenden Finish lag Erik dann 500 Meter vor dem
Ziel auf Platz 10. In einem fulminanten Endspurt sicherte er sich dann
mit wenigen Zentimetern Rückstand auf den Erst- und Zweitplatzierten den
verdienten Podestplatz. Bemerkenswert der Zuschauerzuspruch, etwa 10.000
Radsportfreunde säumten die Strecke.
Jonas Messerschmidt, die unangefochtene Nr. 1 in der U 13 aus NRW, war
am Samstag in Steinhagen am Start. Auf einem schwierigen Rundkurs mit
vielen, engen Kurven auf nassem Kopfsteinpflaster fuhr Jonas stets in
der Führungsgruppe mit. Kurz vor dem Ziel kam er leider nicht
rechtzeitig aus dem Windschatten des Führenden heraus, belegte aber hier
einen hervorragenden zweiten Platz, eine sehr knappe Entscheidung. JM
PV: Tim Siepmann (PV) unter den Top3 in Deutschland. Nachwuchs kehrt
mit guten Ergebnissen vom Deutschlandcup zurück
Stelldichein der Besten der Besten des deutschen Triathlon-Nachwuchses
beim Deutschland-Cup 2013 in Halle an der Saale: in einem
Jugend-ländervergleich der Jugend A und B und Junioren wurde ein Tag
lang Triathlon groß geschrieben. Zu Beginn der Saison somit eine
hervorragende Chance auch für den Nachwuchsbereich des PV-Triathlon
Witten, seine führende Rolle in der Jugendarbeit einer
Standortbestimmung zu unterziehen.
Vereinsfarben spielten jedoch in Halle keine wesentliche Rolle, es galt
die Farben des Landesverbandes TVNRW erfolgreich zu vertreten.
Für das herausragende Ergebnis vor allem aus Wittener Sicht sorgte Tim
Siepmann in der Jugend B: der junge PVler holte sich überzeugend den
dritten Platz mit einer Gesamtzeit von 29:50 min. über 400 m Schwimmen,
9 km Radfahren und 2,5 km Laufen. Die Plätze 1 und 2 gingen an Peer
Sönksen (28:48 min./Meck.-Pom.) und Philipp Dressel-Putz (29:35
min./Sachsen). Seine Trainerin Grit Weinert schildet sein Rennen: "Tim
kam mit 10 Sekunden Rückstand aus dem Wasser und verpaßte dadurch die
erste Radgruppe. Mit der zweiten Radgruppe fuhr Tim jedoch auf die erste
Radgruppe wieder auf und hatte trotz der Aufholjagd noch genügend
'Körner', in 9:25 min. für die 2,5 km lange Laufstrecke auf den dritten
Platz vorzulaufen." In der Mannschaftswertung holte Tim Siepmann für den
TVNRW (und seinen PV-Triathlon Witten) sogar 'Silber' mit Platz 2. Sein
Vereinskamerad Lars Rose hatte in Halle in der gleichen Altersgruppe
gegen zwar gleichaltrige, aber mit oft einem Kopf größeren Athleten
(noch) einen schweren Stand, schlug sich aber mit Platz 21 und einer
Zeit von 32:19 min. sehr achtbar.
Zwar nicht mit einem Platz auf dem Podium, aber immerhin mit
Top10-Platzierungen kehrten die Geschwister Fynn-Rasmus und Renning
Elischer von ihrem Start in der Junioren-Gruppe heim. "Fynns Leistung
war besser, aber noch nicht gut genug", resümiert Grit Weinert. "Auf der
Laufstrecke hat er sich etwas 'verbaselt'. 20 bis 25 Sekunden waren am
Ende entscheidend, wobei die Laufstrecke mit vielen Steigungen und
Gefällstrecken für die athletischen Triathleten wiederum auch
schwieriger zu meistern war. Im Vergleich zum letzten Jahr hat Fynn
jedoch den Rückstand glatt halbiert. Schade für Renning, er verpaßte die
schnelle Radgruppe nach dem Schwimmen um zehn Sekunden, aber auch
Renning konnte damit seinen Rückstand im Vorjahresvergleich auf rund die
Hälfte reduzieren. Jan Stratmann hatte nicht seinen besten Tag erwischt,
verbesserte sich im Jahresvergleich aber vom 43. auf den 28. Platz."
Mittelfeldplätze vermeldeten das PV-Trio aus der Jugend A. Lisa Rose als
18. ("Im Rahmen, den Lisa aber noch weiter ausschöpfen kann"), Til
Erlemann als 26. ("Kam nur in der zweiten Welle aus dem Wasser, Rad und
Laufen aber ok") und Neu-Zugang Katrin Harnischmacher mit Platz 32 bei
ihrem zweiten Triathlon überhaupt ("Ordentliches Rennen, da ist noch
Potential"). "Insgesamt also Licht und Schatten. Wir Betreuer ziehen
jedoch den Hut vor allen Aktiven, die den Wettkampf bei diesem extremen
Wetter durchgestanden haben", so die Landestrainerin Grit Weinert. MD
PV: Hanna Rose (11) zeigt erwachsenen Läuferinnen die Hacken
Während sich die B- und A-Jugendlichen dem Deutschland-Cup stellten,
trat Hanna Rose beim Dortmunder Campus-Lauf über 2,5 km an. Als
11jährige gab die junge Athletin des PV-Triathlon Witten auch den
erwachsenen Läuferinnen keine Chance und gewann den Lauf vor 78 weiteren
Finisherinnen in 10:49 min. Mutter Heike Rose wurde über 5 km Neunte in
23:26 min. und Marlies Steffen über 10 km Neunte in 44:13 min.
PV: Marcus Ziemann finisht halben ironman auf Mallorca
"Der erste Triathlon der Saison ist geschafft - es wurde mein Bester auf
Mallorca bisher", freut sich Marcus Ziemann. Der Weltenbummler in Sachen
'Triathlon' aus den Reihen des PV-Triathlon Witten startete auf der
Balearen Insel Mallorca beim "Ironman 70.3 Alcudia", einem halben
ironman. Die Vorbereitung war sehr schwierig gewesen, der harte Winter
war nicht dazu angetan, eine optimale Grundlage auf dem Rad zu legen und
auf ein Trainingslager mußte Marcus Ziemann auch verzichten, Sonne pur
und Temperaturen zwischen 21 - 25 Grad vor Ort waren da eine kleine
Entschädigung. Mit einem speziell für die Strecke gewählten Rad ging es
in den Wettkampf, zusammen mit 3200 Mitstreitern. "Die vielen Starter
führten aber nicht zu Engpässen beim Schwimmen im Mittelmeer oder auf
der Radstrecke. Mit 28:22 min. schwamm ich sogar eine persönliche
Bestzeit. Nach dem Umstieg aufs Rad in der immerhin 700 m entfernten
Wechselzone freute ich mich auf den Anstieg zum Kloster Lluc - die
ersten 15 km dorthin entlang der Bucht von Polenca liefen super und der
Tacho schwankte zwischen 37-40 km/h. Die lange Abfahrt danach war
gespickt mit scharfen Kurven, die sich in Serpentinen nach unten zogen.
Schrecksekunde - in der ersten scharfe Kurve brach das Hinterrad völlig
aus und ich rutschte dabei in Richtung Abgrenzung, die an dieser Stelle
eine Höhe von nur 30 cm hatte - dahinter Abgrund. Im letzten Moment fing
sich das Rad wieder. Durchatmen. Ab da konnte ich nur noch mit der
Vorderbremse arbeiten", macht Marcus Ziemann den spannenden Rennverlauf
deutlich. Die abschließenden 21 km lief der PVler in 1:37 Std. 'seinen
Stiefel' runter und finishte schließlich in 5:11:13 Std. mit einem
ordentlichen Platz 107. "Ich freue mich auf die weiteren Higlights in
Klagenfurt und Miami....so darf die Saison weitergehen", freut sich
Marcus Ziemann auf die weitere Saison. MD
TTW: Mit Ambitionen in die Triathlonsaison
Am kommenden Wochenende startet die neue Triathlonsaison. "Endlich", so
zumindest der Tenor der Athleten des Triathlon TEAM TG Witten. Nach
einer kurzen Regenerationsphase im letzten Herbst, dauerte die
Vorbereitung nun etwa ein halbes Jahr, Zeit genug, um reichlich
Motivation aufzubauen.
"Die Jungs scharren alle mit den Hufen", berichtet Abteilungsleiter
Thomas Fehrs. "Den ganzen Winter haben sie sehr fleißig trainiert und
jetzt ist natürlich jeder auf die Resultate gespannt." Die Ziele mussten
nach zwei Aufstiegen (Landesliga, Oberliga) zunächst einmal neu
definiert werden. "Sicher steht als erstes Mal der Klassenerhalt im
Vordergrund. In fünf Ligen sind wir mit vier Mannschaften vertreten, da
kann es ganz schnell mal eng werden, zumal Wettkämpfe häufig am gleichen
Wochenende stattfinden. Und dann kommen da noch zwei
Seniorenmannschaften hinzu, da braucht man eine Menge Personal."
Und so müssen am kommenden Wochenende gleich drei Teams mit je vier
Athleten bestückt werden, die Landesliga geht am Samstag in Herscheid an
den Start, die Regionalliga einen Tag später in Hagen, die NRW-Liga
startet ebenfalls am Sonntag mit dem Team-Sprint in Gladbeck. "Und dann
ist da noch der traditionelle Wettkampf in Oelde, Hochbetrieb also bei
uns", schmunzelt Fehrs, der sich aber noch mehr als `nur` den
Ligaverbleib der Mannschaften wünscht: "Wir wollen sicher in der einen
oder anderen Liga das Mittelfeld und gerne noch etwas mehr ansteuern.
Man weiß nie, wie die anderen Mannschaften drauf sind, aber wir haben
unsere Hausaufgaben gemacht."
Verlassen kann er sich dabei auf alte Hasen und junge Athleten, die ihre
Klasse aber auch schon unter Beweis gestellt haben. "Dass mit Lars
Wenzel ein Triathlet aus dem eigenen Nachwuchs in Buschhütten in der
Bundesliga gestartet ist, zeigt, wie man sich beim TTW entwickeln kann.
Darauf können wir zurecht stolz sein." Zudem wird die NRW-Liga wohl
durch Rückkehrer Kolja Milobinski verstärkt, dazu kommen der erfahrene
Hardy Dinklage, Sebastian Krusch und Raphael Gösmann. "Das Korsett für
die höchste Amateurliga steht, in der Regional- und in der Verbandsliga
sollen überwiegend die Athleten starten, die im letzten Jahr für die
Aufstiege gesorgt haben. In der Landesliga kommen verstärkt Neulinge zum
Einsatz, die einfach mal reinschnuppern und die Faszination Triathlon
erleben sollen."
Das Triathlon TEAM TG Witten ist also bestens gerüstet für eine lange,
kräftezehrende, aber auch spannende und mitreißende Saison. "Endlich",
so sieht es auch Fehrs. JM
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