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Triathlon News

13.05.14
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PV: Ingelore Köster gewinnt 70.3 ironman Mallorca

"Ich habe vor dem Start gesagt, wenn eine '7' vorne steht, bin ich der glücklichste Mensch", erinnert sich Ingelore Köster an ihren Wunsch vor ihrem Start beim ironman 70.3 Mallorca. Die erfahrene "Eisenfrau" vom PV-Triathlon Witten war mit Wolfgang Brozio, Nils Brüchert-Pastor, Maurice Keller und Roman Leischik auf die Sonneninsel gereist und erfüllte sich am Ende einer Strecke von 1,8 km Schwimmen, 90 km Radfahren und einem Halbmarathon von 21,1 km selbst ihren Wunsch. Wolfgang Brozio hatte sich den Start zu seinem Geburtstag geschenkt, den er am gleichen Tag sportlich begehen wollte und erhielt auch vor dem Startschuss über Lautsprecher Glückwünsche vom Veranstalter und seinen 3500 Mitstreitern.

Heiß lies Petrus dann auch die Sonne vom Himmel scheinen, als die Teilnehmer aus 69 Nationen nach dem Startschuss das glasklare Salzwasser zum Schäumen brachten. "Es war die berühmte 'Waschmaschine' und erinnerte an einen Überlebenskampf", beschreibt Nils Brüchert-Pastor den Versuch, freies Wasser zu finden. Nicht nur beim Start, auch auf der Passage um die Bojen herum gingen die teilweise sehr hart ausgetragenen Positionskämpfe weiter. Nils Brüchert-Pastor erreichte als Erster des PV-Quintett nach 32:55 min. wieder das rettende Ufer, kurz vor Maurice Keller (33:06 min.), Roman Leischik (35:17 min.), Wolfgang Brozio (39:08 min.) und Ingelore Köster (50:09 min.).
Auch sein Geburtstag feihte Wolfgang Brozio nicht vor einer bösen Überraschung, die in der Wechselzone wartete: im Wechselzelt mußte der PVler feststellen, dass seine Radhose, die er kurz zuvor auf Mallorca gekauft hatte, aus dem Radbeutel gestohlen worden war. "Mir blieb nichts anderes übrig, als die 90 km in der Badehose bzw. im "Faris Al Sultan Gedächtnistrikot" - so ein Mitstreiter auf der Strecke - zurück zu legen, was der als intensive Trainingseinheit gedachten Aktion bezüglich des Sitzkomfort speziell am Berg und auf den Rüttelstrecken dann doch eine deutliche IRONMAN-Komponente verlieh und nicht wirklich Spaß gemacht hat. Auch der anschließende Lauf war infolge der in Mitleidenschaft gezogenen Sitzregion etwas staksig", hat Wolfgang Brozio unangenehme Erinnerungen an die 3:46:16 Std. lange 90 km-Radstrecke. Maurice Keller konnte seine Paradedisziplin trotz Reifenpanne, schweren Anstiegen und teilweise heftigem Gegenwind in 2:45:25 Std. absolvieren und dabei Nils Brüchert-Pastor überholen, der kurzauf mit einer Radzeit von 2:51:33 Std. wieder in die Wechselzone einbog. Roman Leischik folgte in 3:30 Std. vor Ingelore Köster, die mit 3:59:55 Std. knapp unter vier Stunden blieb.
Auf dem abschließenden Halbmarathon (HM) bei heißen 27 Grad über dreimal sieben Kilometer entlang der traumhaften Standkulisse blieb Maurice Keller - heftigen Krämpfen geschuldet - mit 1:55:15 Std. letztendlich weit unter seinen Möglichkeiten. Mit einer Gesamtzeit von 5:20:28 Std. wurde der PVler 155. der M40. Nils Brüchert-Pastor lief die 21,1 km in 1:54:17 Std. und als 143. der M45 in 5:26:44 Std. ins Ziel. Roman Leischik (HM 2:30:02 Std.) finishte in 6:51:02 Std. als 197. M50 und Wolfgang Brozio (HM 2:40:16 Std.) in 7:32:39 Std. als 90. M55. Ingelore Köster brauchte für den Halbmarathon 2:45:11 Std. Mit ihrer Gesamtzeit von 7:57:32 Std. stand die PVlerin bei der Siegerehrung - als älteste Teilnehmerin - auf der obersten Stufe des Treppchens der W65 und erhielt gleichzeitig die Startberechtigung für die Weltmeisterschaft am 7. September in Mont-Tremblant/Kanada. "Im nächsten Jahr gibt es in Kraichgau ein 70.3 IM - Rennen und die Weltmeisterschaften sind dann in Zell am See/Kaprun", freut sich Ingelore Köster schon jetzt auf das erste highlight der nächsten Saison.  MD

Ergebnisse Rank Swim Bike Run Gesamt
Maurice Keller AK 40 155 33:06 2:45:25 1:55:15 5:20:48
Nils Brüchert-Pastor AK 45 143 32:55 2:51:33 1:54:17 5:26:44
Roman Leischnik AK 50 197 35:17 3:30:13 2:30:02 6:51:02
Wolfgang Brozio AK 55 90 39,08 3:46:16 2:40:56 7:32:39
Ingelore Köster AK 65 1 50:29 3:59:55 2:45:11 7:57:32


AVU-Team Witten: Bundesligaauftakt nicht nach Plan

Sowohl für die Damen als auch für die Herren des AVU-Teams und des Taymory Teams Witten verlief der Teamsprint und Auftaktwettkampf für die Bundesliga in Buschhütten am gestrigen Sonntag leider nicht nach Plan. Am besten mit den teilweise widrigen Wetterbedingungen kamen dabei die Männer in der 2. Bundesliga zurecht, die mit dem 7. Platz eine solide Leistung zeigten. Für beide Teams der 1. Bundesliga reichte es dagegen in der Endabrechnung nur zum 12. Platz.

Bei den Damen begann der Wettkampf sehr vielversprechend, denn nach dem Schwimmen lagen Neiske Becks, Tanja Stroschneider, Johanna Rellensmann und Jolien Lewyllie noch auf dem dritten Platz und gingen mit Kontakt zur Spitze auf die Radstrecke. „Aufgrund einer Zeitstrafe beim Radfahren haben wir dann leider viel Zeit verloren und konnten den Anschluss an die anderen Teams auch beim Laufen nicht wieder herstellen“, so Rellensmann nach ihrem Bundesligadebüt im Ziel. Somit stand am Ende nur der zwölfte und letzte Platz für das AVU-Team zu Buche, trotzdem ist Teamchef Matthias Bergner besonders wegen der guten Schwimmleistung zuversichtlich, dass dieses Ergebnis während der langen Saison noch korrigiert werden kann.

Die fünf Herren des Taymory-Teams Witten in der 2. Bundesliga gingen als nächstes Team des PVT auf die Strecke und für sie verlief das Rennen deutlich besser. Nach dem Schwimmen lagen Dominik Wawrik, Jan Stratmann, Stefan Zelle, Tom Havekes und Christian Thomas zunächst ebenfalls auf dem dritten Platz und doch bei ihnen verlief auch das Radfahren in teilweise sinnflutartigem Regen und Hagel ohne Probleme, bei der Einfahrt in die Wechselzone wurde Havekes dann allerdings in einen Sturz verwickelt und zog sich eine Schnittwunde am Fuß zu, die später genäht werden musste. Für Wawrik war dies die entscheidende Stelle des Rennens: „Durch den Sturz haben wir die entscheidenden Sekunden verloren und konnten trotz guter Laufleistung nicht weiter nach vorne kommen. Besonders dass Tom sich mit dieser Verletzung noch durchkämpfte, ist eine tolle Sache!“ Mit dem siebten Platz unter 18 Teams im Ziel kann war das Team aber trotzdem zufrieden, ist es doch eine solide Ausgangsposition für den Rest der Saison.

Auch beim Rennen der 1. Bundesliga gab es eine entscheidende Schlüsselstelle für den gesamten Rennverlauf des Taymory-Teams aus Witten. Dies war in diesem Fall das Verpassen des Anschlusses an die große Radgruppe nach dem Schwimmen, sodass Sven Bergner, Tobias Melnyk, Matija Lukina, Danny Friese und Stefan Thiel die gesamte Radstrecke alleine absolvieren mussten. Das Schwimmen selbst verlief zwar nach Plan, doch auf der zu Beginn sehr kurvigen und nassen Radstrecke verlor das AVU-Team dann den Anschluss, was den weiteren Rennverlauf entscheidend beeinflusste, wie Neuzugang Melnyk nach dem Rennen feststellt: „Wir mussten die ganze Zeit auf dem Rad mit vollem Tempo fahren, und trotzdem war es nicht möglich, alleine an die große Gruppe heranzufahren, in der sich die anderen Teams natürlich abwechseln konnten. Entsprechend hat uns dann beim Laufen auch ein bisschen die Kraft gefehlt, sodass auch dort nach vorne nichts mehr zu machen war“. Mit diesem 12. Platz ist die Ausgangssituation für die nächsten Rennen natürlich nicht optimal, die Saison ist aber noch lang, sodass Teamchef Matthias Bergner noch viele Chancen sieht, sich in der Tabelle zu verbessern.

Weiter geht es in der 1. Bundesliga am 14.6. im Kraichgau, einer neuen Station in der Bundesliga, bei der dann die Aufholjagd gestartet werden soll. Für die 2. Bundesliga geht es dagegen schon zwei Wochen früher am 31.5. in Halle weiter, dann hoffentlich mit besserem Wetter! MD


TT-TGW: Radsportler bei TMP-Jugendtour
Erik Kämper fliegt im Zielsprint mehrere Meter durch die Luft.

Wenn es sie wirklich gibt; die „Schutzengel“, hatte Erik Kämper am letzten Sonntag eine ganze Mannschaft derer um sich. Bei der international wichtigsten TMP-Jugend-Tour des Jahres fuhr er hier im Zielsprint nach 4 Rennen und 140 Kilometern mit ca. 80 Fahrern um den Gesamtsieg.

Ca. 200 Meter vor dem Ziel kamen die Fahrer mit einer Geschwindigkeit von ca. 70 Km /h aus einer Abfahrt auf die Zielgerade.Hier wurde um jeden Meter gekämpft, Erik wollte aussen an dem Feld vorbeiziehen, verhakte sich aber mit einem anderen Fahrer und daraus resultierte ein Sturz von mehreren Fahrern. Erik wurde mehrere Meter durch die Luft geschleudert und landete auf dem Gehweg. Mit starken Prellungen und Hautabschürfungen setzte er sich jedoch wieder auf sein Rad und fuhr ins Ziel. Der Materialschaden allein an seinem Rad liegt bei ca. 2500 €. Dennoch wurde er zweitbester NRW- Fahrer und belegte Platz 8 in seinem Jahrgang auf internationaler Ebene.

Die Rennen von Jonas Messerschmidt verliefen bei der gleichen Tour der U 15 glücklicherweise weniger aufregend. Jonas hatte hier in 4 Rennen ca. 80 Kilometer zu absolvieren und fuhr in seinem Jahrgang auf einen hervorragenden 4. Platz.

Jenny Heeger nutzte die letzte Chance an einem Trainingswettkampf vor Ihrem Bundesliga-Debüt am 18.05.2014 in Sonneberg / Thüringen zu starten. In einem harten Rennen der Elite Frauen und U 19 Juniorinnen fuhr Jenny hier bewusst nicht Vollgas und belegte aber immerhin den 11.Platz. JG

 

 

 

 


"Ironlore" und Wolfgang mit Medaillen




 

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