PV: Ingelore Köster gewinnt 70.3 ironman Mallorca
"Ich habe vor dem Start gesagt, wenn eine '7' vorne steht, bin ich der
glücklichste Mensch", erinnert sich Ingelore Köster an ihren Wunsch
vor ihrem Start beim ironman 70.3 Mallorca. Die erfahrene "Eisenfrau"
vom PV-Triathlon Witten war mit Wolfgang Brozio, Nils Brüchert-Pastor,
Maurice Keller und Roman Leischik auf die Sonneninsel gereist und
erfüllte sich am Ende einer Strecke von 1,8 km Schwimmen, 90 km
Radfahren und einem Halbmarathon von 21,1 km selbst ihren Wunsch.
Wolfgang Brozio hatte sich den Start zu seinem Geburtstag geschenkt,
den er am gleichen Tag sportlich begehen wollte und erhielt auch vor
dem Startschuss über Lautsprecher Glückwünsche vom Veranstalter und
seinen 3500 Mitstreitern.
Heiß lies Petrus dann auch die Sonne vom Himmel scheinen, als die
Teilnehmer aus 69 Nationen nach dem Startschuss das glasklare
Salzwasser zum Schäumen brachten. "Es war die berühmte 'Waschmaschine'
und erinnerte an einen Überlebenskampf", beschreibt Nils
Brüchert-Pastor den Versuch, freies Wasser zu finden. Nicht nur beim
Start, auch auf der Passage um die Bojen herum gingen die teilweise
sehr hart ausgetragenen Positionskämpfe weiter. Nils Brüchert-Pastor
erreichte als Erster des PV-Quintett nach 32:55 min. wieder das
rettende Ufer, kurz vor Maurice Keller (33:06 min.), Roman Leischik
(35:17 min.), Wolfgang Brozio (39:08 min.) und Ingelore Köster (50:09
min.).
Auch sein Geburtstag feihte Wolfgang Brozio nicht vor einer bösen
Überraschung, die in der Wechselzone wartete: im Wechselzelt mußte der
PVler feststellen, dass seine Radhose, die er kurz zuvor auf Mallorca
gekauft hatte, aus dem Radbeutel gestohlen worden war. "Mir blieb
nichts anderes übrig, als die 90 km in der Badehose bzw. im "Faris Al
Sultan Gedächtnistrikot" - so ein Mitstreiter auf der Strecke - zurück
zu legen, was der als intensive Trainingseinheit gedachten Aktion
bezüglich des Sitzkomfort speziell am Berg und auf den Rüttelstrecken
dann doch eine deutliche IRONMAN-Komponente verlieh und nicht wirklich
Spaß gemacht hat. Auch der anschließende Lauf war infolge der in
Mitleidenschaft gezogenen Sitzregion etwas staksig", hat Wolfgang
Brozio unangenehme Erinnerungen an die 3:46:16 Std. lange 90
km-Radstrecke. Maurice Keller konnte seine Paradedisziplin trotz
Reifenpanne, schweren Anstiegen und teilweise heftigem Gegenwind in
2:45:25 Std. absolvieren und dabei Nils Brüchert-Pastor überholen, der
kurzauf mit einer Radzeit von 2:51:33 Std. wieder in die Wechselzone
einbog. Roman Leischik folgte in 3:30 Std. vor Ingelore Köster, die
mit 3:59:55 Std. knapp unter vier Stunden blieb.
Auf dem abschließenden Halbmarathon (HM) bei heißen 27 Grad über
dreimal sieben Kilometer entlang der traumhaften Standkulisse blieb
Maurice Keller - heftigen Krämpfen geschuldet - mit 1:55:15 Std.
letztendlich weit unter seinen Möglichkeiten. Mit einer Gesamtzeit von
5:20:28 Std. wurde der PVler 155. der M40. Nils Brüchert-Pastor lief
die 21,1 km in 1:54:17 Std. und als 143. der M45 in 5:26:44 Std. ins
Ziel. Roman Leischik (HM 2:30:02 Std.) finishte in 6:51:02 Std. als
197. M50 und Wolfgang Brozio (HM 2:40:16 Std.) in 7:32:39 Std. als 90.
M55. Ingelore Köster brauchte für den Halbmarathon 2:45:11 Std. Mit
ihrer Gesamtzeit von 7:57:32 Std. stand die PVlerin bei der
Siegerehrung - als älteste Teilnehmerin - auf der obersten Stufe des
Treppchens der W65 und erhielt gleichzeitig die Startberechtigung für
die Weltmeisterschaft am 7. September in Mont-Tremblant/Kanada. "Im
nächsten Jahr gibt es in Kraichgau ein 70.3 IM - Rennen und die
Weltmeisterschaften sind dann in Zell am See/Kaprun", freut sich
Ingelore Köster schon jetzt auf das erste highlight der nächsten
Saison. MD
Ergebnisse Rank Swim Bike Run Gesamt
Maurice Keller AK 40 155 33:06 2:45:25 1:55:15 5:20:48
Nils Brüchert-Pastor AK 45 143 32:55 2:51:33 1:54:17 5:26:44
Roman Leischnik AK 50 197 35:17 3:30:13 2:30:02 6:51:02
Wolfgang Brozio AK 55 90 39,08 3:46:16 2:40:56 7:32:39
Ingelore Köster AK 65 1 50:29 3:59:55 2:45:11 7:57:32
AVU-Team Witten: Bundesligaauftakt nicht nach Plan
Sowohl für die Damen als auch für die Herren des AVU-Teams und des
Taymory Teams Witten verlief der Teamsprint und Auftaktwettkampf für
die Bundesliga in Buschhütten am gestrigen Sonntag leider nicht nach
Plan. Am besten mit den teilweise widrigen Wetterbedingungen kamen
dabei die Männer in der 2. Bundesliga zurecht, die mit dem 7. Platz
eine solide Leistung zeigten. Für beide Teams der 1. Bundesliga
reichte es dagegen in der Endabrechnung nur zum 12. Platz.
Bei den Damen begann der Wettkampf sehr vielversprechend, denn nach
dem Schwimmen lagen Neiske Becks, Tanja Stroschneider, Johanna
Rellensmann und Jolien Lewyllie noch auf dem dritten Platz und gingen
mit Kontakt zur Spitze auf die Radstrecke. „Aufgrund einer Zeitstrafe
beim Radfahren haben wir dann leider viel Zeit verloren und konnten
den Anschluss an die anderen Teams auch beim Laufen nicht wieder
herstellen“, so Rellensmann nach ihrem Bundesligadebüt im Ziel. Somit
stand am Ende nur der zwölfte und letzte Platz für das AVU-Team zu
Buche, trotzdem ist Teamchef Matthias Bergner besonders wegen der
guten Schwimmleistung zuversichtlich, dass dieses Ergebnis während der
langen Saison noch korrigiert werden kann.
Die fünf Herren des Taymory-Teams Witten in der 2. Bundesliga gingen
als nächstes Team des PVT auf die Strecke und für sie verlief das
Rennen deutlich besser. Nach dem Schwimmen lagen Dominik Wawrik, Jan
Stratmann, Stefan Zelle, Tom Havekes und Christian Thomas zunächst
ebenfalls auf dem dritten Platz und doch bei ihnen verlief auch das
Radfahren in teilweise sinnflutartigem Regen und Hagel ohne Probleme,
bei der Einfahrt in die Wechselzone wurde Havekes dann allerdings in
einen Sturz verwickelt und zog sich eine Schnittwunde am Fuß zu, die
später genäht werden musste. Für Wawrik war dies die entscheidende
Stelle des Rennens: „Durch den Sturz haben wir die entscheidenden
Sekunden verloren und konnten trotz guter Laufleistung nicht weiter
nach vorne kommen. Besonders dass Tom sich mit dieser Verletzung noch
durchkämpfte, ist eine tolle Sache!“ Mit dem siebten Platz unter 18
Teams im Ziel kann war das Team aber trotzdem zufrieden, ist es doch
eine solide Ausgangsposition für den Rest der Saison.
Auch beim Rennen der 1. Bundesliga gab es eine entscheidende
Schlüsselstelle für den gesamten Rennverlauf des Taymory-Teams aus
Witten. Dies war in diesem Fall das Verpassen des Anschlusses an die
große Radgruppe nach dem Schwimmen, sodass Sven Bergner, Tobias
Melnyk, Matija Lukina, Danny Friese und Stefan Thiel die gesamte
Radstrecke alleine absolvieren mussten. Das Schwimmen selbst verlief
zwar nach Plan, doch auf der zu Beginn sehr kurvigen und nassen
Radstrecke verlor das AVU-Team dann den Anschluss, was den weiteren
Rennverlauf entscheidend beeinflusste, wie Neuzugang Melnyk nach dem
Rennen feststellt: „Wir mussten die ganze Zeit auf dem Rad mit vollem
Tempo fahren, und trotzdem war es nicht möglich, alleine an die große
Gruppe heranzufahren, in der sich die anderen Teams natürlich
abwechseln konnten. Entsprechend hat uns dann beim Laufen auch ein
bisschen die Kraft gefehlt, sodass auch dort nach vorne nichts mehr zu
machen war“. Mit diesem 12. Platz ist die Ausgangssituation für die
nächsten Rennen natürlich nicht optimal, die Saison ist aber noch
lang, sodass Teamchef Matthias Bergner noch viele Chancen sieht, sich
in der Tabelle zu verbessern.
Weiter geht es in der 1. Bundesliga am 14.6. im Kraichgau, einer neuen
Station in der Bundesliga, bei der dann die Aufholjagd gestartet
werden soll. Für die 2. Bundesliga geht es dagegen schon zwei Wochen
früher am 31.5. in Halle weiter, dann hoffentlich mit besserem Wetter!
MD
TT-TGW: Radsportler bei TMP-Jugendtour
Erik Kämper fliegt im Zielsprint mehrere Meter durch die Luft.
Wenn es sie wirklich gibt; die „Schutzengel“, hatte Erik Kämper am
letzten Sonntag eine ganze Mannschaft derer um sich. Bei der
international wichtigsten TMP-Jugend-Tour des Jahres fuhr er hier im
Zielsprint nach 4 Rennen und 140 Kilometern mit ca. 80 Fahrern um den
Gesamtsieg.
Ca. 200 Meter vor dem Ziel kamen die Fahrer mit einer Geschwindigkeit
von ca. 70 Km /h aus einer Abfahrt auf die Zielgerade.Hier wurde um
jeden Meter gekämpft, Erik wollte aussen an dem Feld vorbeiziehen,
verhakte sich aber mit einem anderen Fahrer und daraus resultierte ein
Sturz von mehreren Fahrern. Erik wurde mehrere Meter durch die Luft
geschleudert und landete auf dem Gehweg. Mit starken Prellungen und
Hautabschürfungen setzte er sich jedoch wieder auf sein Rad und fuhr
ins Ziel. Der Materialschaden allein an seinem Rad liegt bei ca. 2500
€. Dennoch wurde er zweitbester NRW- Fahrer und belegte Platz 8 in
seinem Jahrgang auf internationaler Ebene.
Die Rennen von Jonas Messerschmidt verliefen bei der gleichen Tour der
U 15 glücklicherweise weniger aufregend. Jonas hatte hier in 4 Rennen
ca. 80 Kilometer zu absolvieren und fuhr in seinem Jahrgang auf einen
hervorragenden 4. Platz.
Jenny Heeger nutzte die letzte Chance an einem Trainingswettkampf vor
Ihrem Bundesliga-Debüt am 18.05.2014 in Sonneberg / Thüringen zu
starten. In einem harten Rennen der Elite Frauen und U 19 Juniorinnen
fuhr Jenny hier bewusst nicht Vollgas und belegte aber immerhin den
11.Platz. JG
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"Ironlore" und Wolfgang mit Medaillen
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