PV: Landesmeisterschaften Swim and Run - Lukas Meckel neuer
Landesmeister
Die Teildisziplinen des Triathlon "Schwimmen" und "Laufen" bildeten
die Prüfsteine für die Landesmeisterschaften im Swim and Run der
Schüler B. Unter den teilnehmenden Vereinen vertrat auch ein Trio des
PV-Triathlon Witten die Farben der Ruhrstadt und reiste zum Gastgeber
TV Lemgo, um einige Stunden später hochdekoriert wieder die Heimreise
anzutreten. Zu bewältigen waren 200 m Schwimmen und 1 km Laufen. Lukas
Meckel überzeugte bereits beim Schwimmen. 3:07 min. nach dem
Startschuss schlug der Nachwuchsathlet als Führender des Feldes an.
Auch beim abschließenden Lauf ließ der Lukas Meckel mit einer Zeit von
4:05 min. nichts mehr anbrennen und wurde überzeugend Landesmeister
2014. Auf den Plätzen folgten Neil Seitz vom Gastgeber TV Lemgo und
Sinan Albayrak vom EJOT Team TV Buschhütten.
Lea Pitschak, zweite Starterin des PV, verließ auf Medaillenkurs
liegend als Dritte das Wasser mit einer Schwimmzeit von 3:47 min. und
verteidigte im Lauf über 1000 m mit einer Zeit von 4:33 min. "Bronze"
bis ins Ziel. Der Sieg ging an Mona Klein vom SC Bayer 05 Uerdingen.
Max Meckel startete anschließend außerhalb der Landesmeisterschaft
über die gleichen Distanzen. Als Dritter aus dem Wasser kommend hatte
der junge PVler noch ein paar Körner, konnte beim Laufen die beiden
vor ihm liegenden Mitstreiter zu überholen und sich mit einem
Vorsprung von zwei Sekunden den Sieg sichern. Die Plätze gingen an
Jakob Schwarz (EJOT Team TV Buschhütten) und Fabio Notttebrock (Tri
Team TG Lage). MD
PV: Oliver Schoiber läuft 320 km - am Stück
Führung beim "Millenium Quest 2014"
Wie lange und wie weit kann ein Mensch laufen? Wer dachte, die Grenze
hätten beispielsweise die führenden Ultraläufer in Witten Anke Libuda
und Oliver Schoiber vom PV-Triathlon in etwa mit dem Ultralauf
"TorTour de Ruhr" (TTdR) von Winterberg bis Duiburg über 230 km
erreicht, kannte noch nicht den WiBoLT. Die Bezeichnung steht für
einen Ultralauf von Wiesbaden über Koblenz bis nach Bonn mit einer
Länge von 320 km und 11.700 Höhenmeter, für den Oliver Schoiber
gemeldet hatte. "Die Streckenlänge und die Höhenmeter sprechen für
sich, wegen der abwechslungsreichen Strecke wird es aber auch
kurzweiliger", rechnete sich der ausdauernde PVler aus, der dieses Mal
ohne seine Vereinskameradin an den Start gehen mußte.
Die Strategie von Oliver Schoiber lag fest: die ersten 120 entspannt
"runterlaufen". Sobald "nur" noch 200 Kilometer auf der Uhr stehen,
war sich der PV-Athlet sicher, die Strecke auch im Kopf wieder besser
verarbeiten zu können. Als Nachteil sah der längst in Witten heimisch
gewordene Österreicher aber die relativ späte Startzeit von 18 Uhr am
Mittwoch vor Fronleichnahm an, da vorher kaum Ruhe für einen Schlaf
gegeben sein würde.
Pünktlich machten sich insgesamt 81 Teilnehmer am Schloß Biebrich in
Wiesbaden auf den wahrlich langen Weg zum zunächst ersten
Verpflegungspunkt bei Kilometer 16,7, an dem auch das Betreuungs-Team
von Oliver Schoiber auf ihren Ultraläufer wartete. Versorgt mit
Milchreis, Couscous, Getränken und guten Worten ging es weiter.
Während ein befreundeter Läufer Probleme bekam und so seine Zusage
nicht einhalten konnte, mit Oliver Schoiber zusammen durch die Nacht
zu laufen, mußte der PVler René Strosny vom ASC Darmstadt ziehen
lassen und seinen "eigenen Stiefel laufen", eine Entscheidung, die
sich als richtig erweisen sollte.
Planmäßig lief der Wittener die erste Nacht auf der welligen Strecke
durch und auch einen kleinen Durchhänger m Laufe des
Donnerstagvormittag überlief der PVler. Kurz vor der zweiten Nacht,
Oliver Schoiber hatte die ersten 100 km hinter sich gebracht, gönnte
er sich die erste Stunde Schlaf, eine zweite Stunde folgte bei dem
nächsten Verpflegungspunkt (VP), danach jeweils 15 Minuten an jedem
weiteren VP. Die Tische an den VPs waren reich gedeckt, im Angebot
waren Nudeln, Suppe, Kuchen, Obst (Bananen, Äpfel, Orangen, Ananas,
Melonen), Gemüse, Salami, Käse und Apfelmus sowie Getränke wie Kaffee,
Tee, Cola und Weizenbier. Die Schlafpause in Linz ließ der PVler aber
aus, eine Entscheidung, die sich später als nachteilig erweisen
sollte. "So kam ich in den 59 Stunden auf insgesamt 2 Std 45 Min
Schlaf. Oft kann der Körper mehr als man denkt."
Kilometer um Kilometer kam der PVler dem Ziel in Bonn näher. Als
besonders anstrengend hat der PVler die Strecke auf den letzten 50
Kilometern in Erinnerung, die durch das Siebengebirge führte: "Echt
anstrengend. Mitten in der Nacht ist die Orientierung auch nicht ganz
so einfach. Vielleicht kam auch noch ein wenig Müdigkeit dazu."
Am letzten VP bei Kilometer 295 nochmals eine gründliche
Nahrungsaufnahme und wieder nur 15 Minuten Schlaf, es waren 'nur' noch
25 Kilometer bis zum ersehnten Marktplatz in Bonn. Ab Kilometer 310
holte den Ausnahmeläufer aus Witten die fehlende Schlafpause bei Linz
ein: "Es war noch dunkel, ich war sehr müde und gefühlt kam ich nicht
weiter. Eigentlich war alles im grünen Bereich. Aber es ist auch
völlig logisch, daß irgendwann die Kraft nachlässt. Bis zu diesem
Zeitpunkt konnte ich alles gut wegdrücken, aber zu dem Zeitpunkt
spielte der Kopf nicht mehr mit." Mit dem Tageslicht kamen die
Lebensgeister zurück: "Die letzten Kilometer waren schon fast wieder
einfach. Naja, so einfach das halt mit mehr 300 Kilometer geht."
Dann lag das Ziel vor Oliver Schoiber und neben einem
unbeschreiblichen Glücksgefühl die Erinnerung an: "Hinsetzen, einfach
nur sitzen und sitzen bleiben. Das Bier in diesem tollen weichen
bequemen Stuhl ein Traum."
Empfangen wurde er unter anderem von Hans und Kerstin Bothen, die
extra nach Bonn gereist waren, um ihren Vereinskameraden in aller
Herrgottsfrühe um 5:09 Uhr zu begrüßen. "Mein Team hat mich kurz nach
dem Zieleinlauf nach Hause gebracht. Ich glaube, den Autositz hatte
ich noch nicht mal berührt, da habe ich schon geschlafen." Die
Nachwirkungen waren erstaunlicherweise gering: fast keine oder nur
kleine Blasen und der eine oder andere Muskel, der leicht zwickte.
Oliver Schoiber muss sich jetzt in aller Ruhe nur um neue Schuhe
kümmern: nach vier Ultraläufen am 11. und 24. April, 07. und 18. Juni
hat sein Paar ausgedient. In der über zwei Jahre führenden Wertung für
die vier Ultraläufe Junut, Hexenstieg, TorTour de Ruhr und WiBoLt
steht der PVler an Platz 1. MD
PV: Richie Szlachta läuft achten Marathon in acht Wochen
PVler kommt auf 114 Marathonläufe
Schöne Einzelerfolge von PVlern in Borken, Dülmen und Strombach
Beeindruckende Bilanz auch für Richie Szlachta. 4:16:48 Stunden
standen nach seinem 114. Marathon auf der Uhr, den der PVler am
Wochenende in Viersen und als Zweiter des Gesamteinlaufs ins Ziel
lief. Nicht nur die Gesamtzahl der Marathonläufe beeindruckt, Richie
Szlachta finishte in Viersen auch den achten Marathon in acht Wochen
und den dreizehnten in diesem Jahr. "Es hat wieder Spaß gemacht",
freute sich der PVler im Ziel.
Für weitere Erfolgsmeldungen des PV sorgten Vanessa Rösler - die
PVlerin gewann den Tiergartenlauf in Borken als schnellste Frau über
die Halbmarathondistanz in 1:30:46 Std -. Willi Wilner, der PVler
gewann die M50 beim 15 km-Lauf in Dülmen in 1:06:50 Std. und
Christiane Seubert, die PV-Laufmentorin wurde Zweite der W55 bei der
Hasenrunde in Strombach/Gummersbach über 10 km in 1:04:11 Std. Der
Lauf spürte die Nachwirkung des Pfingst-Unwetters: "Der Veranstalter
musste wegen der Baumschäden die Streckenführung ändern. Am Start
wurden wir mehrfach gebeten, vorsichtig zu laufen, da kniehohes Gras
und stachelige Pflanzen auf dem Weg standen. So war es kein Crosslauf,
sondern ein Lauf 'durch die grüne Hölle'." MD
PV: Oberliga-Team immerhin noch auf Platz 15
Die PV-Oberliga-Mannschaft ging am Sonntag für ihren zweiten Wettkampf
ersatzgeschwächt an den Start:. Zwei Starter standen kurzfristig nicht
zur Verfügung, da sie in der 2. Bundesliga nachrücken mussten. In der
Kürze konnte mit Hillard Remmers nur ein Ersatzstarter für die
Oberligamannschaft gefunden werden. So ging das Team zu dritt mit
Marcel Schönfeldt, Hillard Remmers und Pascal Czollmann auf die
Wettkampfstrecke über die olympische Distanz in Steinbeck.
Die Drei hofften, trotz des fehlenden vierten Starters mit guten
Einzelplatzierungen zumindest einen Platz im Mittelfeld erzielen zu
können. Schwimmen und Rad lief bei dem PV-Trio gut, doch beim
abschließenden Lauf zog sich Hillard Remmers eine Verletzung der Wade
zu und musste das Rennen vorzeitig beenden. Pascal Czollmann und
Marcel Schönfeldt liefen nach 2:15 Stunden und 2:22 Stunden ins Ziel.
Mit nur zwei Platzierungen sahen die Chancen erstmal nicht so rosig
aus: "Trotz der widrigen Umstände sind wir im Gesamtergebnis mit
Platzziffer 221 immerhin noch auf dem 15. Platz von 18 Mannschaften
gelandet", freute sich Patrick Czollmann über das insgesamt relativ
gute Abschneiden. MD
Stadtwerke Team Witten: Team II sichert weiterhin Klassenerhalt
Am vergangenen Sonntag fiel der Startschuss für die 2. Bundesliga der
Damen im ostholsteinischen Eutin. Über 1500m á 2 Runden im See wurde
im Gegensatz zum vergangenen Jahr mit Neoprenanzug geschwommen. An
diesem Tag herrschte eine „steife Brise“, so dass sich das Starterfeld
durch Wind und Wellen zu kämpfen hatte. Dementsprechend fordernd war
bereits die Auftaktdisziplin Schwimmen. Nadine Pickhardt platzierte
sich geübt in der führenden Gruppe. Im zweiten Pulk waren Sabine
Dettmar und Tatjana Kortmann. Debütantin Judith Bierey bestätigte nach
Indeland wiederholt ihre gute Schwimmform und fand eine Gruppe
dahinter Anschluss. So ging es sehr vielversprechend auf die
Radstrecke, wäre Tatjana Kortmann an diesem Tag nicht ein wenig das
Pech verfolgt worden. Nachdem sie bereits beim Schwimmen Probleme mit
der Schwimmbrille hatte, verlor sie beim Aufstieg ihren Radschuh.
Dieser musste wieder eingesammelt werden, so dass sie die
aussichtsreiche 2. Radgruppe verfehlte. Beim Radpart hatten alle
Starterinnen gegen den Wind und die wellige Strecke zu kämpfen. Nach
einer guten taktischen Leistung kam Sabine als zweite Dame auf die
10km lange Laufstrecke. Dort machte sie mächtig Tempo, was später mit
einem grandiosen 6. Platz belohnt werden sollte. Tatjana und Nadine
kamen in der zweiten Gruppe vom Rad. Ein Pulk später folgte Judith auf
die Laufstrecke, die sich bei ihrem Bundesligarennen im
windschattenfreien Rennformat gut zurecht gefinden schien. Die
weiteren Athletinnen des Stadtwerke Team Wittens II spulten eine gute
Laufleistung ab und wurden 21. (Kortmann), 27. (Pickhardt) und 28.
(Bierey). In der Tagesabrechnung ergab dies einen 8. Platz. Alle
Athletinnen waren im Grunde mit ihrem Rennen zufrieden. Das Ergebnis
zeigt, wie kompakt die Mannschaftsleistung der TTW-Athletinnen ist und
dass das NRW-Liga-Team des Tri TEAM TG Witten verdient den 1.
Tabellenplatz inne hat. Damit bewegt sich die Trainingsgruppe von
Thomas Fehrs in den Spitzenbereich der Amateure.
Am kommenden Sonntag geht es gleich wieder für das Stadtwerke Team
Witten II an die Startlinie. Beim Sparda City Triathlon Münster wird
eine Sprintdistanz ausgetragen. Dort wird wieder auf einen Platz im
Mittelfeld anvisiert. HG
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