PV: Der 17. Ironman soll der letzte sein
Martin Herrmann blickt auf lange Triathlonerfahrung zurück
Er kennt die Abläufe bis in Kleinste und trotzdem setzt auch vor
seinem 17. ironman wieder das Kribbeln ein: Martin Herrmann vom
PV-Triathlon Witten will es am 6. Juli wieder wissen und sich mit
dreitausend Gleichgesinnten in das Wasser des Langener Waldsees in der
Nähe von Frankfurt stürzen, 3,8 km schwimmen, 180 km über zwei Runden
auf einer hügeligen und anspruchsvollen Strecke um die hessische
Großstadt auf dem Rad fahren und abschließend einen kompletten
Marathon über 42,195 km laufen. Die Elite des Triathlon-Sports kämpft
an dem ersten Sonntag im Juli um die Krone der Europameisterschaft und
nebenbei um 100 Startplätze für den legendären Hawaii-Triathlon. Es
wird so ein Aufeinandertreffen u. a. von Olympiasieger Jan Frodeno,
70.3-Weltmeister Sebastian Kienle (Mühlacker), der gerade im Kraichgau
deutscher Meister auf der Mitteldistanz wurde und Weltmeister Frederik
van Lierde (Belgien) geben.
Einfach ist die Gratwanderung zwischen Beruf mit einem 40-Stunden-Job,
Familie als Ehemann, Vater und Opa und dem Hobby 'Triathlon' mit 20
bis 25 Stunden Training pro Woche ("Um Zeit zu sparen, esse ich auf
dem Rad") sowie genügend Schlaf nicht. Martin Herrmann gehört seit den
Anfängen des PV-Triathlon Witten im Jahre 1987 dem Verein an, genau
zwei Monate nach der Gründung trat er seinem PV bei, immer ein Vorbild
an Trainingsfleiß und Hilfsbereitschaft, insbesondere wenn es galt,
die Weihnachtsläufe und den Ruhrtal-Marathon zu veranstalten. Kaum ein
Triathlet aus der Ruhrstadt und darüber hinaus verfügt über eine
ähnliche Erfahrung. Mittlerweile mit nunmehr 27 Jahren
Triathlonerfahrung in der Altersklasse M60 unterwegs, stellte sich der
austrainierte Postbote immer häufiger die Frage "Warum tu' ich mir das
immer wieder an, obwohl ich schon beim letzten und vorletzten Rennen
sagte, nie wieder?"
Der Entschluss reifte, dass der ironman Frankfurt definitiv die letzte
Langdistanz sein wird, die der PVler in Angriff nimmt. "Für Frankfurt
möchte ich nochmal eine Zeit um 11 Stunden finishen, insbesondere bei
Wärme. Das wäre dann weit vorne in der M60." Der Sieger 2013 in der
M60 brauchte 10:50 Stunden und ist in diesem Jahr auch wieder am
Start. Die Bestzeit für Martin Herrmann steht bei 10:28 Stunden,
Martin Herrmann verpaßte damals die Qualifikation für Hawaii um 8
Minuten. Für den 06. Juli hat sich der PVler seinen Spitznamen "Alter
Sack" auf seinen Einteiler drucken lassen - der Spaß kommt beim
Triathlon immer noch nicht zu kurz. Wenn auch mit dem Zieleinlauf das
Kapitel "Langdistanz" besiegelt sein soll, setzt der vielfache ironman
das letzte finish nicht mit dem Ende seines Sports gleich: "Es wird
noch Starts über die Olympische und Halb-Distanz geben, solange ich im
ersten Drittel der Ergebnislisten auftauche. Das Enkelkind fordert
jetzt aber auch seine Zeit mit seinem Opa", legt Martin Herrmann die
Prioritäten neu fest. Außer Martin Herrmann wird vom PV-Triathlon
Witten auch Edmund Surwehme an den Start gehen, für ihn ist es sein
erster ironman. MD
TT-TGW: Fraktion in Niedersachsen aktiv
Am 22.06.2014 war es wieder soweit. Bad Bodenteich rief und 10
Triathleten vom TTW machten sich auf den Weg.
Um 09.10 Uhr hieß es, Start zur Mitteldistanz für Stefan Gawlick,
Nicole und Andreas d`Hone. Geschwommen wurde im 16,5 Grad frischen Bad
Bodenteich. Anschließend ging es auf die 30 km lange Radstrecke die
3-fach zu bewältigen war. Extremer Wind, Regen, Sonne und zwei
Anstiege je Runde, machten es für die Athleten nicht unbedingt leicht.
Wer spät aus dem Wasser kam, musste außerdem dem Heide-Zug der
stündlich die Radstrecke quert, Vorfahrt gewähren. Nach dem Rad
fahren, ging es auf die Laufstrecke über 21,5 km. Die Laufstrecke von
rund 2,6 km führt um den Bad Bodenteich und über eine kleine Anhöhe
hinauf zur "Seepark-Klinik". Jessica Kowalewski, Mirco Link, Martina
Schmidt, Martin Schmidt, Antje Strate, Andreas Strate und Markus Maaß
machten sich um 10.40 Uhr an die Bodenteicher Distanz. Dies ist eine
besonders benannte Distanz, da sie sich aus 1,5 km Schwimmen, 60 km
Rad fahren und 10,5 km Laufen zusammen setzt.
Ergebnisse Mitteldistanz: (2000 schwimmen / 90 km Radfahren / 21,5 km
Laufen)
d`Hone Nicole: 06:27:57 (00:53:34 / 03:19:58 / 02:14:24)
d`Hone Andreas: 05:50:56 (00:46:42 / 03:08:11 / 01:56:03)
Gawlick Stefan: 05:35:11 (00:47:20 / 02:42:41 / 02:05:10)
Ergebnisse Bodenteicher Distanz: (1500 schwimmen / 60 km Radfahren /
10,5 km Laufen)
Schmidt Martina: 03:45:14 (00:33:23 / 02:06:27 / 01:05:23)
Schmidt Martin: 03:19:32 (00:28:44 / 01:56:01 / 00:54:46)
Strate Antje: 03:53:40 (00:44:11 / 02:05:53 / 01:03:34)
Strate Andreas: 03:36:32 (00:34:14 / 02:02:49 / 00:59:27)
Kowalewski Jessica: 04:51:10 (00:39:02 / 02:42:45 / 01:29:22)
Link Mirco: 03:11:56 (00:29:02 / 01:52:28 / 00:50:25)
Maaß Marcus: 03:35:17 (00:34:22 / 02:05:14 / 00:55:39)
JG
Taymory-Team Witten: Next Stop Münster
Für das Taymory-Team Witten wird bei der nächsten Station der 2.
Triathlon Bundesliga in Münster zumindest die Anreise deutlich
angenehmer als in der Vorwoche, als es hoch in den Norden nach Eutin
ging. Doch auch von der Leistung her wollen sich die Athleten von
Teamchef Matthias Bergner steigern und ihren 7. Platz in der Tabelle
festigen.
Für dieses Unterfangen schickt Bergner mit Liam Templeton, Tom
Havekes, Valentin Lenz, Jan Stratmann und Marcel Schönfeld eine
Mischung aus internationalen Athleten und Eigengewächsen ins Rennen.
Besonders Jan Stratmann ist nach einigen guten Leistungen im
DTU-Nachwuchscup hoch motiviert: „ Ich freue mich schon sehr auf
meinen Einsatz und hoffe meine Leistung auch bei den Erwachsenen
bringen zu können. Die Form stimmt auf jeden Fall“. Zusammen mit
seinen vier Teamkollegen sollte Stratmann in der Lage sein, nach dem
Ausrutscher in Eutin, diesmal wieder ein Top 10 – Resultat für das
Taymory-Team Witten zu ermöglichen, was das von Teamchef Bergner
ausgegebene Ziel ist.
Das Rennen in- und um den Stadthafen in Münster wird über die
Sprintdistanz (750 m Schwimmen/ 20 km Radfahren/ 5 km Laufen)
ausgetragen und bietet einen extrem schnellen Parcours, bei dem es vor
allem auf gute Beine beim Laufen ankommen wird. Der Start der Männer
erfolgt am Sonntag um 14:00 Uhr. CT
PV: Drei-Länder-Giro ein Erlebnis
PV-Radfahrer-Duo fährt 168 Kilometer durch Österreich, Italien und
der Schweiz
168 harte Radkilometer inklusive 3520 Höhenmeter mit Steigungen bis zu
15 Prozent lagen für Thomas Rimpel und Jürgen Puschnig zwischen dem
Start beim Dreiländergiro in Nauders über das Stilfserjoch, den
Umbrailpass und den Ofenpass zurück nach Nauders. Die Zugkraft dieses
Radsportklassikers als einer der größten Radveranstaltungen Europas
für Breitensportler führte mit den beiden Athleten vom PV-Triathlon
Witten rund 2.900 Teilnehmer/innen aus 30 Nationen nach Österreich.
Lange sollten sich die Teilnehmer nach ihrem Start um 6:30 Uhr nicht
in dem kleinen Alpenland aufhalten, bereits nach 4 km überfuhr das
Teilnehmerfeld die Grenze nach Italien.
Nach einigen Kilometern zum Einrollen begann hinter Prad langsam der
Anstieg zum Stilfser Joch - 48 Kehren und eine Stunde hauptsächlich im
ersten Gang später hatte Thomas Rimpel den Gipfel in knapp 3000 m Höhe
erreicht. "Schnee mit einer Höhe von einem Meter, eine super Aussicht
und der Versorgungspunkt ließen die Qual vergessen", erinnert sich der
PVler. Mit glühenden Bremsen ging es hinunter in die Schweiz nach St.
Maria durch die schöne Altstadt hinauf zum Ofenpass. Über 40 km führte
die Strecke leicht abfallend bis nach Martina. Heftiger Gegenwind
verhinderte ein hohes Tempo. Der PVler ordnete sich in eine
vorbeikommende Fünfergruppe ein, in der jeder abwechselnd die Führung
übernahm, so dass die anderen im Windschatten fahren konnten. Zurück
auf österreichischen Boden lag noch die Norbertshöhe als letzte
Herausforderung auf der festgelegten Strecke. Für Thomas Rimpel und
Jürgen Puschnig hieß es erneut, Kehren zählen, um nach 6 Kilometer und
450 Höhenmeter über die Ziellinie zu fahren.
"Warmgefahren" für den Dreiländergiro hatte sich Thomas Rimpel
zusammen mit Christian Schaefer, Nils Brüchert-Pastor und Conny Dauben
bei der Rad-Challenge in Ascheberg, an der auch rund ein Dutzend
weiterer PVler im Rahmen einer RTF über die Distanzen 40 km, 74 km und
110 km fuhren. MD
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