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Triathlon News

08.09.13
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TT-TGW: Zum Abschluss noch ein Ausrufezeichen in Xanten. Regionalligamannschaft auf Platz acht, Podiumsplatzierungen im freien Feld

Der die Saison abschließende Wettkampf in Xanten hatte noch nicht begonnen, da gab es schon die ersten Diskussionen. Aufgrund eines Blaualgenbefalls musste das Schwimmen abgesagt werden und somit stand für die Athleten auf einmal ein Duathlon auf dem Programm.

Zehn Laufkilometer ersetzten die 1500 m, die eigentlich zu schwimmen gewesen wären. Die Starter vom Triathlon TEAM TG Witten sahen es mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Während die guten Schwimmer Sven Wucherpfennig und Holger Brandt gerne geschwommen wären, kam das neue Format Didi Bierey und Holger Kliem eher entgegen. Nachdem der Klassenerhalt schon unter Dach und Fach gebracht worden war, konnte das Quartett weitgehend ohne Druck an den Start gehen. Die Bedingungen am Start waren ausgesprochen schlecht, starker Regen und kühle Temperaturen ließen Erinnerungen an die ersten Wettkämpfe der Saison wachwerden.

Die Wittener ließen sich davon nicht beeindrucken und spulten das Rennen in souveräner Manier herunter. Bierey sorgte sowohl beim Laufen als auch bei seiner Spezialdisziplin Radfahren für Akzente und erreichte das Ziel als großartiger Fünfter. Die anderen kämpften verbissen um jede Position und erzielten durch die Bank gute bis sehr gute Ergebnisse, vor allem Holger Kliem, der wie Brandt und Wucherpfennig aufgrund personeller Engpässe sehr kurzfristig nachnominiert worden war, zeigte sich als 51. in starker Verfassung, immerhin ist die Regionalliga die vierthöchste in ganz Deutschland. Brandt als 33. und Wucherpfennig als 44. komplettierten das erfreuliche Ergebnis, welches in der Gesamtabrechnung mit Platz acht die zweitbeste Saisonplatzierung einbrachte.

Im freien Feld gingen sich Judith Bierey und Sabine Dettmar an den Start. Bierey ließ es beim Laufen noch verhalten angehen, um dann auf dem Rad richtig aufzudrehen. Mit Tagesbestzeit schob sie sich auf den vierten Platz nach vorne, den sie bis ins Ziel verteidigte. Noch etwas besser lief es für Dettmar, die von Anfang an das Rennen mitbestimmte. "Die spätere Siegerin und ich haben fast das gesamte Rennen Seite an Seite bestritten", schilderte sie anschließend den Kampf. "Bis zehn Meter vor dem Ziel lagen wir gleich auf, aber dann wurden meine Krämpfe zu schlimm und ich habe noch zehn Sekunden verloren."

Unter dem Strich also ein nasser, aber ebenso auch sehr erfreulicher Ausflug an den Niederrhein und die Gewissheit, die Triathlonsaison erfolgreich zu Ende gebracht zu haben. JM


PV: 7. Ruhrtalmarathon am 12. Oktober - Läufer/innen können sich anmelden

Den 12. Oktober sollten sich alle Läufer/innen wieder rot im Kalender anstreichen - an diesem Samstag richtet der PV-Triathlon Witten bereits zum siebten Mal seinen Ruhrtalmarathon aus. "Der Marathon ist natürlich die Königsdiziplin, aber vor allem beim Halbmarathon für Läufer und Walker sowie die 10 km-Strecke ist die Beteiligung erfahrungsgemäß groß", so Bernd Pitschak, Organisator dieser großen Wittener Laufveranstaltung. "Wer startet, wird einen Landschaftslauf erleben. Zum einen führt die Strecke durch die Wittener Industriekultur und Geschichte - Haus Kemnade, Haus Herbede, Zeche Nachtigall, Schloß Steinhausen, Burgruine Hardenstein - wir haben alle schönen Standorte dabei. Zum anderen hat der Teilnehmer keinen Druck durch eine Zeitbegrenzung. Viele Anfänger wollen auf Grund der schönen Strecke ihren ersten Halbmarathon laufen." Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren. Die Strecke ist die gleiche wie in den letzten Jahren - der große Regen im Juni dieses Jahres hat zwar auf einem kurzen Wegstück seine Spuren hinterlassen, konnte aber dem Ruhrtal-Marathon keinen Strich durch die Rechnung machen.

Der erste Start am 12. Oktober gehört den Marathonläufer/innen, um 9:15 Uhr folgen die Halbmarathonis und um 12 Uhr die 10 km-Läufer/innen sowie anschließend die 10 km Nordic-Walker/innen. "Wer sich keine der Strecken zutraut, für den haben wir einen Staffelwettbewerb über 3 x 3,7 km. Start für die Staffeln ist um 10:15 Uhr", informiert Bernd Pitschak. Alle Teilnehmer der verschiedenen Läufe erhalten zur Erinnerung eine Medaille, die ersten Drei der jeweiligen Altersklassen und der Gesamtwertung werden besonders geehrt. Start und Ziel wird wieder das Firmengelände der Friedr.-Lohmann GmbH in Herbede, Ruhrtal 2, sein, auf dem auch wieder Kaffee, Kuchen und Würstchen auf die Besucher und Teilnehmer warten.

Ab sofort ist eine online-Anmeldung auf der Seite des PV-Triathlon unter www.triwit.de  freigeschaltet. "Bisher haben sich schon über 100 Läufer angemeldet", freut sich Till Pastor, der sich seit langem um die EDV-Themen des PV kümmert. Nachmeldungen sind aber auch noch bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich. Alle Infos stehen unter www.triwit.de und weiter unter "Veranstaltungen" oder werden telefonisch unter 0 23 02 - 87 86 28 gegeben.
MD


PV: Aqua-Fitness tanken bis zu den Weihnachtsferien

Der PV-Triathlon Witten bietet ab sofort bis zu den Weihnachtsferien wieder mittwochs Aqua-Fit-Kurse an. Sie finden in der Hüllbergschule in Witten-Annenstatt, beginnen um 14.30 Uhr (Wassertiefe 1,70 m) und um 15:30 Uhr bei einer Wassertiefe von 1,20 m. Informationen und Anmeldungen unter 0 23 02/87 86 28. MD


PV: Neuer Anfängerkurs "Triathlon" beginnt nach den Herbstferien
Info-Veranstaltung findet am 10. Oktober in der VHS Annen statt

Für die ruhige Herbst- und Winterzeit bietet der PV-Triathlon Witten wieder einen Einsteigerkurs für Triathleten an. Nach den Herbstferien beginnt der Kurs am 04. November um 19:30 Uhr im Schwimmbad Vormholz. Den Termin für eine Infoveranstaltung über den Ablauf, Fragen der Ausrüstung und des Trainings für den 10. Oktober um 19 Uhr in der VHS Annen sollten sich alle Interessierten bereits jetzt in den Kalender eintragen.
Infos unter www.triwit.de  und nilsbp@yahoo.com.  MD


PV: Uwe Bandmann zweitschnellster Feuerwehrmann NRW

'Schnell wie die Feuerwehr' - diese Fähigkeit trifft nachweislich seit dem letzten Wochenende besonders auf Uwe Bandmann zu. Der erfolgreiche Athlet des PV-Triathlon Witten - im Beruf Feuerwehrmann der Berufsfeuerwehr Essen - startete bei der NRW Meisterschaft der Feuerwehrleute in Krefeld über die Sprintdistanz.

Seine Schnelligkeit zeigte sich schon beim Schwimmen: Uwe Bandmann kletterte nach 7:54 Minuten als Vierter mit nur neun Sekunden Rückstand auf den späteren Sieger Frank Wiederhöfer (Gelsenkirchen) aus dem Wasser. "Eine gute Ausgangsposition für mich, denn jetzt konnte ich auf dem Rad Druck machen! Dachte ich zumindest in diesem Moment. Leider waren die Beine an diesem Tag aber nicht so ganz meiner Meinung", kommentiert der PVler den Rennverlauf. Immerhin kam der schnelle Feuerwehrmann aber dann doch noch als Zweiter nach 20 km mit einer Zeit von 33:10 Minuten in die Wechselzone und konnte diesen Platz beim Laufen über 5 Kilometer, für die der PVler 19:59 Minuten brauchte, auch halten. Mit einer Gesamtzeit von 1:01:05 Stunden wurde Uwe Bandmann am Ende Zweiter der NRW-Meisterschaft. "Schade, denn Frank Wiederhöfer hatte ich auch schon mal über diese Disziplin geschlagen", bedauert Uwe Bandmann seinen Erfolg für einen kurzen Moment, um sich sofort über die erfolgreiche Verteidigung des Mannschaftspokals für die Feuerwehr Essen zu freuen. MD

PV: Den Schatz im Möhnesee gesucht - und nicht gefunden

Wer das ganze Jahr über fleißig das Laufen über Wege und Straßen trainiert, den packt - möglicherweise - auch mal die Lust, zur Abwechslung mal eine Strecke durchs Gelände mit einer Vielzahl von Hindernissen zu überwinden. Entsprechend organisierte Wettkämpfe, zu denen der bekannte "StrongmanRun" zählt, werden in vielen europäischen Ländern veranstaltet. Mit dem "Lake-Run" fand eine ähnliche Veranstaltung am Möhnesee statt. Mit von der Partie sechs Athleten vom PV-Triathlon Witten, die wie alle Teilnehmer die Wahl hatten zwischen Distanzen über 7, 15 und 20 km.

"Wir haben uns natürlich für den 20 km Lauf mit 40 Hindernissen angemeldet. Die meisten Teilnehmer zogen den 7 km-Lauf vor, aber immerhin rund 450 Läufer gingen um 14:15 Uhr über die lange Distanz ins Gelände", berichtet Marcus Limberg von diesem außergewöhnlichen Wettkampf, an dem auch Yara und Uwe Behrens, Christiane Hellmonds, Ute Scholl und Andreas Schröder teilnahmen.

Die Strecke führte über ein altes Kasernengelände und weiter über Stoppelfelder zum ersten Wasserloch. "Nach der großen Schlammschlacht liefen wir einen Hang rauf, über Großballen aus Stroh, Betonröhren, Reifen, einer 'Suhl-Kuhle' mit roter roter Kleisterbrühe und Holzwänden runter zum Möhnesee, dort angekommen mußten wir ins Wasser des Möhnesees - 200 Meter waten oder schwimmen - und über mehrere Runden ins Ziel. Den Schatz im Möhnesee haben wir nicht gefunden, aber im Ziel unsere Knochen gespürt. Alle waren begeistert und wollen nächstes Jahr wieder an diesem verrückten Lauf teilnehmen", so Marcus Limberg. Nach rund drei bis dreieinhalb Stunden waren die PVler wieder im Ziel. Zu tun hatte dann die Waschmaschine. MD


TTW: Jugend startete beim GOCHness Triathlon

Der vierte und vorletzte Wettkampf der Triathlon Jugend im Nachwuchscup wurde in Goch ausgetragen. Bei guten äußeren Bedingungen - abgesehen vom böigen Wind auf der flachen Radstrecke - war hier nur eine kleine Gruppe der Triathlonabteilung der TG Witten nach Goch gereist um sich dem Wettkampf zu stellen; der Rest verweilte noch in den Ferien.
Janosch Heldt war bei der Jugend B als erster an der Reihe und lieferte eine gute Leistung ab. In einer Vierer-Gruppe ging es nach 400 m Schwimmen im Badesee geschlossen auf die Radstrecke und so blieb es bis zum Laufen. Hier entschied sich das Rennen und Janosch musste sich mit dem 4. Platz zufrieden geben.
Die beiden einzigen Mädchen aus dem TTW-Team, Thalia Heldt und Tomke Prünte mussten ebenfalls die 400 m Schwimmen, 10 km Radfahren und 2,5 km Laufen. Hier hatte Thalia einen besonders guten Tag erwischt und tat es ihrem Bruder nach einem beherzten Rennen gleich und belegte den 4. Platz.
Tomke lieferte eine sehr solide und gleichmäßige Leistung ab und erreichte den 12. Platz.
Beim vorletzten Start im Nachwuchscup waren unsere drei Junioren an der Reihe.
Henry Utke entstieg dem Badesee nach 750 m im vorderen Feld, Adrian Keim und Yanick Hermann folgten ihm mit einigem Abstand. Für Henry lief in der ersten von zwei zu fahrenden Radrunden noch recht gut, doch der Trainingsrückstand forderte bald seinen Tribut. Adrian fuhr in einer gut funktionierenden Radgruppe schnell auf Henry auf, der konnte aber nicht folgen und musste allein gegen den Wind kämpfen. Yanick hatte ebenfalls eine gute Gruppe gefunden und fuhr nach 20 km vor Henry in die Wechselzone.
Adrian absolvierte die drei Disziplinen routiniert und belegte nach 1:07:48 den 7. Platz. Yanick machte bei seiner Paradedisziplin dem Laufen noch einige Plätze gut und erreichte den 8. Platz in einer Zeit von 1:08:29. Henry hatte bei den abschließenden 5 km Laufen einige Probleme, biss aber die Zähne zusammen und belegte den 14. Platz mit 1:14:58.Am Ende kam dann noch ein guter 3. Platz in der Mannschaftswertung heraus. HK


PV: Nachwuchs überzeugt in Goch und Willich

An den Niederrhein nach Goch und Willich zog es den hoffnungsvollen Nachwuchs vom PV-Triathlon Witten. Gastgeber Turnverein Goch gelang als Ausrichter des 4. NRWTV-Nachwuchscup wieder eine schöne Veranstaltung im und um einen Baggersee mit Sandstrand und flachen schnellen Rad- und Laufstrecken. Nahezu optimale äußere Bedingungen mit angenehmen Temperaturen rundeten den Wettkampf ab. Die erfolgreichen Nachwuchsathleten aus NRW hatten zum vorletzten Mal in diesem Jahr die Chance, bei der diesjährigen Serienveranstaltung des Landesverbandes NRWTV Punkte zu sammeln. Für sechs PV-Nachwuchshoffnungen war Goch im Anschluß an die erholsamen Sommerferien und den ersten Trainingseinheiten die erste Standortbestimmung nach einer bisher äußerst erfolgreich verlaufenen Saison - entsprechend neugierig und gespannt war die Stimmung bei den PVlern.

Die Reise an den Niederrhein sollte sich für die jungen PVler aber erwartungsgemäß lohnen: allen voran wurden Tim und Regina Siepmann ihrer Favoritenrolle gerecht. Tim Siepmann schwamm, fuhr und lief nach 32:18 min. als Gesamtschnellster und Sieger der Männlichen Jugend B ins Ziel. Rena Siepmann tat es ihrem Bruder gleich und holte sich mit einer Zeit von 40:25 min. die Krone bei den Schülerinnen A. Hannah Pitschak, in der Weiblichen Jugend B unterwegs, finishte als Siebte in 41:12 min. Ben Grabow, wie seine Vereinskameraden seit vielen Jahren im Training des PV-Triathlon Witten, absolvierte seinen Wettkampf in schnellen 35:17 min., gleichbedeutend mit Platz 10 in der MJugB, während Felice Gerards das gute Abschneiden des PV-Nachwuchses als 13. der Schülerinnen A mit einer Zeit von 46:38 min. abrundete. Außerhalb der NRW-Cupwertung kam Lea Pitschak in schnellen 22:38 min. auf den 8. Platz der Schülerinnen B.

Bereits am kommenden Wochenende trifft sich der NRW-Nachwuchs in Vreden zu den NRW-Meisterschaften Triathlon für die Schüler, Jugend und Junioren. Nach Goch dürften die Chancen auf vordere Plätze wieder sehr gut stehen. MD


PV: Ötztaler Radmarathon - Conny Dauben (PV) finisht
Hälfte von 4000 Starter gab auf

"Hart war der Ironman 70.3 European Championship am 11. August in Wiesbaden. Härter war der Ironmann am 17. August in Kalmar in Schweden. Aber brutal war der 33. Ötztal Radmarathon am 25. August im österreichischem Ötztal", zieht Conny Dauben vom PV-Triathlon Witten einen Vergleich ihrer drei extremen Wettkämpfe im gerade abgelaufenen Monat. Der Ötztaler Radmarathon ein Wettkampf, der einer gestandenen iron-Frau mehr als 3,8 km Schwimmen, 180 km Radfahren und einen Marathon von 42,195 km abverlangt? Allein die Streckenbeschreibung zeigt in diese Richtung: über 238 km, inklusive 4 Pässe, und 5.500 Höhenmeter stellen höchste Anforderungen, als nicht kalkulierbare Größe kommt das Wetter hinzu. "Normalerweise mache ich nicht innerhalb von drei Wochen drei solch extreme Wettkämpfe, aber ich hatte nach vier erfolglosen Anmeldeversuchen diesmal einen der begehrten 4000 Startplätze erhalten. Beworben hatten sich 22.000 Sportler für diesen Radklassiker und ich hatte erstmals einen Startplatz bekommen! Da brauchte ich nicht mehr lange überlegen und bin nach meinem ironman in Schweden direkt ins Österreichische Pitztal gefahren", erzählt die Athletin vom PV-Triathlon Witten.

Conny Dauben bereitete sich in den Tagen bis zu dem großen Start gewissenhaft vor, ließ extra ihr Rennrad ausgerichtet auf die Steigungen der Strecke umbauen und absolvierte einige Trainingskilometer bei absolutem Traumwetter. Leider war auf den Wettergott kein Verlaß, die Dauer des schönen Wetters begrenzte er bis kurz vor dem Start. Der Veranstalter teilte frühzeitig mit, dass sich die Teilnehmer auf extremere Wetterbedingungen einstellen mögen. "Pünktlich in der Nacht zum Sonntag setzte Regen ein, wie aus Kübeln. Allein schon die Fahrt vom Pitztal nach Sölden ins Ötztal in der Früh um 5 Uhr war schon der reinste Horror", erinnert sich Conny Dauben mit Schaudern.

Kurz vor dem Start um 6:45 Uhr rollte die PVlerin vom Parkplatz zum Start in der Ortsmitte von Sölden. Conny Dauben nahm in der Mitte des Teilnehmerfeldes an der 1.000 m Marke Aufstellung, vor und hinter sich ein Riesenfeld von Radfahrern, ständiger Regen und empfindlich kalte Temperaturen zwischen 2 und 8 Grad bildeten die Bedingungen. OK-Chef Ernst Lorenzi sagte mit dem Blick auf die Fahrer: "Bei diesen Verhältnissen zu starten, erfordert großen Mut." Conny Dauben war zu diesem Zeitpunkt schon nass bis auf die Haut.

Von Sölden aus führte der Weg nach Oetz, die ersten 32 km nur bergab. Als es den erste Pass nach Kühtei hochging, hofften alle, langsam wieder warm zu werden. Ein Trugschluss, wie Conny Dauben weiß: "Bei diesem heftigen Regen und den Temperaturen stellte sich auch bei den Bergauffahrten keine Körperwärme mehr ein."

In Kühtei wartete die erste Verpflegungsstation mit Riegel, Obst und Kuchen, die von dem ganzem Tross angefahren wurde. "Ich konnte mein Stück Kuchen nur in beiden Händen halten, sonst wäre es mir vor lauter Zittern aus der Hand gefallen. Ein Sanitäter streifte mir dann noch Gummihandschuhe über meine normalen Handschuhen, um dadurch etwas wärmere Hände zu bekommen. Normalerweise freue ich mich immer, wenn es ordentlich bergab geht, aber dieses mal stellte sich keine Freude ein." Das schlechte Wetter forderte seinen Tribut: vor allem im Anstieg hinauf nach Kühtei verließ viele der Mut und nach der Abfahrt von Kühtei nach Kemnaten gaben viele Fahrer unter Tränen auf. Viel hätte nicht mehr gefehlt, dann wäre auch Conny Dauben ausgestiegen.

Petrus zeigte dann doch ein wenig Einsehen, zumindest ab dem Jaufenpass ließ der Regen nach und hin und weider blitzte sogar ein Sonnenstrahl durch die Wolkendecke. Um 14:20 Uhr erreichte die PVlerin St. Leonhard am Fuße des Timmelsjoch, von da ab ging es die endlos scheinenden Kehren zum Gipfel hoch. Die "Tour der Leiden", ein Titel, der bisher der Tour de France vorbehalten war, setzte sich fort: am Timmelsjoch, dem höchsten Punkt des legendären Radklassikers, hatte Frau Holle über Nacht ihre Betten kräftig ausgeschüttelt, bis zu zehn Zentimeter Neuschnee verwandelte die Bergwelt in eine malerische Winterlandschaft.

Vom Gipfel des Timmelsjochs ging es nun auf trockener Straße nach Sölden. Conny Dauben sehnte sich nur noch nach dem Ziel, das sie tatsächlich um kurz vor 18 Uhr erreichte und wie alle der nur 2.380 Finisher von tausenden Menschen begeistert empfangen wurde. "Und unter den Zuschauern im Ziel mein Vater, der mir schnell mein Rad abnahm und mir trockene Sachen gab, die ich nach einer ausgiebigen Heißdusche anzog. Die Sitzheizung im Auto auf dem Weg zurück ins Pitztal glühte", freute sich Conny Dauben nach diesem äußerst extremen Wettkampf.

Einige Daten zum Ötztaler Radmarathon:
Verpflegung an den Stationen:
43.000 Trinkbecher
12.000 Stück Energy-Gel
16.000 Stück Korn-Riegel
16.500 Kekse
5.000 Liter Mineralwasser
7.700 Dosen Red Bull
11.400 Stück Bananen
16.000 Stück Brot und Gebäck
8.900 Stück Kuchen
1.640 Helfer
MD


PV: Maurice Keller stürmt in 1:20 Std. durch den Bochumer Halbmarathon
Gruppe mit über 20 Läufer/innen am Start

Wetter, Strecke und eine reibungslose Organisation machten den Sparkassen Halbmarathon für die Läuferinnen und Läufer des PV-Triathlon Witten zu einer gelungenen Veranstaltung. "Gegenüber der ersten Veranstaltung hatte der Veranstalter die Streckenführung entschärft. Die 21,1 km verteilten sich aber immer noch auf zwei Runden mit mehreren Anstiegen die Königsallee hoch und über den Oviedo-Ring in Höhe von Springorum. Insgesamt aber gut zu schaffen", berichtet Matthias Dix, Laufmentor der PV-Gruppe. "Durch verschiedene Wendepunktstrecken konnten wir viele unserer PV-Läuferinnen und Läufer sehen und uns gegenseitig anfeuern, insbesondere Maurice Keller." Der schnellste Arzt vom PV-Triathlon stürmte den meisten der mehr als 2500 Teilnehmern voraus und finishte mit einer Zeit von 1:20:31 Std. schließlich als Zweiter seiner Altersgruppe M40 und 24. des Gesamteinlaufs. Hervorragende Ergebnisse auch für die weiteren Läufer/innen des PV, die mit über 20 Teilnehmern am Bermuda-Dreieck an den Start gegangen waren: Dirk Schaefer folgte zehn Minuten hinter Maurice Keller in 1:30:35 Std. als 10. der M45 und 90. gesamt. Wilfried Leonhard verdiente sich in 1:41:15 Std. Platz 9 der M45. Petra de Graat und Bettina Nick finishten als schnellste PVlerinnen in 1:46:52 Std. auf den Plätzen 11 W40 bzw. 5 W45. Unter 1:50 Std. blieben auch Peter Krawczyk (1:47:14 Std./16. M55), Matthias Dix (1:48:17 Std./19. M55), Ricarda Denner (1:48:50 Std./5. M50), Winfried Scheffler (1:49:13 Std./72. M50) und Ralf Dix in persönlicher Bestzeit von 1:49:26 Std. (87. M45).

Ein weiteres PV-Trio mit Steffi Meckel (1:50:44 Std./17. W40 - erster Halbmarathon seit drei Jahren), Gabriele Thiem-Müller (1:51:31 Std./9. W50 und damit fit für den Berlin-Marathon in vier Wochen) und Steffi Oberschelp (1:54:32 Std./14. W35) blieb nicht nur unter der Zwei-Stunden-Marke, sondern platzierte sich unter den Top20 der jeweiligen Altersgruppe. Persönliche Bestzeiten auch für Meike Hellweg (2:02:13 Std./18. W35) und Karsten Balkenhol (2:03:11 Std./7. M65), der vor Uli Knepper (2:03:38 Std./43. M55) und Kathrin Raback (2:04:39 Std.) die Ziellinie überquerten. Gemeinsam liefen Petra Ortwein und Regina Klein in guten 2:10:10 Std. sowie Gabi Becker bei ihrem ersten Halbmarathon, begleitet von Laufmentorin Brigitte Meinshausen, in 2:26:28 Std. ins Ziel. Viel Trost dagegen spendete die PV-Lauffamilie Bruno Brahmann, der das Rennen leider aufgeben mußte.

Helga Groß gewinnt Ruhrauenlauf Mülheim -David Schönherr läuft persönliche Bestzeit unter 33 Minuten

Einen Tag vor dem großen Laufevent in Bochum stellte sich Laufseniorin Helga Groß an den Start des Ruhrauenlaufs in Mülheim. Über 10 km blieb die 1941 geborene Läuferin mit einer Zeit von 59:37 min. unter der Ein-Stundengrenze und gewann deutlich ihre Alterklasse W70. "Trotz früh einsetzender Seitenstiche", fügt die rüstige PVlerin hinzu.

Am Wochenende hatten Läuferinnen und Läufer auf der berühmten Königsallee in Düsseldorf Vorfahrt. Über 10 km am Start auch David Schönherr. Der schnelle PVler bestätigte seine aktuell hervorragende Form und blieb erstmals bleibt unter 33 Minuten: mit 32:31 Minuten erzielte David Schönherr eine neue persönliche Bestzeit und wurde Siebter der Hauptklasse. MD


AVU-Team: Versöhnlicher Saisonabschluss bleibt dem AVU-Team Witten verwehrt

Das Jahr 2013 scheint nicht das Jahr des AVU-Teams Witten zu sein. Auch beim letzten Wettkampf der Saison in Hannover lief bei weitem nicht alles nach Plan: Die Herren hatten wieder einmal Pech und wurden durch einen Sturz ausgebremst, die Damen dagegen hatten mit Personalproblemen zu kämpfen. So standen am Ende in der Tageswertung der 13.Platz für das Herrenteam und der 7.Platz für die Damen zu Buche.

Das Rennen bei den Männern glich beim Schwimmen zunächst einer großen Schlägerei, sodass Durchsetzungsfähigkeit gefragt war. Am besten damit zu Recht kam Eike Schwartz, der die erste Radgruppe nur knapp verpasste. Der Rest der Mannschaft fand sich in der zweiten und dritten Gruppe wieder. Das Radrennen wurde dann Sven Bergner zum Verhängnis, denn an einem der Wendepunkte kam er mit einigen anderen Athleten zu Fall und musste das Rennen unterbrechen: „Glücklicherweise habe ich mich nicht ernsthaft verletzt, sodass ich das Rennen noch beenden konnte. Aber durch den Sturz schliff mein Hinterrad an der Bremse, was ich zuerst reparieren musste und so viel Zeit verlor.“ Am Ende kämpfte er sich noch auf dem 54.Platz ins Ziel. Beim Laufen kam es derweil zu einem Ausscheidungslauf um die vorderen Plätze, den Danny Friese, dank einer sehr starken Laufzeit, auf dem 40.Platz als bester des AVU-Teams beendete. Knapp dahinter folgte Eike Schwartz auf dem 42.Platz. Keinen guten Tag erwischten dagegen die beiden Youngster im Team. Renning Elischer überquerte die Ziellinie auf dem 63.Platz und Fynn-Rasmus Elischer sorgte mit dem 76.Platz für das Streichergebnis. Damit konnte das gesteckte Ziel eines einstelligen Tabellenplatzes leider nicht erreicht werden, aber immerhin wurde der 10.Platz in der Abschlusstabelle verteidigt.

Bei den Damen waren die Probleme eher im Vorfeld angesiedelt, denn die Mannschaft musste noch kurzfristig umgestellt werden. Der krankheitsbedingte Ausfall von Neiske Becks konnte noch durch den kurzfristigen Einsatz von Heidi Schwartz, die das ganze Jahr aufgrund einer Verletzung nicht starten konnte, kompensiert werden. Leider musste dann auch noch Tanja Strohschneider ihren Start aus familiären Gründen absagen, sodass mit Marlene Gomez-Islinger, Kaja Schröder und Heidi Schwartz nur drei Athletinnen an der Startlinie standen. Diese machten ihre Sache dafür aber ausgesprochen gut. Gomez-Islinger konnte mit Platz 12 erneut überzeugen, Kaja Schröder belegte bei ihrem ersten richtigen Einzelstart in der 1. Bundesliga einen guten 23.Platz und Heidi Schwartz finishte nach einer tollen kämpferischen Leistung auf dem 37.Platz. Kaja Schröder zeigte sich entsprechend auch zufrieden mit ihrem Rennen: „Nachdem sich in der Nacht eine Fledermaus in unser Zimmer verirrt hat, dachte ich erst an ein schlechtes Zeichen. Das Rennen hat dann aber trotzdem gut geklappt, sodass ich mit meinem Einstand in der Liga glücklich bin.“ Mit dieser soliden Leistung konnte insgesamt der 8. Platz in der Tabelle gesichert werden, sodass die Damen für den Lichtblick des Tages aus Sicht des AVU-Teams sorgten.

Nichtsdestotrotz hatte sich Teamchef Matthias Bergner die Saison 2013 im Vorfeld anders vorgestellt: „Nach den guten Leistungen in der letzten Saison wollten wir eigentlich dieses Jahr noch weiter nach vorne. Das dann aber bei fast jedem Wettkampf etwas Unvorhersehbares passiert, ist natürlich Pech und bei der hohen Leistungsdichte in der Bundesliga schwer zu kompensieren. Positiv für die nächste Saison stimmt mich allerdings, dass wir, wenn mal alles normal verlaufen ist, auch sehr gute Leistungen gezeigt haben (wie bei den 4.Plätzen von Düsseldorf und Schliersee). Das nötige Potential ist also vorhanden.“ MD


TT-TGW: Das gelbe Trikot in Wittener Hand. Bochum: Rebecca Zimmermann wird Dritte und übernimmt die Führung im "Revier-Cup"

Beim Stadtwerke-Halbmarathon in Bochum waren auch in diesem Jahr viele Starter vom Triathlon TEAM TG Witten am Start. Dabei laufen aufgrund der Wertung für den "Revier-Cup" mit den Halbmarathons in Duisburg, Bochum und Dortmund sogar zwei Rennen parallel.

In aussichtsreicher Position lag nach dem ersten Rennen Rebecca Zimmermann, die in Duisburg als Vierte noch knapp am Podium vorbeigeschrammt war. Mit ihrem Freund Sebastian Krusch als Pacemaker lief sie ein ausgesprochen kontrolliertes Rennen, spulte die Kilometer gleichmäßig herunter und lief als starke Dritte in 1:29:09 h unter über 350 Frauen ins Ziel. Doch damit nicht genug, in der Serienwertung übernahm sie die Führung und geht nun im gelben Trikot in einigen Wochen in Dortmund an den Start.

Eine Woche nach ihrem Bestzeitlauf über zehn Kilometer zeigte Sinthuya Vairavanathan ihre Klasse auch über die mehr als doppelt so lange Distanz, 1:37:06 bedeuteten den ausgezeichneten 12. Platz, Sabine Dettmar folgte einige Minuten danach. "Ich wollte eigentlich 1.30 h laufen, aber ich bin krank ins Rennen gegangen. Ich habe Seitenstechen bekommen und musste mich übergeben", gab sie zu Protokoll. Christiane Roik (1:46:49 h) wurde 72. (4. in ihrer Altersklasse) und Inga Böge-Krol begleitete den Lauf sozusagen als Schirmherrin einiger Schülerinnenstaffeln den Lauf und kam in 2:48:35 h an.

Bei den Männern verpasste Roland Steinmetz unter über 1000 Läufern eine TOP-20-Platzierung nur knapp, konnte sich aber mit einer starken Zeit (1:19:58 h) und dem zweiten Rang in seiner Altersklasse trösten. Sven Block arbeitet sich derweil an das Zwischenziel "Halbmarathon unter eineinhalb Stunden" heran, 1:33:10 h sind eine sehr gute Ausgangsposition dafür. Ralph Grass lief in 1:36:52 h ein und lag damit auf Platz 218, Gunnar Teufel zeigte ein erstklassiges Rennen und beendeten den Halbmarathon in 1:41:43 h und Dominik Strate erzielte zwei Wochen nach seinem Mitteldistanzdebüt sehr gute 1:52:06 h. JM
 

 

 

 

 

 

   

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