TT-TGW: Ab in den Norden: Stadtwerke Team Witten II fährt nach Eutin
Nachdem die Mannschaften Anfang Juni in Berlin gastierten, schlägt der
Triathlonzirkus der 2. Damen-Bundesliga nun seine Zelte beim
Rosenstadt-Triathlon Eutin zwischen Lübeck und Kiel auf. Die Athletinnen
erwartet die olympische Distanz, auf der 1,5km im kleinen Eutiner See
geschwommen und anschließend unter Windschattenfreigabe 40km Rad
gefahren werden. Der Kurs ist weitestgehend flach, dennoch könnte eine
„frische, norddeutsche Brise“ wehen. Ein Teil der Strecke verläuft auf
einer Bundesstraße, was verspricht ein schnelles Rennen zu werden. Zum
Show-down kommt es über 10km rund um den kleinen Eutiner See.
Für das Stadtwerke Team Witten II werden Tatjana Kortmann, Sabine
Dettmar, Henrike Grabengießer und Anni Koring an den Start gehen.
Letztere schnuppert zum ersten Mal „Bundesliga-Luft“ und freut sich auf
ihr Debüt. Dettmar, Kortmann und Grabengießer durften bereits erste
Erfahrungen in der 2. Bundesliga sammeln und wollen diese ausnutzen, um
sich in der Tabelle weiterhin zu etablieren. HG
TT-TGW: Podest knapp verpasst
Triathlon-Europameisterschaft: Milobinski Altersklassenfünfter
Ambitioniert ging Kolja Milobinski vom Triathlon TEAM TG Witten bei der
Triathloneuropameisterschaft im türkischen Alanya an den Start. Einen
durchaus möglichen Podestplatz verpasste er in seiner Altersklasse
leider knapp.
Morgens um 7 Uhr fiel der Startschuss zu 750 m Schwimmen, 20 km
Radfahren und 5 km Laufen. Dennoch zeigte das Thermometer schon fast 30
Grad Celsius an, das Wasser war mit 25 Grad angenehm warm. Trotzdem
musste Milobinski schon beim Auftakt eine schwere Hypothek hinnehmen:
"Ich hatte beim Schwimmen wirklich nicht meinen besten Tag, ich kam
nicht auf Geschwindigkeit und büßte bereits eine Minute auf die
Spitzengruppe ein."
Normalerweise ist das nicht so schlimm, da ein Triathlon oftmals erst
auf dem Rad oder sogar beim Laufen so richtig losgeht. Allerdings gab es
bei dem Rennen Windschattenfreigabe, so dass es fast unmöglich war,
alleine nach vorne zu fahren. Milobinski versuchte es und überholte
Gegner um Gegner, die Spitze enteilte ihm allerdings um weitere 35
Sekunden. "Da war nichts zu machen, ich habe einen 41er-Schnitt auf
einer wirklich schlechten Piste gefahren, mehr kann ich von mir nicht
verlangen."
Immerhin hatte er sich bis zu diesem Zeitpunkt auf den vierten Platz
seiner Altersklasse vorgekämpft und ein Podestplatz war plötzlich zum
Greifen nahe. Allerdings zeigte sich, dass der Husarenritt auf dem Rad
entscheidende Körner gekostet hatte. "18.50 min ist nicht das, was ich
mir für den abschließenden Lauf vorgestellt habe, aber mehr war einfach
nicht mehr drin." Schließlich und endlich landete Milobinski auf dem
fünften Platz in seiner Alterskategorie. "Damit kann man bei einer sehr
stark besetzten Europameisterschaft zufrieden sein, aber das Schwimmen
ärgert mich schon. Hätte ich die erste Gruppe erwischt, wäre wesentlich
mehr drin gewesen. So bleibt mir aber eine tolle Erfahrung und die
Gewissheit, auf dem Rad auch mal 110 % geben zu können."
JM
TT-TGW: Deutsche Meisterschaft in Elxleben im Straßenrennen
Am Sonntag ermittelten die Nachwuchsklassen ihre Deutschen Meister im
Straßenrennen. Über 500 Nachwuchs-Radsportler hatten sich für diese
Meisterschaft qualifiziert. Ausgetragen wurden die sechs Titelrennen auf
einem 10,5 km langen Rundkurs, der von Elxleben (Thüringen) über
Witterda und Friedrichsdorf wieder zurück nach Elxleben führte. Die
größte Schwierigkeit war ein zwei Kilometer langer Anstieg, der bis zu
12% Steigung aufwies.
In der Klasse der unter 15jährigen Schüler startete Erik Kämper über 42
Kilometer in einem 130 Fahrer starken Teilnehmerfeld. Bis zur dritten
Runde verlief das Rennen für Erik genau nach Plan, und so nahm er in der
Spitzengruppe fahrend die letzte Runde in Angriff. Eine Attacke am
letzten Anstieg konnte Erik nicht mehr kontern, und es gelang einer
Gruppe von 12 Fahrern sich 1´30 vom Hauptfeld abzusetzen. Durch einen
kraftvollen Schlusssprint konnte Erik im Hauptfeld Platz 16 erreichen.
Mit Ambitionen auf einen Podestplatz ging Jenny Heeger in der Klasse der
unter 17jährigen weiblichen Jugend ins Rennen. 50 Fahrerinnen mussten
über 52,5 km den Rundkurs fünfmal durchfahren. In der dritten Runde
gelang es einer dreizehnköpfigen Gruppe am Anstieg eine Lücke zu reißen.
Jenny, für die es zur Zeit nicht ganz rund läuft, konnte nicht mehr
folgen und versuchte in den verbleibenden zwei Runden das Feld wieder
heranzuführen. Trotz unermüdlicher Führungsarbeit konnte sie am Ende den
Schlussspurt des Hauptfeldes gewinnen und Platz vierzehn belegen.
Für Jenny geht es auf Bundesebene Mitte Juli weiter. Dann finden in
Oberhausen (Baden Württemberg) die Deutschen Meisterschaften auf der
Bahn statt. JM
TT-TGW: Triathlon Indeland: NRW-Ligen des Triathlon Team Witten im
Mittelfeld etabliert
Am Sonntag traten bei sommerlichen Bedingungen die Herren- und
Damenmannschaft des Triathlon Team TG Wittens in der NRW-Liga an. Der
Wettkampf fand über die olympische Distanz im Rahmen des
Indeland-Triathlons in Aldenhoven statt. Es waren 1,5km im Blausteinsee
mit Neoprenanzug zu schwimmen, bevor es auf die 46km lange Radstrecke
ging. Diese führte rund um den Braunkohle-Tagebau Inden und hatte neben
flachen, windreichen Passagen auch einige kurze knackige Anstiege zu
bieten. Zuletzt wurden 10,6km in 2 Runden durch Aldenhoven gelaufen, wo
die Athleten von den sportbegeisterten Anwohnern und Fans mit Musik und
Anfeuerungsrufen empfangen wurden.
Den Anfang der Liga-Starts machten die Damenmannschaften der NRW-Liga.
Nadine Pickhardt, Carina Huhn und Henrike Grabengießer gingen für das
Triathlon Team Maxcycles Witten an der Start.
Zuvor hatte es kurzfristige Verletzungsausfälle gegeben, so dass
Pickhardt und Huhn hilfsbereit ihre ursprünglichen Pläne eines Starts
über die Sprintdistanz bzw. eine Mannschaftsfahrt verwarfen. In der
Auftaktdisziplin konnte Pickhardt Akzente setzen und als 3. in 23:32
Minuten das Wasser verlassen. Nachdem Grabengießer in Berlin noch mit
dem Schwimmen haderte, konnte sie die Trainingsleistungen abrufen und
stieg unter den Top Ten nach 25:39 Minuten aus dem Blausteinsee. Carina
Huhn schwamm zum ersten Mal im Neoprenanzug und kam mit der unbekannten
Situation gut zurecht, so dass sie nach 32:29 Minuten die
Auftaktdisziplin hinter sich brachte. Auf dem Rad arrangierte sie mit
den Windverhältnisse gut und schob sich einige Platzierungen nach vorne.
Henrike Grabengießer erwischte einen richtig guten Tritt. "Ich bin recht
defensiv gefahren, weil ich wusste, was noch nach dem Radfahren kommt.
Dass ich damit eine Top5-Radzeit fahre, hätte ich nicht erwartet." In
Greifnähe zum Podest stieg sie vom Rad, musste jedoch ein paar stärkeren
Läuferinnen auf der sonnenreichen Laufstrecke den Vortritt lassen und
lief als 6. Dame ins Ziel. Nadine sicherte als 24. eine solide Top
25-Platzierung nach kämpferischer Leistung ab, obwohl die zunehmende
Wärme das Laufen sehr anstrengend gestaltete. Carina Huhn arbeitete sich
in ihrer Paradedisziplin kontinuierlich weiter vor. Ihr kam die etwas
längere Laufstrecke entgegen und landete auf einem 33. Platz. In der
Tagesabrechnung lag das Maxcycles Team Witten auf dem 9. Platz im
sicheren Mittelfeld.
Nur eine Viertelstunde später starteten die NRW-Liga-Herren mit der
Verbandsliga Süd. Dort kam es aufgrund des großen Starterfeldes zu
starken Positionskämpfen. Gewohnt gut durchsetzen konnte sich Lars
Wenzel, der nach 21:07 Minuten als 2. aus dem Wasser kam. Nur etwa 1:30
Minuten später folgten Hardy Dinklage zusammen mit Sebastian Krusch, der
in den letzten Wochen im Schwimmen große Fortschritte machte und dies
unter Beweis stellte. Raphael Gösmann lag mit 23:43 gut im Mittelfeld
positioniert, dessen Stärke noch kommen sollte.
Krusch machte dank eines tollen Radsplits Boden auf die Spitze gut und
schaffte beim Laufen mit Platz 7 den Sprung in die Top 10. Lars Wenzel
wurde in der Woche vor dem Wettkampf von einer Erkältung geplagt, so
dass ihn das flotte Tempo auf dem Rad mehr Körner als gedacht kostete.
Beim Laufen musste er so dem hohen Tempo Tribut zollen und lief als 39.
ins Ziel. Raphael Gössmann konnte mit einem soliden Radsplit seine
Position im Mittelfeld nach dem Schwimmen halten und drehte beim
abschließenden Laufen noch einmal auf, so dass er als 37. ins Ziel lief.
Hardy Dinklage konnte durch muskuläre Probleme vor allem beim Radfahren
nicht wie gewohnt Druck machen und musste einige Plätze liegen lassen.
Er biss sich aber durch und lief als 55. ins Ziel. Am Ende des Tages
stand wie in Gladbeck der 8. Platz in der Tageswertung auf dem Papier.
Neben den Liga-Startern war auch die Hobby-Fraktion des Triathlon Team
TG Witten vertreten. Die Volksdistanz mit 500m Schwimmen, 20km Radfahren
und 5km Laufen bestritten Timon Bock und Gunnar Teufel. Für Gunnar
Teufel war es sein erster Triathlon, den er sogar gleich im Freiwasser
bestritt. Timon Bock absolvierte auch erst seinen zweiten Triathlon.
Nach dem ungewohnten und anstrengenden Schwimmen im See waren Teufel und
Bock am Ende mit ihrer Gesamtzeit und den AK Plätzen 12 und 14
zufrieden. Raiko Nikolov bestritt erfolgreich die Kurzdistanz mit einem
4. Platz AK 30. Einzig das Laufen, welches allen Athleten durch die
unerwartet knallige Sonne schwer fiel, gelang Raiko nicht zu seiner
vollen Zufriedenheit. HG |
In Eutin: Stadtwerke-Damen
Triathlon in Indeland: TTW-Damen
Tun es auch: TTW-Herren |