PV: Quartett überzeugt in Lille/Belgien
Auf Einladung des nordrhein-westfälischen Triathlonverbandes machten
sich am 22.09.2019 die vier Wittener Kaderathleten Luca und Emma
Fahrenson sowie Max und Lukas Meckel mit weiteren Athleten auf die
Reise ins belgische Lille. Eingebettet u.a. in die belgischen
Meisterschaften im Team-Relay erwartete die Nachwuchshoffnungen vom
PV-Triathlon Witten ein besonderes Wettkampfformat: Bei strahlendem
Sonnenschein waren die Distanzen von 300 m Schwimmen, 7 km Radfahren
und 2 km Laufen von Emma Fahrenson und Lucas Meckel je zweimal ohne
Unterbrechung zu absolvieren. Ein vergleichbares Format hatten beide
bereits beim Deutschland-Cup kennengelernt. Luca Fahrenson und Max
Meckel entschieden sich für das Triple, d.h. die Strecken waren
jeweils dreimal nonstop zu absolvieren.
Beim Double-Triathlon konnten sich die beiden PVler durch ein gutes
erstes Schwimmen im kühlen Nass des Sees in der Spitzengruppe des
Erwachsenenfeldes festsetzen. Beim Laufen, das kräftezehrend über
Wiesen und Sandpassagen verlief, wurden rechtzeitig für die folgende
Runde die Badekappe und Schwimmbrille wieder aufgezogen, um keine Zeit
beim Wechsel zum erneuten Schwimmen zu verlieren. Die Kraftdefizite
gegenüber den erwachsenen Starter konnten beide insbesondere beim
Schwimmen und beim Laufen wieder ausgleichen, so dass für beide am
Ende jeweils der 2. Platz in der Gesamtwertung heraussprang. Zur
Belohnung erhielt Emma Fahrenson bei der Siegerehrung einen schönen
Blumenstrauß und der 15jährige Lucas Meckel ein Bierpräsent. Der
Veranstalter hatte anscheinend nicht damit gerechnet, dass sich die
jugendlichen Starter in dem Feld der Erwachsenen behaupten können.
Luca Fahrenson und Max Meckel (beide *2002) starteten anschließend
beim top-besetzten Triple-Triathlon in einem hochkarätig besetzten
Startfeld. Gemeinsam mit den beiden PVlern gingen der Neuseeländer
Hayden Wilde, Dritter des diesjährigen Weltcups in Tokyo, und der
Belgier Bert Lammaer, Ex-Profi und zweifacher Ironmansieger, ins
Wasser. Die beiden PVler zeigten ein erstes starkes Schwimmen und
kamen direkt sogar vor dem Weltcupstarter nach 300 m in der
Spitzengruppe aus dem Wasser. In der langen Wechselzone verloren sie
leider um einige Sekunden den Kontakt zu der Führungsgruppe mit dem
späteren Sieger Hayden Wilde. Insbesondere im Laufen zeigte dieser
jeweils eindrucksvoll seine Klasse. Die beiden Wittener hielten sich
im Rennen ständig in der zweiten Verfolgergruppe auf und spielten hier
insbesondere ihre Schwimmstärke aus. Die zahlreichen Wechsel der
Disziplin verlangten dabei volle Konzentration von allen Athleten. Im
Stress des Wechsels kam es z.B. vor, dass Athleten mit Laufschuhen zum
Schwimmen kamen oder das Startnummernband nach dem Lauf nicht wieder
abgelegt hatten. Die Kampfrichter hatten somit entsprechende Arbeit,
um auf die Einhaltung der entsprechenden Regeln zu achten.
Die beiden PVler blieben von all dem unbeeindruckt und pushten sich
dabei gegenseitig. Im letzten der drei Läufe hatte Luca Fahrenson dann
etwas mehr Kraftreserven und konnte sich von Max Meckel lösen. Im
Gesamtfeld bedeutete das am Ende die starken Platzierungen 9 und 10
für die Wittener. Bis zu den Siegehrungen verbrachten alle Athleten,
Trainer und anwesende Eltern noch einen schönen Nachmittag am
Sandstrand des schönen Badesees.
MD
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