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Triathlon News

05.05.14
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TT-TGW: Finale Saisonvorbereitung an der Mosel
Erfolgreiches Trainingslager des Triathlon TEAM TG Witten mit über 70 Sportlern

Auch im Jahr 2014 galt es für die Triathleten des TTW, den letzten Feinschliff für die anstehende Triathlonsaison in Reil an der Mosel zu bekommen. Nachdem bereits das zweiwöchige Trainingslager auf Mallorca erfolgreich von zahlreichen Athleten bestritten wurde, machte sich traditionell zum 1. Mai die Rekordzahl von 70 TTWlern zur wunderschönen Mosel auf. Der kleine Ort Reil war somit wieder fest in Wittener Hand, es gab kaum eine Unterkunft, die nicht mit Athleten des TTW belegt war und die roten Trikots dominierten das Ortsbild. Unter den vielen Teilnehmern des Trainingslagers befanden sich auch einige Neuzugänge, die zu dieser Saison dank der guten Vereinsarbeit den Weg zum TTW gefunden haben und direkt die legendäre Moselfahrt miterleben wollten.



In den vier Tagen vom 01. bis 04.05. bereiteten sich alle Leistungsklassen, die im Triathlon TEAM TG Witten vertreten sind, auf den Saisonbeginn ab dem 11.5. vor. Von 2. Bundesliga, über die diversen NRW-Ligen (NRW-Liga, Regionalliga, Oberliga, Landesliga, Senioren, Seniorinnen), bis hin zur großen Hobby-Abteilung tummelten sich die Sportler auf dem Rad und in Laufschuhen entlang der Mosel und in den (Wein-)Bergen rundherum.

Auf dem Trainingsplan von Cheftrainer Thomas Fehrs standen je nach Leistungskategorie gestaffelt längere Rad-Einheiten bis 150 km, Bergfahrten, Kopplungseinheiten, Wechseltraining, schnellere kurze Rad-Sprints und auch Mannschaftszeitfahren, insbesondere für die 2. Bundesliga Frauen und NRW-Liga der Frauen und Männer.

Neben dem Sport waren wieder einmal die Abende von Geselligkeit und toller Stimmung geprägt, ein Markenzeichen der bunt gemischten Truppe des TTW. Ob gemeinsames Essengehen, Weinverkostungen, eine Bootsfahrt oder die traditionelle Grillparty am letzten Abend - beste Unterhaltung war gewährleistet. Die Basisstation war wieder einmal Haus Liane, welches mit seinem Weingut Henrichs Roth jeden Abend eine feine Auswahl an Weinen für die Athleten bereit hielt. Zufrieden zeigte sich auch Organisator Michael Gebauer: "Trotz der Rekordteilnehmerzahl war es sehr gut zu organisieren und harmonisch. Absolutes Glück hatten wir mit dem Wetter, keiner ist wirklich nass geworden und Samstag und Sonntag gab es noch schönen Sonnenschein."

Auch in den nächsten Jahren wird das Triathlon TEAM TG Witten sicherlich die Tradition beibehalten und den kleinen Ort Reil an der Mosel zur zeitweiligen TTW-Hochburg erklären.
TB


PV: Simon Hoyden ist Deutscher Duathlonmeister 2014
Platz 2 im Gesamtfeld

Weit war der Weg bis zur Deutschen Duathlonmeisterschaft in Cottbus, aber jeder Meter der Anreise lohnte sich insbesondere für Simon Hoyden vom PV-Triathlon Witten. Der leistungsstarke Triathlet startete über die Kurzdistanz und mußte bis zum Ziel 9,7 km laufen, 39,6 km Radfahren und nochmals 5,5 km laufen. Cottbus hatte sich nach der Ausrichtung der Titelkämpfe in 2013 auch für die diesjährige Deutsche Meisterschaft empfohlen - das Messegelände mit den zwei umliegenden Parks sowie den breiten gut ausgebauten Straßen lassen eine hervorragende, zuschauerfreundliche und attraktive Streckenführung zu. Ebenso vorbildlich die Organisation des TSV-Cottbus, so dass pünktlich der Startschuss zum AK-Rennen fiel. "Gewöhnungsbedürftig, zumindest für mich, dass wegen der deutschen Meisterschaften vor dem Start die Nationalhymne von einer Musikkapelle gespielt wurde", so Simon Hoyden über die Einstimmung auf den Wettkampf.
Nach den NRW-Meisterschaften im Duathlon, bei der Simon Hoyden in Kalkar als Zweiter seiner Altersklasse mit einer guten Radform zu überzeugen wußte, entschied sich der PV-Athlet zu einem Start in dem Altersklassenfeld (AK-Feld) statt, wie 2013, für das Elitefeld. Der Unterschied zwischen AK und Elite besteht darin, dass auf der AK-Radstrecke Windschattenverbot (Zeitfahren) besteht, wohingegen bei der Elite das Windschattenfahren erlaubt ist (Fahren im Feld). Entsprechend liegt beim Elitefeld der Schwerpunkt des Wettkampfes noch mehr auf den Laufstrecken. Simon Hoysen taktierte nach den Erfahrungen von Kalkar im Vorfeld, seine Radstärke im AK-Feld besser ausspielen zu können. Nicht außer acht lassen wollte er seinen Start in einigen Tagen bei der Duathlon-DM über die Langdistanz, bei der ausnahmslos Windschattenverbot besteht. "Das Ak-Rennen in Cottbus war daher auch eine gute Vorbereitung", so Simon Hoyden mit Blick auf seine weiteren Ziele.

Gleich der Auftakt war verheissungsvoll - Simon Hoyden berichtet: "Ich wollte eigentlich nur den Startschuss hören und loslaufen. Schon beim Einlaufen merkte ich, dass ich einen optimalen Tag erwischt hatte und ließ mich von der Spitzengruppe einfach mitziehen." Nach der Hälfte der Distanz waren Nico Pietsch vom OSSV Kamenz und Simon Hoyden auf einmal nur noch zu Zweit in Führung und hatten schon ca. 15 Sekunden auf die Verfolgergruppe rausgelaufen. "Vom Gefühl her waren wir für meine Verhältnisse ziemlich schnell unterwegs, sodass ich die letzten beiden Runden den Druck etwas herausnahm und meinen Begleiter ein wenig ziehen ließ." Kurz vor der Wechselzone gab es für Simon Hoyden noch mal einen heftigen Adrenalinschub, als er die Gleise der dortigen Parkbahn überqueren wollte: "Eigentlich war mit dem Lokführer abgesprochen, dass er anhält und die Läufer vorbeilässt. Als ich die Schienen überqueren wollte, hatte er die Absprache wohl vergessen. Ich musste sprinten, um gerade noch so vor dem Zug den Bahnübergang zu passieren. Eine Sekunde später auf den Schienen und der Lauf wäre böse geendet."

Die ersten ca. 9,7 km absolvierte der schnelle PV-Athlet in 32:01 min und unterbot seine letztjährige Zeit damit um mehr als 1,5 Minuten. Als Zweiter wechselte er auf die Radstrecke und nahm die Verfolgung von Nico Pietsch auf. Aus dem Verfolgerfeld fuhr jedoch Max Gaumnitz (TV Dresden) zu seinem Wittener Mitstreiter auf. Beide übernahmen fortan die Spitze und bestimmten das Radtempo, ohne das Windschattenfahrverbot zu verletzen. Der Abstand zu den Verfolgern vergrößerte sich in jeder der sechs Radrunden zusehends. Mit einem Rückstand von ca. 10 Sekunden auf Max Gaumnitz auf Platz 2 liegend wechselte der PVler auf die letzten Laufkilometer. Simon Hoyden merkte aber gleich, dass seine Kraftreserven nach dem Bike-Ritt mit einem Stundenmittel von ca. 40 km/h stark aufgebraucht waren. Glücklicherweise hatten die beiden Führenden aber so einen großen Vorsprung auf die Verfolger herausgefahren, dass sie nicht mehr nach hinten kämpfen mussten. Die 10 Sekunden konnte der Wittener zwar nicht mehr auf den späteren Gesamtsieger Max Gaumnitz zulaufen, sich aber den hervorragenden zweiten Rang overall und den ersten Platz in seiner AK sichern - zusammengefaßt in dem Titel "Deutscher Meister Ak2 2014". MD

 

 

 

 

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