PV: 9. Ruhrtalmarathon am 26. September. Blinder Läufer startet
erneut über 10 km
Sieben Jahre ist es her, dass Denis Mohr beim 2. Ruhrtalmarathon zum
ersten Mal über 10 km gelaufen ist. Der mit 20 Jahren erblindete
Sportler wurde damals von seinem Blindenführhund und seiner Mutter
Nicole Busch begleitet. Aktuell steht der begeisterte Sportler mitten
im Training für den Ruhrtalmarathon am 26. September. Für Denis Mohr
keine große Sache, als Trainer für Rehasport für Sinnesbehinderte und
Blindenfussball brauchte er zur Vorbereitung auf den diesjährigen 10
km-Lauf lediglich die Trainingsschwerpunkte anders setzen. Neben
eigenem Yoga, Ganzkörper-Workout TRX und Klettern leitet Denis Mohr im
DJK Franz-Sales Haus in Essen als ausgebildeter Trainer die
Übungsstunden für blinde und sehbehinderte Menschen im Blindenfußball.
Beim Blindenfußball treten zwei Mannschaften mit je fünf Spielern
gegeneinander an und nehmen die Lage des Balls akustisch wahr - ein
faszinierender Sport, bei dem neben Geschicklichkeit, Koordination und
Orientierungsvermögen auch Kondition in besonderer Weise trainiert und
gefördert werden.
Wenn Denis Mohr am 26. September um 12 Uhr vor dem Firmengelände der
Friedr.-Lohamnn GmbH in Herbede an den Start des 10 km-Rennens gehen
wird, sind die Marathonläufer schon drei Stunden auf der Strecke. Um
9:15 Uhr nehmen die Halbmarathonis ihr Rennen auf und um 10:15 Uhr die
Staffeln über dreimal 3,7 km. Nur 5 Minuten nach dem 10 km-Start
folgen die 10 km-Nordic-Walker/innen, um 12:10 Uhr startet schließlich
der Lauf über 1 Kilometer für die Schüler/innen. Die Hauptroute führt
zu Haus Kemnade, das nach 5 km passiert wird. Von dort führt der Weg
wieder am Kemnader Stausee entlang zürück wieder bis zum
Ausgangspunkt, an dem die 10 km-Läufer/innen ins Ziel laufen. Für die
Halbmarathonis und Marathonläufer geht es weiter am
Schleusenwärterhäuschen vorbei Richtung Witten. Über die
Nachtigallbrücke und den Ruhrwanderweg passieren die
Ruhrtalläufer/innen Schloß Steinhausen und nach einem Bogen die
Burgruine Hardenstein. Über Vormholz geht es zurück ins Ziel auf das
Gelände von Friedr.-Lohmann. Auch in diesem Jahr versorgt Veranstalter
PV-Triathlon Witten alle Besucher und Teilnehmer im Start-/Zielbereich
wieder mit Essen, Kuchen und Getränken.
Online-Anmeldung geöffnet
Die online-Anmeldung auf der homepage des PV-Triathlon ist noch bis
zum 18.09. freigeschaltet, Nachmeldungen sind aber auch am
Veranstaltungstag noch bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start
möglich. Alle Infos siehe unter
www.triwit.de und weiter unter "Veranstaltungen" oder
telefonisch unter 0 23 02 - 87 86 28. MD
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PV: Nora Hansel startet bei Weltmeisterschaft der Triathleten und
Paratriathleten in Chicago
In Chicago soll ein großer Traum von Nora Hansel wahr werden: wenn
sich die besten Elite- und Altersgruppen-Triathleten und
Paratriathleten aus der ganzen Welt vom 15. bis 19. September zum ITU
World Triathlon Grand Final, der Weltmeisterschaft, treffen, wird auch
die Triathletin vom PV-Triathlon Witten als eine der fast 8.000
Athleten an den Start gehen. Und wie alle hofft auch Nora Hansel, die
Ziellinie möglichst weit vorne liegend auf dem legendären blauen
Teppich im Grant Park von Buckingham Fountain zu überqueren.
Seit über zwei Jahren gehört Nora Hansel dem PV-Triathlon Witten an.
Die 30jährige trainierte bis zu ihrem 18. Lebensjahr Biathlon in
Altenberg/Sachsen, bevor sie ein Gehinrtumor mit teilweiser Lähmung
und Gleichgewichtsstörungen zwang, ihren Sport aufzugeben. Nora Hansel
muss damit leben, dass ihre rechte Körperseite kaum ansteuerbar ist.
Erst vor sechs Jahren gaben ihre Ärzte grünes Licht zu ambitionierten
Sport. Mit Para-Cycling ging es sportlich aufwärts, erste Erfolge
stellten sich bei verschiedenen Radrennen schnell ein. Mittlerweile
hatte es sie beruflich nach Bochum verschlagen, wo sie sich aus
Neugier bei einem Triathlon anmeldete und bei ihrem Triathlon-Debüt
gleich die schnellste Zeit in der Handicap-Klasse vorlegte. Durch eine
liegengebliebene Badekappe wurde sie auf den PV-Triathlon Witten
aufmerksam und schloß sich dem Wittener Traditionsverein an.
Mit dem entsprechenden Training startete Nora Hansel durch: alle Titel
von der Deutschen Meisterschaft in Hamburg über die
Europameisterschaft in Kitzbühl bis zur Weltmeisterschaft in Edmonton
in Kanada räumte die PVlerin im letzten Jahr ab und hatte die
Fahrkarte zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janiero schon in
der Tasche.
Mit großen Erwartungen flog Nora Hansel im Frühjahr zu einem von der
Internationalen Triathlon Union ITU veranstalteten World
Parathriathlon Event nach Madrid, tiefenttäuscht kehrte die
PV-Athletin wieder heim. Nach einer Überprüfung der Klassifizierung
ihrer Beeinträchtigung wurde sie von "PT 2" auf "PT 3" zurückgestuft.
Begründet wurde die Entscheidung mit einer allgemeinen Kraftzunahme,
wobei aber auf der rechten Seite keinerlei Verbesserungen festgestellt
wurden. Eine für Nora Hansel und ihre Trainer nicht nachvollziehbare
Entscheidung. Alle Punkte im Ranking wurden ihr aberkannt, das Ticket
für die Olympiade galt nicht mehr.Bei der Triathlon
Europameisterschaft in Genf konnte die PVlerin jedoch auch in einem
harten und gut besetzten Rennen in der "PT 3" erneut Europameisterin
über die Sprintdistanz werden. Damit darf sie jetzt bei der
Weltmeisterschaft in Chicago starten.
Der Zeitplan steht seit langem: nach der Eröffnungszemonie am 16.
September werden in den Folgetagen die Weltmeister/innen der ITU-23
Damen und Herren, in den ITU-Altersgruppen bei der
Sprint-Weltmeisterschaft, der ITU-Junior/innen-Weltmeisterschaften und
der Para-Triathlet/innen ermittelt. Alle Veranstaltungen schließen
nach dem großen Finale der Elite-Männer mit der großen Abschlussfeier.
Nora Hansel hat nach einer intensiven Vorbereitung gute Chancen auf
eine Treppchen-Platzierung: "Entscheidend ist auf'm Platz". MD
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TT-TGW: Erfolgreiches Langdistanzdebüt für Dominik Strate und gute
Leistungen für TTW´ler auf der Mitteldistanz
Das vergangene Wochenende stand in Köln ganz im Zeichen des
Triathlonsports. Bereits am Samstag waren die Athletinnen und Athleten
auf den kürzeren Distanzen an der Reihe. Der Sonntag gehörte dann ganz
den Liebhabern der längeren Strecken, namentlich den Aktiven auf der
Lang- und Mitteldistanz. Auf der Langdistanz waren an diesem Tag etwa
200 Starterinnen und Starter unterwegs, auf der Mitteldistanz ca. 700.
Geschwommen wurde auf der Regattabahn am Fühlinger See, die Radstrecke
führte die Athleten sowohl in Richtung Kölner City als auch ins
nahegelegene Kölner Umland und der abschließende Lauf wurde zentral
entlang des Rheins absolviert, bevor in Deutz gegenüber dem Kölner Dom
das Ziel anzusteuern war.
Auf die klassische Ironmandistanz wagte sich an diesem Tag nur ein
Athlet des Triathlon TEAM TG Witten. So ging es für Dominik Strate
bereits in den frühen Morgenstunden bei herbstlichen Temperaturen in
den 21° C warmen Fühlinger See. Die 3,8 km absolvierte Dominik in
1:21:51 Std. Auf der flachen, aber windanfälligen Radstrecke waren
baustellenbedingt 186 km zu bewältigen. Nach 6:51:40 Std. war auch die
mittlere Disziplin geschafft, und Dominik Strate konnte sich auf den
abschließenden Marathon entlang des schönen Rheins begeben.
Nach 14:23:44 Std. hatte der längste Tag des Jahres für Dominik ein
Ende, und er überquerte erschöpft und glücklich die Ziellinie. Am Ende
reichte dies sogar für den dritten Platz in seiner Altersklasse M20.
Auf der halben Ironmandistanz war aus Sicht des TTW eine zahlreichere
Beteiligung zu verzeichnen. Am schnellsten im Ziel war dabei Christian
Otto. Der für das Stadtwerke Team Witten startende Bundesligaathlet
belegte in einer Zeit von 4:03:17 Platz 4 in der Gesamtwertung und
Platz 2 in der Altersklasse M25.
Raphael Gösmann kam nach 4:28:54 Std. ins Ziel und sicherte sich damit
Rang 23 in der Gesamtwertung, sowie Platz 8 in der Altersklasse M25.
Dahinter folgte Lukas Engelbert in 4:36:40 Std., der damit Platz 38
gesamt und Platz 9 in der AK M20 belegen konnte.
Holger Kliem beendete das Rennen nach 5:14:18 Std. auf Platz 218 in
der Gesamtwertung und Rang 34 in der AK M40, dicht gefolgt von Jürgen
Koers, der in 5:16:12 Std. auf Rang 233 gesamt und Platz 49 in der AK
M35 kam. Als einzige TTW-Frau ging Antje Simone Strate auf der
Mitteldistanz an den Start. Nach 6:28:31 Std. erreichte sie das Ziel
und belegte damit Platz 110 gesamt und Rang 15 in der AK W45.
Last but not least war neben den Einzelstartern der TTW auch mit einer
Staffel auf der Mitteldistanz in Köln vertreten. In der Besetzung Jens
Möller, Kai Prünte und Kathrin Ernst benötigten diese vom Startschuss
bis zur Ziellinie 4:49:32 Std. und sicherten sich dabei Rang 7 bei
einem Starterfeld von insgesamt 37 Staffeln. HK |
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