PV: Köln war das Mekka der Läuferinnen
Pilgern zu Altweiber tausende Frauen nach Köln, so war die Domstadt am
Wochenende das erklärte Ziel der Läuferinnen. Fast 7.400 Läuferinnen
machten beim Women's Run in Köln fast schon dem Karneval Konkurrenz. Bei
so einem Laufereignis wollten auch die Frauen des PV-Triathlon Witten
nicht daheimbleiben - 20 PV-Läuferinnen tauschten ihr flamefarbenes
Laufshirt gegen die Einheitsfarbe des Woman's Run 'brombeer-pink' und
strebten dem Kölner Tanzbrunnen zu. "Sah toll aus, aber wir mußten
aufpassen, dass wir uns nicht verlieren, es sah ja eine wie die andere
aus", berichtet Barbara Böringschulte. "Zwei Strecken über 5 km und 8 km
standen zur Wahl, nicht die gelaufene Zeit, sondern der Spaß stand
absolut im Vordergrund, schnelle Zeiten war eh kaum möglich."
Petra de Graat wusselte sich als Schnellste PVlerin in 41:27 min. durch,
gefolgt von Regina Klein und Petra Ortwein in 44:22 min. "Nächstes Jahr
sind wir wieder dabei" waren sich die PV-Frauen einig. MD
TT-TGW: Verbandsligamannschaft greift in Hückeswagen nach dem
Aufstieg
Diese Erfahrung macht man im Triathlon immer wieder: Kaum hat die Saison
begonnen, stehen auch schon wieder die finalen Wettkämpfe an. Für die
Verbandsligamannschaft des Triathlon TEAM TG Witten gibt es aber noch
mal ein richtiges Highlight.
Der Abschluss der Ligawettkämpfe findet dieses Jahr mal wieder in
Hückeswagen statt und hält eine sehr anspruchsvolle Mitteldistanz über 2
km Schwimmen, 74 km Radfahren und 21,1 km Laufen bereit. Geschwommen
wird in der idyllischen Bevertalsperre, Radfahren und Laufen findet im
sehr hügeligen Umland und an der Wuppertalsperre statt. Die
Rahmenbedingungen könnten also schlechtere sein, ebenso wie die
Aussichten, die die TTW-Mannschaft noch hat. Gerade erst im letzten Jahr
aus der Landesliga aufgestiegen, hat man sich durch konstant gute
Leistungen die Option erarbeitet, um den erneuten Aufstieg, dieses Mal
in die Oberliga, mitkämpfen zu können.
"Die ersten beiden Teams steigen in jedem Fall auf", erläutert
Abteilungsleiter Thomas Fehrs. "Wir sind zurzeit Dritter, haben aber nur
einen Punkt Rückstand auf Rang zwei. Um ganz sicher zu gehen, müssen wir
in Hückeswagen also gewinnen." Darauf dass durch zurückgezogene
Mannschaften wie im letzten Jahr auch eventuell die Teams auf Platz drei
oder vier aufsteigen, will man sich entsprechend nicht verlassen. "Wir
schicken die beste Mannschaft, die zur Verfügung steht, ins Rennen, um
möglichst nichts dem Zufall zu überlassen", erklärt Fehrs. So stehen mit
Didi Bierey, Kai Moldenhauer und Dirk Oesterwind drei Athleten am Start,
die über längere Distanzen bis hin zum Ironman schon viele Erfahrungen
sammeln konnten. "Alle drei haben Langdistanzen unter zehn Stunden
absolviert, damit sind sie für die anspruchsvolle Strecke natürlich
erste Wahl." Die Mannschaft wird durch Jan Müller komplettiert, der
bislang alle Rennen in der Verbandsliga bestritt und bis auf eine kleine
Schwäche in Verl Platzierungen unter den besten 20 erzielen konnte. "Die
Jungs sind sehr gut drauf und wenn sie die Erwartungen einigermaßen
erfüllen, ist der Aufstieg definitiv drin. Allerdings können ein Sturz
oder ein technischer Defekt schnell einen Strich durch die Rechnung
machen, deshalb warten wir den Samstag erst einmal ab."
Parallel zur Verbandsliga beendet auch die Landesliga Mitte ihre Saison
im Bergischen Land. "Wir schicken eine Mischung aus Erfahrung und
Nachwuchs ins Rennen", so Fehrs. "Die Saison ist bis auf den Wettkampf
in Altena gut gelaufen, jetzt geht es darum, einen positiven Abschluss
zu schaffen, um mit einem guten Gefühl auf die kommende Saison
hinzuarbeiten. Dann werden wir uns sicher höhere Ziele stecken." An den
Start gehen neben dem "alten Hasen" Michael Gebauer auch Josua Gösmann,
der bereits einige Ligawettkämpfe bestritten hat. Zu den beiden gesellen
sich Adrian Keim, der vor Wochenfrist ein ansprechendes Debüt in der
Regionalliga feierte, und der schnelle Läufer Yannick Hermann, der
seinen ersten Ligastart überhaupt absolviert. JM |
Brigitte Meinshausen, Gabi Becker,
Birgit Koopmeiners (oben),
Barbara Böringschulte (vorne) |