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Triathlon News

30.11.13
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PV: Oliver Schoiber gewinnt 200 km-Lauf am Niederrhein

"Zum Jahresabschluss noch mal einen langen Lauf" - diesen Wunsch erfüllte sich Oliver Schoiber vom PV-Triathlon Witten. Wer Oliver Schoiber kennt, weiß, dass ein langer Lauf bei dem Ausdauerwunder des PV-Triathlon noch lange nicht da beginnt, wo Marathonläufer bereits glücklich ihr Ziel nach 42,195 km erreicht haben, sondern gerne schon mal dreistellig wird. Eine größere Gruppe Gleichgesinnter hat Oliver Schoiber mit Conny Dauben, Wilfried Leonhard, Anke Libuda, Laura Routaboul de Brüchert-Pastor und Peer Schmidt-Soltau, um nur einige zu nennen, im PV-Triathlon gefunden, beim "Niederrhein Ultra Run" hielt er jedoch als einziger die PV-Fahne hoch.

In Rheinberg gingen nur gut zu überschauende 41 Frauen und Männer an den Start über 100 oder 200 Kilometer. Der Veranstalter warb ganz klar mit "200 km Nonstop Lauf auf hartem, hässlichen Asphalt" und "100 km Nachtlauf - Kein schöner Landschaftslauf!". Für den 200-km-Lauf waren 14 mutige Läufer gemeldet, von denen 13 an den Start gingen. Nur acht von ihnen erreichten die Ziellinie nach den Strapazen, der Rest kämpfte mit gesundheitlichen Problemen und musste aus dem Rennen aussteigen. Die Strecke des Ultralaufs führte abwechslungsreich über Straßen und Feldwege, durch Wälder und entlang des Rheindamms, wobei auf den ersten 100 Kilometern harter Asphalt den Untergrund bildete.

Oliver Schoiber traf sich mit Stefan Beckmann morgens um 6 Uhr zum Start, um einen weiteren gemeinsamen Lauf zu bestreiten. "Bei dem Asphalttrail a la Niederrhein muss man mental schon gut gefestigt sein, um da durchzukommen und auch die endlosen Wege durch die Industrielandschaft von Krefeld und Duisburg sind nicht gerade ein Fest für die Sinne", erzählt Stefan Beckmann und Oliver Schoiber ergänzt: "Die ersten 80 km gingen wir locker an, dann hatte ich aber einen kleinen Einbruch. In solchen Situationen spielen auch Kleinigkeiten eine Rolle, so zum Beispiel, dass die für Kilometer 78 angekündigte Verpflegungsstation sich erst bei Kilometer 82 befand." Um seinen Mineralienhaushalt wieder aufzubauen, nahm der Ultraläufer reichlich gut gesalzenes Kartoffelpüree zu sich - leicht verdaulich. Nach 100 km der nächste Stop - Oliver Schoiber und Stefan Beckmann machten sich 'nachtfertig'. Während der Normalbürger dazu seinen Schlafanzug herausgeholt, zogen die beiden Laufverrückten ihre winddichte Wintertight an und setzten ihre Lauflampen auf. Mit der untergehenden Sonne sanken auch die Temperaturen: "Die eiskalten Getränke sorgten bei mir immer wieder für Magenprobleme. Die leichten Schmerzen im Knie konnte ich wieder weglaufen, Oliver hat toll Rücksicht genommen und mir sehr geholfen, so dass ich alle Krisen überwinden konnte", lobt Stefan Beckmann seinen Laufpartner im Ziel. Beide finishten nach 24 Stunden und 12 Minuten und legten damit unangefochten einen Start/Ziel-Sieg hin. Bereits 36 Stunden später traf sich Oliver Schoiber mit der Laufgruppe des PV-Triathlon um 18:45 Uhr auf dem Parkplatz Heveney, um sich mit einer Runde um den Kemnader See über 10 km auszulaufen. Ultraläufer eben...
MD
 

 

 

 




 

 

 

 

 

 

 

 

 

   

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