PV: Oliver Schoiber lief Ultraläufe "Junut" und "Hexenstieg"
446 km innerhalb von 14 Tagen
"Der JUNUT ist eine Herausforderung für jeden Ultra-Läufer. Der
Wanderweg JURASTEIG hat eine Gesamtlänge von 230 km. Diese Strecke
darfst Du nonstop laufen. Damit das nicht zu einfach wird, warten
7.000 Höhenmeter auf Dich im ständigen Bergauf und Bergab durch die
Mittelgebirgslandschaft des Bayerischen Jura." - von einer solchen
Ausschreibung fühlt sich für gewöhnlich nur ein einziger Ultraläufer
in Witten und Umgebung angesprochen: Oliver Schoiber vom PV-Triathlon
Witten.
Der Ultraläufer wählte dann auch den Junut mit Start am 11. April zu
seinem ersten Highlight - ein weiteres folgte bereits 14 Tage später.
"Ich hatte im Vorfeld von der tollen Strecke und super Organisation
gehört. Kurz zusammengefasst, beides ist eingetreten", so der
42jährige PVler. Da auch das Wetter neben dem Vollmond mitspielte,
entschied sich Oliver Schoiber für den Start mit der schnellen Gruppe
um 10 Uhr statt um 14 Uhr mit der zweiten Startgruppe.
"Es lief im wahrsten Sinne ziemlich gut und wir waren in einer kleinen
Gruppe zügig unterwegs. So ging es durch die erste Nacht. Ab den
frühen Morgenstunden war ich mit dem späteren Sieger Jörg Burgstahler
über Stock und Stein unterwegs", so der ausdauernde PVler. Ein kleines
Tier war es jedoch, das Olvier Schoiber entscheidend behinderte: "Ab
dem späten Vormittag zwickte und schmerzte mein rechtes Schienbein.
Bei der nächsten Verpflegungsstation stelle ich fest, daß ich einen
Zeckenbiss inklusiv Beule hatte." Der hilfreiche Veranstalter half
beim Entfernen, der Schmerz hielt jedoch an. So musste der Wittener
seinen Lauffreund Jörg Burgstahler ziehen lassen und sich bis zum
späten Abend alleine durchgekämpfen. Nach 230 Kilometern und einer
Zeit von 35:30 Std. hatte es Oliver Schoiber jedoch geschafft. Die
Ergebnisliste hielt fest: Platz 2 von 50 Finishern hinter Jörg
Burgstahler (33:07 Std.) und vor Janthur Christoph und Sven Winkelmann
(beide 38:59 Std.).
Der Hexenstieg
"Nur nicht aus dem Takt kommen", so die Devise für Oliver Schoiber,
weshalb der PV-Ultraläufer zwischen dem JUNUT und seiner nächster
Herausforderung, dem "Hexenstieg", locker weitertrainierte. Mit seiner
Streckenlänge von 216 km und über 4.500 Höhenmeter im Anstieg ist der
Hexenstieg laut Veranstalter "einer der herausfordernsten Ultraläufe
in Deutschland". 216 km nur 14 Tage nach einem 230 Kilometerlauf? "Es
ist einfach nur das Resultat von Training, ich weiß, daß es noch viel
bessere und talentiertere Läufer gibt", nimmt Oliver Schoiber auch bei
dieser Frage gewohnt beischeiden Stellung.
Bis zu zwei vollständige Tage und Nächte standen den Teilnehmern zur
Verfügung, um die teilweise sehr schwierigen Streckenabschnitte mit
unwegsamen Untergrund und zum Teil steilen Anstiegen zu bewältigen.
Für den PVler "eine ganz andere Nummer. War der JUNUT hauptsächlich
Trail, so ist beim Hexenstieg alles dabei. Der Rhythmus war kaum zu
finden." Ein ganz wichtiger Bestandteil war die Orientierung - ohne
GPS wäre "Dauerverlaufen" Standard gewesen. Im Vorfeld hatte Oliver
Schoiber mit Stefan Beckmann vereinbart, die Strecke gemeinsam zu
laufen. Die Entscheidung war goldrichtig, zu zweit war es einfacher,
was sich sehr deutlich im Ergebnis zeigte: Nach 31 Stunden und 39
Minuten liefen Oliver Schoiber und Stefan Beckmann mit neuem
Streckenrekord über die Ziellinie. Sein abschließendes Fazit: Wer
einen gut organsierten Abenteuerlauf machen möchte, ist beim
Hexenstieg hervorragend aufgehoben. Prädikat für den JUNUT und den
Hexenstieg: absolut empfehlenswert.
MD
PV: Christian Thomas Zweiter beim Duathlon Mönchengladbach
Als fester Termin im sportlichen Jahreskalender des PV-Triathlon
Witten steht am 01. Mai 'Mönchengladbach' vermerkt. Die PVler schätzen
die tadellose Lauf- und Radstrecke mit viel Platz zum Überholen.
Entsprechend allgemein groß das Interesse in der Sportwelt: mit 260
Teilnehmern war der 5. Duathlon am Nordpark in Mönchengladbach seit
Wochen ausgebucht - zehn der 260 Starter trugen das Trikot des
PV-Triathlon Witten. Trotz gemeldeten Regens konnten die Teilnehmer
ihren Wettkampf bei strahlendem Sonnenschein austragen.
Christian Thomas nutzte den Mönchengladbacher Duathlon zu einem
Härtetest, bevor er mit dem "Taymory-Team Witten", der
Bundesliga-Mannschaft des PV, am 11.05. in Buschhütten an den Start
gehen wird. Strahlend die Gesichter der PV-Aktiven im Ziel nach 5 km
Laufen, 22 km Radfahren und noch mal 2,5 km Laufen: Christian Thomas
hatte die Teildisziplinen in 17:23/30:02/9:17 min. absolviert und das
Ziel nach 56:43 min. erreicht. Der Sportlehrer und langjährige Starter
für den PV mußte sich nur Sven Imhoff (Tri Team Maximo) geschlagen
geben, der den Gesamtsieg in 55:44 min. davontrug. Platz 2 im
Gesamteinlauf gehörte jedoch Christian Thomas, der PVler gewann damit
auch seine Altersklasse M25.
Aber auch die Leistungen bei den „PV-Oldies“ können sich sehen lassen
- alle Wittener konnten sich unter den Topp-20 ihrer jeweiligen
Altersklasse platzieren. PV-Trainer Andreas Kapka hatte mit seiner
Zeit von 1:10:05 Std. (21:12/37:08/11:45) bei den Breitensportlern die
Nase vorn und belegte Platz 6 der M55. Zwei Minuten nach ihm folgte
Thomas Rimpel in 1:12:24 Std. (23:33/36:33/12:17) als 18. der M50.
Hans-Peter Otto, ebenfalls regelmäßiger Starter in der
niederrheinischen Fußballstadt, finishte in 1:17:11 Std. als 13. M55.
Eva Engelbrecht war die erste PVlerin, die die Ziellinie überquerte
und in 1:25:21 Std. Platz 10 der W40 belegte. Ihr folgte Judith Hemmen
in 1:27:37 Std. und Platz 7 der W35. Roland Hasselberg finishte nach
1:28:05 Std. als 19. M55 kurz vor Nermin Cartilli, die ihren ersten
Duathlon in 1:28:39 Std. mit Platz 8 (W35) abschloss. Andrea
Hasselberg (1:32:46 Std./12. W45) und Brigitte Hartig (1:34:02 Std./5.
W50) rundeten das gute Abschneiden der PV-Gruppe ab. MD
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Stefan und Oliver
beim Hexenstieg im Harz |