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Triathlon News

11.09.15
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PV: 9. Ruhrtalmarathon am 26. September. Blinder Läufer startet erneut über 10 km

Sieben Jahre ist es her, dass Denis Mohr beim 2. Ruhrtalmarathon zum ersten Mal über 10 km gelaufen ist. Der mit 20 Jahren erblindete Sportler wurde damals von seinem Blindenführhund und seiner Mutter Nicole Busch begleitet. Aktuell steht der begeisterte Sportler mitten im Training für den Ruhrtalmarathon am 26. September. Für Denis Mohr keine große Sache, als Trainer für Rehasport für Sinnesbehinderte und Blindenfussball brauchte er zur Vorbereitung auf den diesjährigen 10 km-Lauf lediglich die Trainingsschwerpunkte anders setzen. Neben eigenem Yoga, Ganzkörper-Workout TRX und Klettern leitet Denis Mohr im DJK Franz-Sales Haus in Essen als ausgebildeter Trainer die Übungsstunden für blinde und sehbehinderte Menschen im Blindenfußball. Beim Blindenfußball treten zwei Mannschaften mit je fünf Spielern gegeneinander an und nehmen die Lage des Balls akustisch wahr - ein faszinierender Sport, bei dem neben Geschicklichkeit, Koordination und Orientierungsvermögen auch Kondition in besonderer Weise trainiert und gefördert werden.

Wenn Denis Mohr am 26. September um 12 Uhr vor dem Firmengelände der Friedr.-Lohamnn GmbH in Herbede an den Start des 10 km-Rennens gehen wird, sind die Marathonläufer schon drei Stunden auf der Strecke. Um 9:15 Uhr nehmen die Halbmarathonis ihr Rennen auf und um 10:15 Uhr die Staffeln über dreimal 3,7 km. Nur 5 Minuten nach dem 10 km-Start folgen die 10 km-Nordic-Walker/innen, um 12:10 Uhr startet schließlich der Lauf über 1 Kilometer für die Schüler/innen. Die Hauptroute führt zu Haus Kemnade, das nach 5 km passiert wird. Von dort führt der Weg wieder am Kemnader Stausee entlang zürück wieder bis zum Ausgangspunkt, an dem die 10 km-Läufer/innen ins Ziel laufen. Für die Halbmarathonis und Marathonläufer geht es weiter am Schleusenwärterhäuschen vorbei Richtung Witten. Über die Nachtigallbrücke und den Ruhrwanderweg passieren die Ruhrtalläufer/innen Schloß Steinhausen und nach einem Bogen die Burgruine Hardenstein. Über Vormholz geht es zurück ins Ziel auf das Gelände von Friedr.-Lohmann. Auch in diesem Jahr versorgt Veranstalter PV-Triathlon Witten alle Besucher und Teilnehmer im Start-/Zielbereich wieder mit Essen, Kuchen und Getränken.

Online-Anmeldung geöffnet
Die online-Anmeldung auf der homepage des PV-Triathlon ist noch bis zum 18.09. freigeschaltet, Nachmeldungen sind aber auch am Veranstaltungstag noch bis 30 Minuten vor dem jeweiligen Start möglich. Alle Infos siehe unter www.triwit.de  und weiter unter "Veranstaltungen" oder telefonisch unter 0 23 02 - 87 86 28. MD
 

 



PV: Nora Hansel startet bei Weltmeisterschaft der Triathleten und Paratriathleten in Chicago

In Chicago soll ein großer Traum von Nora Hansel wahr werden: wenn sich die besten Elite- und Altersgruppen-Triathleten und Paratriathleten aus der ganzen Welt vom 15. bis 19. September zum ITU World Triathlon Grand Final, der Weltmeisterschaft, treffen, wird auch die Triathletin vom PV-Triathlon Witten als eine der fast 8.000 Athleten an den Start gehen. Und wie alle hofft auch Nora Hansel, die Ziellinie möglichst weit vorne liegend auf dem legendären blauen Teppich im Grant Park von Buckingham Fountain zu überqueren.

Seit über zwei Jahren gehört Nora Hansel dem PV-Triathlon Witten an. Die 30jährige trainierte bis zu ihrem 18. Lebensjahr Biathlon in Altenberg/Sachsen, bevor sie ein Gehinrtumor mit teilweiser Lähmung und Gleichgewichtsstörungen zwang, ihren Sport aufzugeben. Nora Hansel muss damit leben, dass ihre rechte Körperseite kaum ansteuerbar ist. Erst vor sechs Jahren gaben ihre Ärzte grünes Licht zu ambitionierten Sport. Mit Para-Cycling ging es sportlich aufwärts, erste Erfolge stellten sich bei verschiedenen Radrennen schnell ein. Mittlerweile hatte es sie beruflich nach Bochum verschlagen, wo sie sich aus Neugier bei einem Triathlon anmeldete und bei ihrem Triathlon-Debüt gleich die schnellste Zeit in der Handicap-Klasse vorlegte. Durch eine liegengebliebene Badekappe wurde sie auf den PV-Triathlon Witten aufmerksam und schloß sich dem Wittener Traditionsverein an.

Mit dem entsprechenden Training startete Nora Hansel durch: alle Titel von der Deutschen Meisterschaft in Hamburg über die Europameisterschaft in Kitzbühl bis zur Weltmeisterschaft in Edmonton in Kanada räumte die PVlerin im letzten Jahr ab und hatte die Fahrkarte zu den Olympischen Spielen 2016 in Rio de Janiero schon in der Tasche.

Mit großen Erwartungen flog Nora Hansel im Frühjahr zu einem von der Internationalen Triathlon Union ITU veranstalteten World Parathriathlon Event nach Madrid, tiefenttäuscht kehrte die PV-Athletin wieder heim. Nach einer Überprüfung der Klassifizierung ihrer Beeinträchtigung wurde sie von "PT 2" auf "PT 3" zurückgestuft. Begründet wurde die Entscheidung mit einer allgemeinen Kraftzunahme, wobei aber auf der rechten Seite keinerlei Verbesserungen festgestellt wurden. Eine für Nora Hansel und ihre Trainer nicht nachvollziehbare Entscheidung. Alle Punkte im Ranking wurden ihr aberkannt, das Ticket für die Olympiade galt nicht mehr.Bei der Triathlon Europameisterschaft in Genf konnte die PVlerin jedoch auch in einem harten und gut besetzten Rennen in der "PT 3" erneut Europameisterin über die Sprintdistanz werden. Damit darf sie jetzt bei der Weltmeisterschaft in Chicago starten.

Der Zeitplan steht seit langem: nach der Eröffnungszemonie am 16. September werden in den Folgetagen die Weltmeister/innen der ITU-23 Damen und Herren, in den ITU-Altersgruppen bei der Sprint-Weltmeisterschaft, der ITU-Junior/innen-Weltmeisterschaften und der Para-Triathlet/innen ermittelt. Alle Veranstaltungen schließen nach dem großen Finale der Elite-Männer mit der großen Abschlussfeier. Nora Hansel hat nach einer intensiven Vorbereitung gute Chancen auf eine Treppchen-Platzierung: "Entscheidend ist auf'm Platz". MD
 

 

 

 



TT-TGW: Erfolgreiches Langdistanzdebüt für Dominik Strate und gute Leistungen für TTW´ler auf der Mitteldistanz

Das vergangene Wochenende stand in Köln ganz im Zeichen des Triathlonsports. Bereits am Samstag waren die Athletinnen und Athleten auf den kürzeren Distanzen an der Reihe. Der Sonntag gehörte dann ganz den Liebhabern der längeren Strecken, namentlich den Aktiven auf der Lang- und Mitteldistanz. Auf der Langdistanz waren an diesem Tag etwa 200 Starterinnen und Starter unterwegs, auf der Mitteldistanz ca. 700.

Geschwommen wurde auf der Regattabahn am Fühlinger See, die Radstrecke führte die Athleten sowohl in Richtung Kölner City als auch ins nahegelegene Kölner Umland und der abschließende Lauf wurde zentral entlang des Rheins absolviert, bevor in Deutz gegenüber dem Kölner Dom das Ziel anzusteuern war.

Auf die klassische Ironmandistanz wagte sich an diesem Tag nur ein Athlet des Triathlon TEAM TG Witten. So ging es für Dominik Strate bereits in den frühen Morgenstunden bei herbstlichen Temperaturen in den 21° C warmen Fühlinger See. Die 3,8 km absolvierte Dominik in 1:21:51 Std. Auf der flachen, aber windanfälligen Radstrecke waren baustellenbedingt 186 km zu bewältigen. Nach 6:51:40 Std. war auch die mittlere Disziplin geschafft, und Dominik Strate konnte sich auf den abschließenden Marathon entlang des schönen Rheins begeben.
Nach 14:23:44 Std. hatte der längste Tag des Jahres für Dominik ein Ende, und er überquerte erschöpft und glücklich die Ziellinie. Am Ende reichte dies sogar für den dritten Platz in seiner Altersklasse M20.

Auf der halben Ironmandistanz war aus Sicht des TTW eine zahlreichere Beteiligung zu verzeichnen. Am schnellsten im Ziel war dabei Christian Otto. Der für das Stadtwerke Team Witten startende Bundesligaathlet belegte in einer Zeit von 4:03:17 Platz 4 in der Gesamtwertung und Platz 2 in der Altersklasse M25.
Raphael Gösmann kam nach 4:28:54 Std. ins Ziel und sicherte sich damit Rang 23 in der Gesamtwertung, sowie Platz 8 in der Altersklasse M25. Dahinter folgte Lukas Engelbert in 4:36:40 Std., der damit Platz 38 gesamt und Platz 9 in der AK M20 belegen konnte.
Holger Kliem beendete das Rennen nach 5:14:18 Std. auf Platz 218 in der Gesamtwertung und Rang 34 in der AK M40, dicht gefolgt von Jürgen Koers, der in 5:16:12 Std. auf Rang 233 gesamt und Platz 49 in der AK M35 kam. Als einzige TTW-Frau ging Antje Simone Strate auf der Mitteldistanz an den Start. Nach 6:28:31 Std. erreichte sie das Ziel und belegte damit Platz 110 gesamt und Rang 15 in der AK W45.

Last but not least war neben den Einzelstartern der TTW auch mit einer Staffel auf der Mitteldistanz in Köln vertreten. In der Besetzung Jens Möller, Kai Prünte und Kathrin Ernst benötigten diese vom Startschuss bis zur Ziellinie 4:49:32 Std. und sicherten sich dabei Rang 7 bei einem Starterfeld von insgesamt 37 Staffeln. HK

 


 



 


 

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