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Triathlon News

05.07.2020
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Wittener Triathlon-Vereine setzen verstärkt auf den eigenen Nachwuchs
Kurz vor den ersten Liga-Wettkämpfen stellte Corona sämtliche Startampeln auf Rot

Inzwischen ist absehbar, dass es in 2020 keine Wettbewerbe der klassischen Art geben wird. Die virtuellen Wettkämpfe bewerten die Sportler nur als einen kleinen Ersatz. Auch die Trainingsmöglichkeiten werden durch Corona stark auf den Kopf gestellt.

Fürs Schwimmen müssen die Sportler häufig weite Anfahrten in Kauf nehmen. Spontane Besuche in den Bädern sind zumeist nicht möglich, und wer dann im Wasser ist, wird häufig gezwungen, in abgeleinten Kreisen zu schwimmen.

Beim Radfahren gilt unverändert der sinnvolle Rat, möglichst kontaktlos mit seinen Mitstreitern zu trainieren, und das Laufen in Gruppen ist schwer möglich bei Einhaltung der Pandemie Vorgaben.

Diese Corona-Problematik nutzen die Vorstände der beiden Vereine PV-Triathlon Witten und Triathlon-TEAM TG Witten für die sofortige Umsetzung einer neuen Strategie bei der Zusammenstellung ihrer Kader.

Thomas Fehrs, 1. Vorsitzender beim TTW und gleichzeitig maßgebend im Trainerstab tätig, fand folgende Worte für die neue Strategie: „Corona hat aufgezeigt, wie schnell Pläne umgeschmissen werden müssen. Insbesondere die auswärtigen Starter können unter den derzeitigen Einschränkungen nur sehr schwer in Trainingspläne und Wettkampfvorbereitungen eingebunden werden. Wir werden deshalb einen für die Zukunft geplanten Schritt vorziehen und ab sofort verstärkt auf unsere Eigengewächse setzen. Das gilt für alle Ligen, möglichst rauf bis zur 1. Triathlon Bundesliga.“

Der Stamm der Anwärter für die höheren Ligen trainiert gemeinsam in Witten und der näheren Umgebung. Eine gute Basis für den Weg nach oben, mit dem Vorteil, dass bei allen Trainingseinheiten das Teambuilding stark geprägt wird.

Aktuell trainiert Thomas Fehrs, gemeinsam mit dem stark besetzten Trainerstab, ein gutes Dutzend junger Athleten. Die 16-20jährigen sind überwiegend seit ihrer Kindheit sportlich aktiv und Schritt für Schritt in die Triathlon-Welt reingewachsen. Inzwischen absolvieren sie Wettkämpe in den verschiedenen Ligen, angefangen von den NRW-Wettkämpfen bis rauf in die 2. Bundesliga. Zur sportlichen Weiterentwicklung investieren sie zwischen 20-25 Stunden in der Woche, alles zusätzlich zu Schule, Studium oder Ausbildung. Zwei Aktive nutzen das Landesleistungszentrum in Essen, um möglichst optimal Schule und Sport unter einen Hut zu bekommen.

Großen Dank richten die Sportler und Trainer an die jeweiligen Eltern, ohne deren Unterstützung die möglichen Ziele sicherlich nicht erreichbar wären.
UH
 

 

 

 

 

 



Andrea Halbe mit am Start von ‘Meine Stadt läuft‘ am Kemnader See

Für etwas Wettkampffeeling am Kemnader See sorgten in der vergangenen Woche an vier Nachmittagen der Veranstalter NeoMove und der Leichtathletikverein TV Wattenscheid 01 als Charity-Partner mit der zweiten Ausgabe ihrer Laufserie: „Meine Stadt läuft – Bochum läuft auf Zeit und mit Abstand.“

Ging es in der Vorwoche rund ums Lohrheidestadion, konnten die Teilnehmer diesmal zwischen einem Lauf um den See mit 8,6km oder einer Wendpunktstrecke mit 6,5km auf der Bochumer Seite wählen. Andrea Halbe vom PV-Triathlon entschied sich für die Seerunde und reservierte sich im Vorhinein online für den 24.06. einen Startplatz mit einer Startzeit am frühen Nachmittag.

Statt einem üblichen Massenstart mit allen Teilnehmern, wie man es sonst von Laufveranstaltungen aller Art gewohnt ist, wurden die Teilnehmer coronabedingt einzeln alle 60 Sekunden nacheinander auf die Strecke geschickt. Aber immerhin von einer richtigen Startlinie aus und über eine Messmatte für die offizielle Zeitmessung und später folgende Wertung.

Im Gegensatz zu den bisherigen reinen virtuellen Läufen der vergangenen Monate kam jetzt nach langer Zeit wieder etwas Wettkampffeeling auf, wenn auch die Stimmung im Start-/Zielbereich aufgrund der fehlenden Musik und sonst anwesenden Zuschauer etwas ruhig war.

Mit der Ausgabe von Startunterlagen zu Beginn und der Verpflegung im Ziel mit Wasser und alkoholfreiem Bier hat sich der Veranstalter jedoch sehr viel Mühe gegeben, dass es auch beim anschließenden kurzen Plausch unter den Teilnehmern und Helfern unter Wahrung der Abstandsregeln für einen Moment wie eine richtige Laufveranstaltung angefühlt hat, so die PVlerin.

Ihre Zeit von 45:20 min für die 8,6 km bei heißen Temperaturen von fast 30 Grad bekommt die Athletin zwar unmittelbar nach Überschreiten der Ziellinie mitgeteilt. Dass sie damit nur knapp einen Treppchenplatz in der Gesamtwertung der Frauen verpasst, aber immerhin ihre Altersklasse gewinnt, erfährt die erfahrene Läuferin erst vier Tage später am Sonntagabend.
SC

 

 

 

 

 

 

 

 

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