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Triathlon News

23.06.16
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PV: Anfänger-Laufkurs umrundet Kemnader Stausee
Von Null auf 10 km - 20 persönliche Bestleistungen auf einen Schlag

Riesenfreude bei den Teilnehmer/innen des nunmehr ehemaligen Lauf-Anfängerkurs vom PV-Triathlon Witten: das im Januar ins Auge gefasste Ziel 'einmal um Kemnade' ist erreicht. Nach dem seit Jahren bewährten Trainingsplan waren in der ersten Woche noch eine Minute langsames Laufen, drei Minuten Gehen mit fünf Wiederholungen zu absolvieren. Nach 12 Wochen liefen die Lauf-Eleven schon eine halbe Stunde im Wohlfühltempo ohne Unterbrechung. Im wahrsten Sinne des Wortes Schritt für Schritt steigerte die Gruppe ihre Leistung bei drei Lauftreffs in der Woche und das bei jedem Wetter, die Fitness stieg sprunghaft. Nebenbei gewannen die Teilnehmer/innen die Erkenntnis, dass es auch bei Regen Spaß macht zu laufen.

Jetzt der große Tag: eine Runde um den Kemnader Stausee, gleichbedeutend mit 10 km - und alle kamen ins Ziel und joggten im Wohlfühltempo am Stück rund 1:20 Stunden. Die PV-Laufmentoren Brigitte Meinshausen, Peter Krawczyk und Matthias Dix hatten zusammmen mit der Laufgruppe einen triumphalen Empfang mit ordentlich 'Budenzauber' vorbereitet: begleitet von Feuerwerk und La-Ola-Wellen ging es die letzten Meter bis zum Parkplatz von Friedr. Lohmann, wo sich die Gruppe glücklich in die Arme fiel. Zur Belohnung gab es für jeden Finisher eine Urkunde, ein Gläschen Sekt und einen besonderen Kuchen. MD

 

 

 

 

 

PV: Dritte Station der Triathlon-Bundesliga am Sonntag in Düsseldorf

Bereits zum fünften Mal gastiert die 1. Triathlon-Bundesliga am kommenden Wochenende im Medienhafen Düsseldorf. Dieses Mal ist das Rennen über die Sprint-Distanz (750 Meter Schwimmen, 20 Kilometer Radfahren und 5 Kilometer Laufen) der dritte von vier Events, besonders für das Herrenteam des PV-Triathlon Witten ist der Wettkampf aber schon eine Art vorgezogenes Finale, wie Teamchef Matthias Bergner weiß: „Bei den Männer brauchen wir eine Platzierung um den zehnten Platz, damit wir uns aus den Abstiegsrängen befreien können. Mit ein bisschen mehr Glück als in den letzten Rennen ist dies aber durchaus möglich!“

Um dieses Ziel zu erreichen setzt Bergner wieder auf Jan Stratmann, der bei seinem letzten Einsatz im Kraichgau der stärkste Athlet des PVT war und auch in Düsseldorf wieder ein Ausrufezeichen setzen möchte: „Nachdem es am vergangenen Wochenende mit dem 28. Platz bei der U23-Europameisterschaft erneut gut lief, bin ich sehr motiviert für Sonntag und möchte auch dort unter die Top 30 kommen.“ Neben Stratmann wird auch das Wittener Eigengewächs Tim Siepmann nach längerer Verletzungspause wieder ins Renngeschehen eingreifen. Des Weiteren stehen Lars Klinkenberg, Morten Hansen aus Norwegen und Lazlo Tarnai aus Ungarn, der sein Bundesligadebüt geben wird, für den PV-Triathlon Witten an der Startlinie.

Bei den Damen ist die Tabellensituation für den PVT mit dem 7. Platz deutlich entspannter als bei den Herren. Hier ist das Ziel laut Bergner, durch eine erneute Platzierung unter den Top 10 den guten Gesamtrang zu verteidigen. Für dieses Ziel setzt der PV auf eine Deutsch-Niederländische Allianz, mit Kathy Krüger und Annika Vössing sowie den beiden Niederländerinnen Neiske Becks und Jasmin van der Burg, die ihr Bundesligadebüt geben wird.

Die Startzeiten am Sonntag sind bei den Frauen 11:00 Uhr und bei den Männern 12:30 Uhr, dieses Mal aller Vorrausicht nach bei gutem Wetter und nicht bei Dauerregen wie zuletzt in Ingolstadt. MD

 



 



PV: Anke Libuda läuft 211,5 km - Gesamtsieg, Deutsche Jahresbestleistung,
Ticket für die EM
Ein Lauf, der in die Annalen des PV-Triathlon Witten eingehen wird: Ultraläuferin Anke Libuda startete beim 24-Stundenlauf in Delmenhorst und kehrte mit einem ganzen Strauß von Spitzenleistungen in die Ruhrstadt zurück.

Dass Anke Libuda seit langem überdurchschnittliche Erfolgte erzielte, war natürlich auch der Deutschen Ultramarathon Vereinigung DUV aufgefallen. Anfang des Jahres wurde die passionierte Langstreckenläuferin schließlich angesprochen, ob sie den Versuch wagen wollte, sich für die Europameisterschaft in Frankreich zu qualifizieren. Die Latte für die Qualifikation lag hoch: 205 km waren in dem 24 Stundenlauf von Delmenhorst zu knacken. Das 'Ja' der PVerlin war eindeutig, wissend, dass sie sich umfangreich auf das Event in Delmenhorst vorbereiten musste. Bereits kurz darauf bekam sie ellenlange Trainings- und Wettkampfpläne, ausgerichtet auf den einen Tag, den 18. Juni 2016.

Und dann war es endlich soweit, am vergangenen Samstag wurde der entscheidende Lauf genau um 12:00 Uhr gestartet. Natürlich überließ die DUV nichts dem Zufall und gab der PVlerin einen genauen Rennplan an die Hand.

Anke Libuda hielt sich in den ersten Stunden exakt an ihre Vorgaben. Wer nicht mitspielte, war das Wetter. Nach einem Sturzregen am späten Nachmittag musste sie erstmals von der Strecke, um sich umzuziehen, da sie Blasen an ihren Füßen überhaupt nicht gebrauchen konnte.Leider beeinträchtigten sie auch noch Magenprobleme. Ergebnis: Um 22 Uhr hinkte sie ihrem Rennplan bereits eine halbe Stunde hinterher.

Reichlich Kaffee und Kartoffeln verbesserten ihren körperlichen Zustand aber beträchtlich und Anke Libuda kämpfte sich Schritt für Schritt zurück. Um Mitternacht zeigte ihre Uhr eine zurückgelegte Strecke von 106 km - gegenüber der Vorgabe fehlte nur ein Kilometer und den holte sie im Laufe der Nacht noch auf. Ein zweiter Regenschauer am nächsten Morgen erforderte einen weiteren Wechsel ihrer Laufkleidung. Von da an hieß es beißen und das Tempo halten, immer die 205 Kilometermarke vor ihrem inneren Auge.

Nach aller Erfahrung ist die zweite Hälfte beim 24 Stundenlauf 10 % schwächer als die erste, also durfte nix mehr schief gehen. Dank ihrer Betreuer, die sie immer wieder aufmunterten und stets Essen und Getränke bereit hielten, konnte die Ausnahmeläuferin aber das Tempo fast über den gesamten Wettkampfverlauf halten. Nach 23:20 Stunden ging der große Traum schließlich in Erfüllung: Anke Libuda knackte die 205 km-Marke und löste damit ihr Ticket zur Europameisterschaft. Ihre Erfolgsstory ging weiter: vom Streckensprecher angestachelt, nahm sie den Streckenrekord, der bis dato bei 209,64 km stand, ins Visier. "Augen zu und durch", war der einzige Gedanke, der der PVlerin durch den Kopf ging. Anke Libuda schaffte es: 23:50 Stunden waren von der Uhr, als ihr auch dieser Rekord gehörte. So unglaublich es klingen mag, hielt der DUV-Präsident persönlich ein drittes Rekordziel mit der Deutschen Jahresbestweite hoch. Dazu musste Anke Libuda 210,505 km innerhalb der 24 Stunden laufen.

Kurz darauf ertönte die Zielsirene und Anke Libuda blieb bei 211,541 km stehen. "Was soll ich sagen, wenn es läuft, dann läuft es", freute sich die PVlerin auch über die dritte Bestleistung.

Besonders in Erinnerung ist ihr die Runde nach erreichten 200 km geblieben, die die PVlerin mit einer Fahne mit dem Aufdruck "200 km" unter dem Beifall der Zuschauer laufen durfte. Dies gelang an diesem Tag nur noch dem Sieger bei den Herren, der sich über insgesamt 205 km freute - auch wenn eine Frau den Gesamtsieg holte. Und auch der Erfolg des Gesamtsieges gehörte Anke Libuda.

"Jetzt muss ich erst mal ein paar Tage die Beine hochlegen und im Juli beginnt dann die Vorbereitung für die EUROPAMEISTERSCHAFT in Albi in Frankreich", freut sich Anke Libuda auf ein paar entspannte Tage. MD




 


 

 

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