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Triathlon News

22.09.13
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Stadtwerke Team Witten: Erfolgreicher geht’s kaum. Seit zehn Jahren immer oben mit dabei

Kaum gegründet - schon voll etabliert. Unter dieser einfachen Formel könnte man zehn Jahre ASICS Team Witten bzw. seit 2011 Stadtwerke Team Witten zusammenfassen. Kein Wunder, schafft es Abteilungsleiter "Spitzensport" Richard Gutt doch immer wieder, nationale und auch internationale Toptriathletinnen und -triathleten in die Ruhrstadt zu holen. Das Resultat daraus sind neun Deutsche Meistertitel und eine Reihe von Vize-Meisterschaften in der Triathlon-Bundesliga.

So starteten bereits im Jahr 2003 die Ironman-Weltmeister Faris Al-Sultan und Thomas Hellriegel und der späetere Kurz-Distanz-Champion Daniel Unger für die Wittener Bundesliga-Mannschaft. In diesen Kreis gesellten sich in den Folgejahren unter anderem die deutschen Nationalmannschaftsathleten Maik Petzold, Steffen Justus, Christian "Paule" Prochnow, Sebastian Rank. Parallel standen auch fortlaufend internationale Klasseleute im Bundesliga-Kader. Mit Javier Gomez aus Spanien startete beispielsweise einer der bekanntesten und besten Kurz-Distanz-Triathleten der letzten zehn Jahre im Wittener Dress. Auch Neuseelands Kris Gemmell war einer der Topstars der Szene. In jüngerer Zeit sorgten Australier wie Dan Wilson oder Ryan Bailie, Südafrikaner wie Richard Murray, dessen Landsmann Claude Eksteen eine jahrelange Stütze des Teams war, oder auch der Franzose Tony Moulai für gute Ergebnisse. Hinzu kamen immer wieder junge Nachwuchsleute, für die stellvertretend Jonas Schomburg aus dem aktuellen Team stehen kann. „Die Bundesliga ist für junge Athleten hervorragend geeignet, an der Wettkampfhärte zu arbeiten und sich erstmals mit absoluten Topathleten zu messen“, so Gutt. „Daher haben wir in Witten immer auch junge Leute eingesetzt, und davon sind viele sehr erfolgreich geworden: Unger, Justus oder auch Prochnow haben wir als junge Talente geholt, um nur ein paar Beispiele zu nennen.“

Bei den Damen liest sich die Liste ähnlich prominent. Neben der "Dauerbrennerin" Kathrin Müller, die dem Stadtwerke Team Witten über viele Jahre die Treue hielt, streifte beispielsweise auch Lisa Nordén, im letzten Jahr Weltmeisterin und Vize-Olympiasiegerin, das Wittener Trikot über. Weitere bekannte Namen sind die mehrfache Deutsche Meisterin und Olympionikin Christiane Pilz, Nationalkader-Athletin Sarah Fladung oder die Südafrikanerin Kate Roberts.

Die Erfolge ließen entsprechend nicht auf sich warten: In zehn Jahren verfehlten in der Bundesliga-Endabrechnung lediglich die Männer zweimal mit dem undankbaren vierten Platz das Podest. Der Umkehrschluss ist klar, nicht weniger als 18 mal standen die Mannschaften auf dem Podium, alleine die Damen gewonnen sieben Meistertitel, die Herren waren zwei Mal ganz vorne. Besonders beeindruckend verliefen dabei die Jahre 2007 und 2010, jeweils mit Doppel-Meisterschaften der Damen und Herren. Den Damen gelang 2007 gar das Kunststück, alle Wettkämpfe für sich entscheiden zu können.

Aktuell hat Liga-Konkurrent Buschhütten die Spitzenstellung in der Triathlon-Bundesliga inne, aber das Stadtwerke Team Witten arbeitet daran, auch in den nächsten Jahren wieder Titel in die Ruhrstadt zu holen. JM



TT-TGW: Kolja Milobinski bei der WM in London

Kolja Milobinski vom Triathlon TEAM TG Witten startete bei der Triathlon-Weltmeisterschaft in London. Hier sein Erfahrungsbericht:

Freitag, der 13. September, Hyde Park, London. Viele Wochen waren nun vergangen und DAS Rennen des Jahres stand zum Saisonabschluss auf dem Programm: Die Weltmeisterschaften in der Olympia-Stadt London auf dem Olympia-Kurs von 2012. Doch alles der Reihe nach.

Die Anreise tags zuvor war sehr gut und in London angekommen begrüßte mich typisch englisches Wetter. Es nieselte und war nicht wirklich warm. Ein wenig Stress gab es auch noch im Hotel. Denn dieses war erstens nicht wirklich gut eingerichtet - vom Service mal ganz abgesehen - und zweitens sehr, sehr klein, sodass nicht ganz klar war, wo mein Arbeitsgerät mit zwei Rädern unterkommen würde. Angeblich war es nicht erlaubt, das Rad mit aufs Hotelzimmer zu nehmen, wie üblich. Vielleicht englische Kleinkarriertheit?! Man weiß es nicht, ich war nur froh, dass am Nachmittag der Bike-Check-In stattfand und ich mir so keine Gedanken um den sicheren Verbleib meines Bocks machen musste.

Freitag morgen um 6 Uhr klingelte der Wecker. Race day! Nach kurzem, aber gutem Frühstück gings zur Wechselzone, alles startklar machen. Vor dem Start gab es leider keine Einschwimmmöglichkeit, sodass das Zugseil herhalten musste. Um ca 8:30 Uhr saß ich auf dem Startponton im Serpentine Lake. Das Wasser war mit gut 16,4 Grad suuuuper kalt. Der Start erfolgte aus dem Wasser heraus und die ersten 50m liefen recht gut an, doch irgendwie waren die Arme heute nicht sehr schnell und so fand ich mich lediglich im Mittelfeld wieder. Taktisch nicht so gut, denn an der ersten Wendeboje nach 250m gab es mächtig "Klopperei", aber halbwegs unbeschadet ging es nun auf die lange Grade Richtung Ausstieg. Allmählich bekam ich etwas Rhythmus und schwamm mich deutlich weiter nach vorne, doch leider bei weitem nicht so weit, wie ich es mir vorgenommen hatte. Zwei Minuten nach dem Führenden kam ich nach den etwa 750m aus dem Wasser. Die 500 Meter zu meinem Rad kamen mir ewig vor und mit den kalten Händen den Helm aufzusetzen war auch nicht sonderlich schön und kostete mich einige weitere Sekunden. Auf dem Rad versuchte ich sofort, anzubrettern was das Zeug hält, doch alles war so kalt, dass ich ein paar Kilometer brauchte, um wirklich Betriebstemperatur zu haben. Danach lief es ganz ordentlich und so ging es mit teilweise über 50 km/h um den Hyde Park. Ich fuhr einige Athleten auf und konnte so etwa 20 Plätze gutmachen. Schwierig waren jedoch auch die Kurven, die durch den Regen noch glatter waren als der Straßenbelag ohnehin schon war. Doch kontrolliert fahrend waren die Kurven eine leichte Aufgabe. Ein wenig ungünstig für mich war jedoch, dass es eher ein Drafting Rennen war als ein Non-Drafting, wie ausgeschrieben. Denn es befanden sich so viele Athleten der verschiedenen Startgruppen auf der Strecke, dass es sich nicht vermeiden ließ, Windschatten zu fahren. Die Gruppen etwas weiter vorn hatten auch offenbar mehr Zug und funktionierten besser. Nach den fast 23km auf dem Rad ging es auf die Laufstrecke. Hier konnte ich mich direkt von den sechs Mitstreitern aus der Radgruppe absetzen und auch noch zehn weitere Athleten auf den fünf Kilometern einsammeln. Mit einer 17:35 kam ich dann als 32. in 1:10:13h ins Ziel.

Mein Fazit: bester Deutscher. Bis auf's Schwimmen war es eine solide Leistung und gemessen an der fortgeschrittenen Saison und den äußeren Bedingungen eine gute Leistung auf dem Rad und beim Laufen. Vielleicht lag die schlechte Schwimmperformance an der niedrigen Wassertemperatur und am leider nicht möglichen Einschwimmen. Doch wie dem auch sei muss ich nun mit dem Ergebnis zufrieden sein und mir vor Augen halten, dass auch etliche Jungs mit Eliterenn-Erfahrung am Start waren und ich gegen eine 15:45min auf der Laufstrecke tatsächlich nicht - noch nicht- so viel ausrichten konnte. JM


TT-TGW: Jonas Messerschmidt gewinnt den NRW-Schüler-Cup 2013

Zur Nachwuchsförderung im Rennsport führt der Radsportverband NRW seit über 10 Jahren die Rennserie des NRW- Schüler- Cups durch. Die Rennserie ist ein Sichtungskriterium zur Bildung des Landeskader.

Nachdem am 15.09.13 das letzte Wahlrennen in Gelsenkirchen stattfand und Jonas auf Platz eins fuhr, gewinnt er mit 13 Punkten Vorsprung den NRW- Schülercup 2013.

Von Anfang des Jahres mit dem Athletikwettkampf in Düsseldorf nahm Jonas insgesamt an zehn unterschiedlichen Wettkämpfen für den Schüler-Cup teil, die aus Bahnrennen, Zeitfahrrennen und Rundstreckenrennen bestandenund überzeugte mit konstant guten Leistungen. Somit ist die Chance, in den Landeskader 2014 zu kommen, sehr hoch. JM
 

 

 

 

 

   

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