PV: Bundesliga. Rückschlag für Damen wie Herren
Beim vorletzten Rennen der 1. Triathlon Bundesliga in Grimma mussten
sowohl die Damen als auch die Herren des PVT einen Rückschlag
verkraften. Beide landeten am Ende auf dem 14. Platz in der
Tageswertung. Bei den Herren verhinderten dabei zwei kurzfristige
Ausfälle eine bessere Platzierung, die Damen hatten vor allem mit den
schwierigen Bedingungen einige Probleme.
„Dass ich noch einmal selbst in der 1. Bundesliga starte, hätte ich
nie gedacht, aber zur Not ziehe ich auch nochmal den Neoprenanzug
über, wenn ich dem Team so helfen kann“ beschreibt der Teamchef
Matthias Bergner die etwas kuriose Situation für das Herrenteam des
PVT in Grimma. Was war passiert? Nach den sehr kurzfristigen Absagen
von Benito Lopez und Daniel Baekkegard musste der Teamchef des PV
improvisieren, denn nur mit vier Athleten an der Startlinie ist man in
der Bundesliga startberechtigt. Also schälte sich der Teamchef selbst
in den Neoprenanzug, um als vierter Starter des PV zumindest das
Schwimmen zu absolvieren und damit seinem Team das Startrecht zu
sichern. Nach dem Schwimmen mussten dann Lazlo Tarnai, Lars
Klinkenberg und Tom Havekes versuchen mit nur drei Startern
Schadensbegrenzung zu betreiben, was mit dem 14. Platz auch gelang.
Bester Wittener war erneut der Ungar Tarnai, der mit dem Schwimmen in
der Mulde zwar nicht so gut zurechtkam, in der Endabrechnung aber,
aufgrund einer tollen Aufholjagd auf dem Rad und beim Laufen, den 25.
Platz erreichte. Lars Klinkenberg, der erneut exzellent schwamm, aber
auf dem Rad leider seine Gruppe nicht halten konnte, folgte auf dem
53. Platz und der Niederländer Tom Havekes auf dem 60. Platz. „Die
Bedingungen waren heute nicht einfach, weshalb ich beim Schwimmen und
Radfahren etwas Probleme hatte, mit meiner Laufleistung bin ich aber
sehr zufrieden“, so der Niederländer nach einem harten Rennen. In der
Tabelle konnten die Männer dagegen ihren 12. Platz verteidigen, womit
das Minimalziel erreicht werden konnte.
Ähnlich wie Havekes erlebte auch Annika Vössing, mit ihrem 35. Platz
heute die zweitbeste Wittenerin, das Rennen in Grimma: „Beim Schwimmen
war es sehr eng und leider erwischte mich ein Fußtritt genau in den
Bauch, weshalb ich relativ weit hinten aus dem Wasser kam. Das
Radfahren war durch die teilweise nassen Straßen auch nicht einfach,
aber besonders mit meiner 17er Laufzeit bin ich voll zufrieden.“ Etwas
besser aus dem Wasser kamen die beiden Niederländerinnen Neiske Becks
und Jasmijn van der Burg, die auch im weiteren Verlauf ähnliche
Leistungen zeigten und knapp hintereinander auf den Plätzen 46 und 48
ins Ziel liefen. Den besten Tag erwischte mit Katharina Krüger die
jüngste Athletin im Team, die in allen Disziplinen konstante
Leistungen zeigte und am Ende den 31. Platz erreichte. Leider reichte
dies am Ende des Tages nur für den 14. Platz, wodurch die Damen nun
auch in der Gesamtwertung auf dem letzten Platz liegen: „Es ist
natürlich schade, dass wir nicht an die Leistungen aus Tübingen
anknüpfen konnten, aber es waren heute sehr schwere Bedingungen mit
einigen Stürzen, da bin ich erstmal nur froh, dass alle gesund
durchgekommen sind. Ich bin mir sicher, dass der nächste Wettkampf
wieder besser für uns ausgehen wird“, so das Fazit von Teamchef
Bergner, der die Augen schon wieder nach vorne gerichtet hat.
Bis das Finale der 1. Triathlon Bundesliga im September auf Rügen
startet, bleiben den Athletinnen und Athleten noch zwei Wochen
Vorbereitungszeit. Diese soll intensiv genutzt werden, damit die
Saison mit einem Erfolgserlebnis abgeschlossen werden kann. CT |
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