PV: Quartett überzeugt in Saerbeck
Erneut kamen Athleten vom PV-Triathlon Witten mit einer
herrvorragenden Bilanz von einem Wettkampf heim. Während Meike
Hoffmeister und Vanessa Rösler in Frankfurt den ironman european
championchip bei Tropenhitze stemmten, wählte ein Quartett von vier
PV-Triathlet/innen den Triathlon Saerbeck mit der Sprint- und
Kurzdistanz. Am Ende standen dreimal eine Treppchen- und eine
Top-Fünf-Platzierung zu Buche. Aber auch in Saerbeck spielte das
Wetter eine besondere Rolle.
Katrin Harnischmacher, Lars Rose und Anne Wilner gingen über die
Sprintdistanz an den Start: 600 Meter waren auf einer
Wendepunktstrecke im Saerbecker Badesee zurück zu legen, dem sich ein
flacher Radkurs über teilweise enge und kurvige Wirtschaftswege mit
zwei schwer zu fahrenden 90° Kurven anschloss und mit einer flachen 5
Kilometer-Laufstrecke abschloss. Katrin Harnischmacher brauchte für
die Strecken genau 1:06:41 Std. und lief als 19. gesamt und Erste der
Juniorinnen über die Ziellinie. Anne Wilner schwamm, fuhr und lief in
1:16:53 Std. als Zweite der W45 ins Ziel. Lars Rose finishte in
schnellen 1:03:09 Std. als Fünfter der Männlichen Jugend. Während die
Sprinter auf der Radstrecke vom Regen eingeholt wurden, aber ihren
Wettkampf noch zu Ende bringen konnten, switchte der Veranstalter den
Kurztriathlon aus Sicherheitsgründen kurzerhand zu einem Duathlon um.
Kein Problem für Julia Rudack: mit einer Zeit von 2:35:05 Std. und dem
zweiten Platz in der W20 lieferte die PVlerin ebenfalls ein
hervorragendes Ergebnis ab. MD
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TT-TGW: 2. Bundesliga in Carolinen-Siel
Am vergangenen Samstag gastierte die 2. Bundesliga Nord in
Carolinen-Siel an der Nordsee. Geschwommen wurden 750m Schwimmen ohne
Neoprenanzug, 20km Rad auf topfebener Deichstrecke und 5km Laufen. Der
Startschuss fiel erst abends für die Athleten. Während Deutschland zum
Großteil mit Temperaturen bis zu 40 Grad zu kämpfen hatte, waren am
Meer etwa 27 Grad für die Athleten verhältnismäßig gut zu tolerieren.
Die Damen des Stadtwerke Team Wittens II machten mit Henrike Herzog,
Tatjana Kortmann, Sabine Dettmar und Diotima Berk einen guten Anfang.
Diotima war schnellste Wittenerin im Wasser (11:51 Min.). Henrike
Herzog, ein vielversprechendes Nachwuchstalent, schwamm auch stark
(12:12 Min.) und kam kurz hinter Teamkameradin Tatjana (12:09 Min.)
aus dem Wasser. Sabine Dettmar war mit 12:36 Min im Mittelfeld
positioniert und arbeitete sich mit der drittschnellsten Radzeit nach
vorne. Damit schien die „Mission Podestplatz“ wieder Form anzunehmen.
Leider kam Tatjana im nervösen Radfeld zu Fall. Neben ein paar
Schürfwunden blieb sie unverletzt, konnte jedoch wegen einem
Vorderraddefekt das Rennen nicht fortsetzen. Die anderen drei
Wittenerinnen kamen alle unbeschadet und gut positioniert von der
Radstrecke. Henrike Herzog übernahm schnell das Zepter auf der
Laufstrecke, in dem sie mit der zweitschnellsten Laufzeit (17:30 Min.)
gewann das Rennen eindrucksvoll gewann. Sabine Dettmar lief auf Rang
10, die damit ihre aufsteigende Form bestätigte und sich sehr
zufrieden zeigte. Nachdem Tatjana aus dem Rennen war, kam es in der
Wertung auf Neuzugang Diotima Berk an. Sie hatte in den beiden
Auftaktdisziplinen eine starke Vorstellung gezeigt und lief solide im
Mittelfeld der Bundesliga-Wertung ein. Coach Thomas Fehrs ist
zuversichtlich, dass sie in Zukunft auch dort an ihre Leistungen
anschließen kann.
Am Ende des Tages kam ein guter, wenn auch etwas unglücklicher 4.
Platz für die Mannschaft zustande, der in der Tabelle einen 2. Platz
ergibt. Das ist fantastische Position, an die man vor Saisonbeginn
nicht erträumt hätte. Der Tabellenführer, das EJOT Team Buschhütten,
liegt nur 2 Punkte vor den Wittenern. Im Triathlon kann immer etwas
passieren, weswegen gebannt Richtung Grimma geblickt wird. Im Osten
Deutschland kommt es im Abschlussrennnen zum Showdown um die
Meisterschaft.
Ein ähnliches Kapitel wollten die Herren des Stadtwerke Team Witten II
schreiben und ihre Trainingsleistungen abrufen. Dieses Mal kam nicht
wie in Eutin die „Verletzungsmisere“, sondern der „Pannen-Teufel“
dazwischen. Thomas Fehrs schickte ein Quintett mit vielen Athleten des
letztjährigen Aufstiegsteams an den Start: Bundesliga-Debütant
Alexander Seuser, Sebastian Krusch und Lars Wenzel, die von Neuzugang
Lukas Engelbert und 1. Bundesliga-Starter Kilian Fladung unterstützt
wurden.
Lukas verkaufte sich wie in den vorherigen Rennen teuer und wurde
schnellster Wittener als 20. im Gesamtklassement. Beim Schwimmen
landete er im Mittelfeld, fuhr mit der 13. Radzeit mit nach vorne und
lief über 5km schnelle 15:20 Minunten. Damit hält Lukas in der Spitze
des hohen Laufniveaus mit. Kilian Fladung startet nicht nur mit vielen
internationalen Topstars in der 1. Bundesliga, sondern unterstützt
dieses Jahr auch das Stadtwerke Team Witten II. Obwohl er derzeit das
Training reduziert hat, lief Kilian 50 Sekunden später als 36. ein.
Lars Wenzel, der nach einigen Jahren Abstinenz vom windschattenfreien
Format als schnellster Wittener aus dem Wasser kam, verpasste nur
knapp die erste Radgruppe. Auf den engen Deichstraßen würde es für das
große Herrenfeld eng, was er sicher meisterte und in hohem Tempo mit
der zweiten Gruppe zur Spitze aufschloss. Mit 17:45 Min. über 5km kam
er nicht zufrieden mit seiner Laufleistung auf Rang 55.
Unglücklich lief es für die Mannschaftskollegen Krusch und Seuser.
Alexander, ehemaliger Leistungsschwimmer, beendete zusammen mit
Teamkollege Lukas den Schwimmpart. Nach einem zügigen Wechsel löste
sich zu Beginn des Radfahrens sein Schlauch von der Felge, was eine
Rennfortsetzung nicht möglich machte. Ähnliches ereignete sich auch
bei Sebastian, der bereits einen durchwachsenen Schwimmauftakt hatte.
Noch in Eutin kam der schnelle Läufer unter dem ersten Drittel aus dem
See, so musste er jetzt sich eher mit dem hinteren Drittel begnügen.
Eine Aufholjagd wäre ihm zuzutrauen gewesen, hätte nicht ein Reifen
langsam, aber stetig Luft verloren. Mit einem „Schleicher“ kämpfte
Krusch sich über die Radstrecke, was viel Kraft und den schnellen
„Radexpress“ in die nächste Gruppe kostete. Mit Ärger im Bauch lief er
noch die 5km in soliden 16:15 Min., womit er ein paar Plätze gut
machte. Damit wäre unter Normalbedingungen mehr als ein 60. Platz für
möglich gewesen. Insgesamt gab es den 11. Mannschaftsplatz und die
realistische Top-10-Platzierung wurde verpasst. Wie die Frauen wollen
die Herren im letzten Wettkampf noch einmal sich von ihrer besten
Seite präsentieren.
HG
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