TT-TGW: Mission Titelverteidigung Duathlon-WM. Triathlet Simon
Hoyden hofft auf Unterstützung bei Spendenprojekt nach Radunfall
Rückblick: Es ist Sonntag, der 16. Oktober 2016. Die
Wetterverhältnisse sind für die geplante lockere und lange Radausfahrt
von Triathlet Simon Hoyden nahezu perfekt. Der Gedanke, ein letztes
Mal mit dem hindividualisierten Wettkampfrad der Sonne entgegen zu
rollen, lassen die Augen des Sportlers leuchten. Im Winter wird die
hochsensible Zeitfahrmaschine nur noch indoor auf dem Rollentrainer
als „Hometrainer“ benutzt. Die Radeinheiten auf der Strasse werden in
den kalten Wintermonaten mit einem gewöhnlichen Rennrad absolviert.
Wie gewohnt fährt der Triathlet seine übliche Trainingsstrecke durch
ein Wohngebiet in Dortmund stadtauswärts. Plötzlich nimmt er in seinem
rechten Augenwinkel einen Schatten wahr, versucht auszuweichen,
kollidiert dennoch und überschlägt sich samt Rad.
Nach Überwindung des ersten Schockzustandes wird klar, dass ein
Fußgänger hinter einem am Strassenrand geparkten Kleinbus blindlings
und unvermittelt auf die Strasse getreten ist und dabei den Fahrweg
von Hoyden missachtet hat.
Der Carbonrahmen, das Herzstück des Rades, und weitere hochwertige
Komponenten werden bei diesem Unfall irreparabel zerstört.
Glücklicherweise bleibt es bei Hoyden, trotz Abtransport mit dem
Rettungswagen in ein Dortmunder Krankenhaus, bei Schürfwunden und
einer Schulterprellung.
Das Landgericht Dortmund stellte im November 2017 die vollumfängliche
Schuld und Haftung des Fußgängers fest. Dieser ist nicht
haftpflichtversichert und mittellos. Der Anwalt des Unfallverursachers
erklärte in der letzten mündlichen Verhandlung außerdem, dass sich
sein Mandant nicht mehr in der Bundesrepublik Deutschland aufhält.
Die im Urteil des Landgericht Dortmund festgesetzte Schadenshöhe von
circa 10.000 € kann nicht reguliert werden, sodass Hoyden auf dem,
durch den Unfall entstandenen, hohen Sachschaden, sitzen bleibt und
die dringend benötigte Reparatur des Wettkampfrades nicht durchführen
kann.
Dies hatte zur Folge, dass der Duathlon-Weltmeister auf der
Langdistanz in seiner Altersklasse aus dem Jahre 2015 und deutscher
Meister im Duathlon aller Altersklassen 2016 ebenfalls auf der
Langdistanz, in der zurückliegenden Saison 2017 keine Rennen
bestreiten konnte.
Um in diesem Jahr wieder bei den Duathlon-Weltmeisterschaften im
schweizerischen Zofingen im September antreten zu können, muss das
Wettkampfrad dringend kostspielig repariert werden.
Deshalb startet Hoyden am 16. Januar 2018 ein Crowdfunding (Spenden)
Projekt um die Reparatur des Wettkampfrades zu finanzieren. Das
Crowdfundingprojekt auf der Plattform von www.fairplaid.org zeichnet
sich dadurch aus, dass sich der Spender für eine bestimmte Spendenhöhe
eine Prämie aussuchen kann, also von dem Sportler für seine Spende
auch eine „Gegenleistung“ erhält.
Als Prämien stehen verschiedene Sachgegenstände, wie Energieriegel,
Musikkopfhörer oder Funktionskleidung, die Hoyden selbst im Training
und Wettkampf benutzt, zur Auswahl. Weiterhin besteht die Möglichkeit
mit einer bestimmten Spendenhöhe eine Radausfahrt mit dem Triathlet
oder eine persönliche Trainingseinheit im Lauf.- oder Athletikbereich
bei Hoyden zu buchen. Besonders dankbar ist Hoyden, dass er von
verschiedenen Sportveranstaltern mittlerweile 30 Startplätze für
verschiedene Triathlon, Duathlon und Laufveranstaltungen in der
gesamten Bundesrepublik als Prämie zur Verfügung gestellt bekommen
hat, die er im Rahmen des Projektes den potentiellen Spendern anbieten
kann.
Natürlich besteht auch die Möglichkeit einen beliebigen Betrag zu
spenden ohne eine Prämie in Anspruch zu nehmen.
In dem eigens für das Projekt angefertigten Imagevideo gibt der
Sportler Einblicke in das alltägliche Trainingsprogramm und erläutert
die Gesamtsituation.
Dieses Projekt ist für Hoyden die letzte Chance den Schaden zu
regulieren, seinen sportlichen Werdegang weiter fortzusetzen und
Deutschland weiter international erfolgreich zu vertreten.
Das Projekt samt Imagevideo wird am 16. Januar um 10 Uhr hochgeladen.
Davor ist das Projekt nicht sichtbar.
Die Kampagne hat eine Laufzeit von 15 Tagen. Wird der von Hoyden
festgelegte benötigte Betrag für die Reparatur nicht erreicht gilt das
Projekt als nicht erfolgreich und gescheitert. In diesem Fall werden
alle bereits getätigten Spenden an die Spender zurückgezahlt.
Deshalb betont Hoyden, dass es enorm wichtig ist, den benötigten
festgelegten Betrag möglichst schnell, nach dem Startschuss am 16.01.
um 10 Uhr, zu erreichen. Sollte der festgelegte Betrag übertroffen
werden, werden die Spendengelder für das Vorbereitungstrainingslager,
die Startgebühren sowie die Reisekosten zur Duathlon WM eingesetzt.
Der Link zum Spendenprojekt:
www.fairplaid.org/duathlonwm2018 oder über
www.hoyden.de/simon
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