PV: 100 Meilen entlang der ehemaligen Berliner Mauer - Anke Libuda
siegt in der Bundeshauptstadt
Es gibt eine Route von 100 Meilen oder 160,9 Kilometer entlang der
ehemaligen Berliner Mauer. Anke Libuda könnte aus eigenem Erleben von
der Strecke berichten - die Ultraläuferin vom PV-Triathlon Witten lief
die Strecke ohne Pause im Rahmen des Berliner Mauerlaufs. Die
Veranstaltung, 54 Jahre nach dem Bau der Berliner Mauer, stand unter
der Schirmherrschaft von DDR-Bürgerrechtler Rainer Eppelmann und
richtete sich gegen das Vergessen der Maueropfer. Gewidmet war der
diesjährige Lauf Marienetta Jirkowsky. Sie wurde 1980 bei einem
Fluchtversuch im Norden Berlins erschossen.
Mehr als 600 Läuferinnen und Läufer standen an der Startlinie, als am
frühen Morgen um 6 Uhr der Lauf freigegeben wurde. Anke Libuda -
unterstützt von ihrer Schwester Elke Gerlach - lief von Anfang an im
Wohlfühltempo, das sie auch einige Stunden hochhalten konnte. Erst mit
zunehmender Hitze nahm die PVlerin Tempo raus, um ihren Kreislauf zu
schonen. Die Beine waren die ganze Zeit gut, Gehpausen legte die
Ausnahmeläuferin des PV-Triathlon nur bei Anstiegen oder auf
unwegsamen Boden ein. Emotionaler Moment bei Kilometer 24 - die
Teilnehmer passierten die Todesstelle von Marienetta Jirkowsky und
hefteten ein Kärtchen mit einem persönlichen Text an eine Pinnwand.
"Das war schon sehr bewegend und insgesamt erschreckend, an wie vielen
Stellen Gedenksteelen für die Opfer standen", erinnert sich Anke
Libuda.
Leider schickte Petrus am Abend lange Regenschau - die PVlerin musste
sich in Höhe von Kilometer 103 komplett umziehen. Danach ging es in
die feuchtwarme Nacht über Straßen außerhalb der City mit
Kopfsteinpflaster oder auf unbefestigten Wegen - das Lauftempo sank
entsprechend. Wieder in der City führte die Route mitten durch das
Berliner Nachtleben, vorbei an langen Schlangen, die sich vor den
Discotheken gebildet hatten und an Gruppen von Nachtschwärmern, die
gleich draußen feierten. 25 Kilometer vor dem Ziel tat sich Anke
Libuda Peter Böhm, einem Läufer aus Norddeutschland, zusammen, um sich
gegenseitig zu ziehen und zu unterstützen. Das Läufer-Duo konnte auf
den letzten 10 km sogar nochmal Tempo aufnehmen.
24 Stunden hatte sich die PVlerin als Ziel gesetzt - am Ende stand
sogar eine Zeit von 22:53 Stunden auf der Uhr, deutlich schneller als
gehofft. Anke Libuda lief als Siebte gesamt und Siegerin ihrer
Altersklasse über die Ziellinie. Mitläufer Peter Böhm (LV Verden)
überholte durch den Endspurt sogar noch zwei Läufer gewann damit seine
Altersklasse M60. MD
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PV: Helga Groß siegt beim Innenhafenlauf Duisburg
Sport hält jung hält - eine Reihe von 'lebenden Beweisen' schwimmen,
fahren und laufen zweifelsohne beim PV-Triathlon Witten. Ingelore
Köster (W70) startet bei ironman-Wettkämpfen, Monika Knufinke gewann
gerade ihre Altersklasse W70 beim Ruhrtaltriathlon, Bruno Brahmann
(77) wie auch Claus-Peter Heese (70) laufen immer noch mehrmals in der
Woche ihre Kilometer und Helga Groß (74) nimmt nach wie vor alle
Strecken vom 10 km-Lauf bis zum Marathon unter ihre Füße. Am letzten
Wochenende stand für Helga Groß in Duisburg der Innenhafenlauf über 10
km auf dem Programm. Bei guten äußeren Bedingungen fiel der
Startschuss, bei schlechten äußeren Bedingungen - auf den letzen drei
Kilometern begleitete strömender Regen die Teilnehmer/innen -
überquerte die begeisterte PV-Läuferin als Siegerin der W70 die
Ziellinie. Mit ihrer Zeit von 1:00:32 Std. hätte Helga Groß
theoretisch auch die Altersklassen W60 und W55 gewonnen. Das nächste
große Ziel für Helga Groß steht seit langem fest: am 04. Oktober wird
die ausdauernde Seniorin beim Kölner Halbmarathon mit vielen anderen
PVlern an den Start gehen - einen Tag, nachdem Ingelore Köster den
Dortmunder Phoenixhalbmarathon gelaufen ist. MD
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